Zusammenfassung
In den Küstenregionen Chinas herrscht seit gut zwei Jahren akuter Arbeitskräftemangel. Während der Wirtschaftskrise 2008 mussten zahlreiche Bekleidungsproduzenten ihre Fabriken schließen oder Teile der Belegschaft entlassen. Hunderttausende WanderarbeiterInnen zogen damals zurück in ihre Heimatprovinzen im weit entfernten Inland. Als die Wirtschaft dann wieder anzog, fehlten diese Menschen in den Fabrikhallen. Die Folge: Unter den Produktionsbetrieben entstand ein regelrechter Konkurrenzkampf um Arbeitskräfte. Und der hat die Machtverhältnisse verschoben. Plötzlich können die Chinesen streiken oder schon bei der Einstellung Forderungen stellen: Nach höheren Löhnen, sauberen Arbeitsplätzen, Sozialleistungen, Verträgen. Die Regierung hat bereits reagiert und die gesetzlichen Mindestlöhne mehrfach angehoben, um soziale Unruhen abzuwenden. Und auch die Fabrikanten müssen handeln. Denn ohne eine genügend große Belegschaft können sie weder laufende Aufträge einhalten, noch neue annehmen.
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Hanke, M. (2013). In China wird CSR ein Wettbewerbsfaktor – eine Mitgliedschaft in der „Fair Wear Foundation“ ist dafür ein geeignetes Instrument. In: Burckhardt, G. (eds) Corporate Social Responsibility - Mythen und Maßnahmen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02842-8_28
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