Zusammenfassung
Einer geregelten Arbeit täglich nachgehen zu können, geht nicht nur mit einer finanziellen Entschädigung einher, sondern gibt dem Arbeitenden innere und äußere Struktur sowie – nicht zuletzt – seinem Leben einen Sinn. Statt einer Quelle der Kraft zu sein, wird Arbeit jedoch in der heutigen Zeit immer häufiger zur Ursache von psychischem Leid, welches sogar das Ausmaß einer psychischen Erkrankung erreichen kann. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit eben diesen möglichen negativen psychischen Auswirkungen von Arbeit. Einleitend wird das Stress-Konzept näher erläutert und in seinen positiven wie auch negativen Wirkungen dargestellt, die im Extremfall in einem Burnout münden können. Einer kurzen Darstellung von Daten und Fakten zur Häufigkeit und den finanziellen Auswirkungen von arbeitsbezogenen psychischen Belastungen folgt eine überblickshafte Darstellung der gängigen psychischen Störungen. Abschließend werden mögliche Interventionen aufgezeigt, wobei nicht nur die Ebene des Betroffenen, sondern auch die der Kollegen und natürlich des Arbeitgebers in Betracht gezogen werden.
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Stark, S., Maragkos, M. (2014). „Bist Du krank?!“ – Psychische Störungen im Arbeitsleben. In: Hahnzog, S. (eds) Betriebliche Gesundheitsförderung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02962-3_17
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