Zusammenfassung
Der erste Sozialmarkt in Österreich wurde im Jahr 1999 von Gerhard und Dagmar Lassnig und Gerhard und Ilse Steiner in Linz gegründet (SOMA 2012). Hauptmotiv für die Gründung war, Lebensmitteln, die nicht mehr im regulären Handel verkäuflich sind, eine zweite Chance zu geben. Sozialmärkte sind dabei eine direkte Reaktion auf unterschiedliche Veränderungen im Wirtschaftsgeschehen sowie in der Gesellschaft und zeigen wieder einmal eindrucksvoll die Dynamik des Handels.
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Notes
- 1.
Um der Begriffsvielfalt entgegenzuwirken, hat ein Gremium von Wissenschaftlern und Praktikern im Katalog E Definitionen zu einzelnen Betriebstypen des Handels vorgelegt (Müller-Hagedorn 1995, 242).
- 2.
In Anlehnung an Liebmann und Zentes (2001), Theis (1999), Krafft und Albers (1996), den Katalog E (1995), Tietz (1993) und Glöckner-Holme (1988).
- 3.
Weiterführende Literatur zum Thema Esskultur im Wandel der Zeit siehe bspw.: Standage (2009); Hirschfelder (2005); Teuteberg et al. (2004); Teuteberg et al. (1997); Montanari (1993); sowie Teuteberg und Borscheid (1987).
- 4.
DDT = Dichlordiphenyltrichlorethan: Breit wirksames Insektizid mit langanhaltender Kontakt- und Fraßgiftwirkung, das weltweit u. a. zur Bekämpfung von Schädlingen im Obst-, Gemüse-, Acker- und Weinbau eingesetzt wurde. Nach dem DDT-Gesetz darf dieses heute weder hergestellt noch eingeführt werden (Eisenbrand/Schreier 1995, 207).
- 5.
Bovine spongiform encephalopathy.
- 6.
Siehe Ausführungen im Kleinprojektantrag Lienbacher (2010) in Kooperation mit Meissner (Österreichisches Ökologie-Institut).
- 7.
Beim Labour Force-Konzept gilt eine Person als erwerbstätig, wenn sie in der Referenzwoche mindestens eine Stunde gearbeitet oder wegen Urlaub, Krankheit usw. nicht gearbeitet hat, aber normalerweise einer Beschäftigung nachgeht. Personen mit aufrechtem Dienstverhältnis, die Karenz- bzw. Kindergeld beziehen, sind bei den Erwerbstätigen inkludiert.
- 8.
Eine wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema Sozialmarkt erfolgte bislang überwiegend aus Perspektive der Abfallwirtschaft (siehe bspw. Salhofer et al. 2008).
- 9.
Bzgl der Abfallvermeidung von Sozialmärkten belegt eine Studie des österreichischen Ökologie Instituts im Rahmen eines Fallstudienansatzes exemplarisch, dass ein Wiener Sozialmarkt im Jahr 2009 525 Tonnen Lebensmittelabfall vermeidet (Meissner et al. 2010, 12).
- 10.
Anmerkung: grobe Schätzung; nicht berücksichtigt werden bspw. zum Teil unterschiedliche Einkommensgrenzen, welche zum Einkauf im Sozialmarkt berechtigen, sowie unterschiedliche Einzugsgebiete der Sozialmärkte (z.B. Stadt vs. Land).
- 11.
Mittelwert Preissetzung: 33,2% vom Kurantpreis. Berechnung Untergrenze: (26 EUR/33,2)*100 = 78,3 EUR; Berechnung Obergrenze: (30 EUR/33,2)*100 = 90,4 EUR.
- 12.
Die angegebenen Kategorien spiegeln die Nielsen-Warengruppentypologie (Food und Non-Food) wider.
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Lienbacher, E. (2013). Dynamik im Handel und Entstehung von Sozialmärkten. In: Corporate Social Responsibility im Handel. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02940-1_3
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