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Regionskonstruktionen für das LEADER-Programm – Empirische Befunde aus Deutschland und Schweden

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Bausteine der Regionalentwicklung

Part of the book series: RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft ((RFSRL))

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Zusammenfassung

EU-Förderprogramme für ländliche Räume (wie LEADER) verlangen von den Bewerbern, sich zu Empfänger-Regionen zusammenzuschließen, also ein territoriales Gebilde zu konstruieren, wobei die Vergabe der Förderleistungen als Anreiz- oder Belohnungssystem verstanden werden kann. Die Bedingung, nur auf einer regionalen Ebene anzusetzen, fußt auf sehr konkreten Erwartungen, was die Wirkung der Förderung anbelangt. Zu Beginn dieses Beitrags wird deshalb zunächst ausgeführt, aus welchen konzeptionellen Überlegungen heraus solche Regionskonstruktionen hergeleitet werden. Ab dem zweiten Abschnitt werden dann eher anwendungsbezogene Fragen nach den Strategien behandelt, mit denen versucht wird, solche Konstruktionen politisch zu legitimieren und zu verstetigen. In der Auswertung zweier Fallstudien in Deutschland und Schweden wird ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet, welche Hilfskonstrukte dazu herangezogen werden und welcher Bilder von der jeweiligen Region sie sich dabei bedienen.

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Notes

  1. 1.

    Die leicht positive Bevölkerungsveränderung im schwedischen Untersuchungsgebiet ist auf Suburbanisierungstendenzen in unmittelbarer Umgebung des Stadtgebiets Umeå zurückzuführen. Die übrigen Gemeinden haben im gleichen Zeitraum zwischen 7 % (Nordmaling) und 11 % (Bjurholm) ihrer Einwohnerinnen und Einwohner verloren.

  2. 2.

    Die Kennzeichnung der Interviewzitate folgt folgendem Schema: Der erste Buchstabe bezeichnet das Untersuchungsgebiet (S = Sächsisches Zweistromland; U = URnära), der zweite Buchstabe die Akteursgruppe (P = politischer A.; W = wirtschaftlicher A.; Z = zivilgesellschaftlicher A.). Die Akteure werden zusätzlich mit einer laufenden Nummer versehen, die Zahl nach dem Komma bezieht sich auf den Absatz im Interviewtranskript.

  3. 3.

    Interviewpassagen aus dem schwedischen Untersuchungsgebiet wurden für diesen Beitrag aus dem Englischen bzw. Schwedischen vom Autor ins Deutsche übertragen.

  4. 4.

    Im Schwedischen (wie im Englischen) ist keine Höflichkeitsform entsprechend dem deutschen ‚Sie‘ gebräuchlich. In der deutschen Übertragung der Zitate wird dies beibehalten.

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Schenk, T. (2015). Regionskonstruktionen für das LEADER-Programm – Empirische Befunde aus Deutschland und Schweden. In: Kühne, O., Weber, F. (eds) Bausteine der Regionalentwicklung. RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02881-7_13

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