Skip to main content

Ansätze im Smart Market für Energie- Vertriebsunternehmen

  • Chapter
  • First Online:
Book cover Smart Market
  • 15k Accesses

Zusammenfassung

Nach den spektakulären Insolvenzen von Teldafax und Flexstrom stellt sich – insbesondere für Energie-Vertriebsunternehmen – die Herausforderung, ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu etablieren. Smart Markets bieten hier besondere Perspektiven. Sind die etablierten Märkte dadurch gekennzeichnet, dass neue Anbieter in ein bestehendes Gebietsmonopol – mit den damit verbundenen geringen Margen bei gleichzeitig hohen Vertriebskosten – eindringen, bieten Smart Markets für alle Anbieter gleiche Ausgangsbedingungen. Produktansätze im Smart Market bieten das Potenzial, über die Commodities hinaus, die Unternehmen und Ihr Angebot im Markt zu differenzieren und Alleinstellungsmerkmale zu generieren. Smart Grids, und darauf basierend, Smart Markets entwickeln sich evolutionär. Produktansätze für Energievertriebe sind daher zurzeit oft nur im Ansatz zu erkennen. Sie bieten aber Potenzial zur starken Entwicklung bei sich verändernden Rahmenbedingungen.

Ziel dieses Beitrages ist es, die Veränderungskräfte vom traditionellen Markt, hin zum Smart Market zu benennen und – dazu passend – beispielhaft drei Produktansätze aus der betrieblichen Praxis aufzuzeigen, zu klassifizieren und zu diskutieren. Insbesondere wird die Relevanz der Prozesse und der Informationssysteme für die jeweiligen Produkte herausgestellt. Ausgehend von der exemplarischen Betrachtung soll in einem Ausblick das grundlegende Potenzial für derartige Produkte in der Zukunft aufgezeigt werden. Die Analyse zeigt, dass gerade jetzt innovative Energievertriebe die besten Impulse für die Entwicklung zu Smart Markets liefern. Die IT der Unternehmen fungiert dabei als „Enabler“ für smarte Lösungen.

Häufig genug – insbesondere bei traditionellen Energieunternehmen – wird die IT als „Inhibitor“ gesehen, der Entwicklungen im Smart Grid- aber auch im Smart Market-Bereich verhindert, zumindest aber stark hemmt. Die weltweite Bedeutung der Energiewende sollte gerade im deutschen Markt die Lösungskompetenz einer Wirtschaft unter Beweis stellen, die sich Ihrer Ingenieurskunst rühmt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Vgl Bundesnetzagentur (2011, S. 1 ff.).

  2. 2.

    Vgl. trend:research (2013, S. 1 ff.).

  3. 3.

    Vgl. LichtBlick ZuhauseKraftwerk (2013, S. 1 ff.).

  4. 4.

    Vgl. EnWG (2011).

  5. 5.

    Vgl. KWK–G (2012).

  6. 6.

    Vgl. EEG (2012 § 3 Abs. 7).

  7. 7.

    Vgl. Dittmann (2011).

  8. 8.

    Vgl. Margardt (2012, S. 161 ff.).

  9. 9.

    Vgl. Dalkmann und Karbenn (1998, S. 65 ff.).

  10. 10.

    Vgl. WON (2006).

Literatur

  • Bundesnetzagentur: „Smart Grid“ und „Smart Market“. Eckpunktepapier der Bundesnetzagentur zu den Aspekten des sich verändernden Energieversorgungssystems. Bonn (Dezember 2011)

    Google Scholar 

  • Dalkmann, U., Karbenn, F.: Energieabrechnung im Wandel – Der Weg zum Kunden über leistungsfähigen „Customer Service“. In: Scheer, A.-W. (Hrsg.): Neue Märkte, neue Medien, neue Methoden – Roadmap zur agilen Organisation, S. 65–77. Physica-Verlag, Heidelberg (1998)

    Google Scholar 

  • Dittmann, L.: Einsatz von KWK-Anlagen im Wohn- und Gewerbebereich. Berliner Energieagentur GmbH, Berlin (Februar 2011). http://www.ak-energie.de/download/folien/20110208_ake.pdf. Zugegriffen: 13. Okt. 2013

  • Erneuerbare-Energien-Gesetz vom 25. Oktober 2008 (BGBl. I S. 2074), das zuletzt durch Artikel 5 des Gesetzes vom 20. Dezember 2012 (BGBl. I S. 2730) geändert worden ist, zuletzt geändert durch Art. 5 G v. 20.12.2012 I 2730, Berlin (2012)

    Google Scholar 

  • Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz – EnWG) vom 7. Juli 2005 (BGBl. I S. 1970, 3621), das durch Artikel 2 Absatz 66 des Gesetzes vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3044) geändert worden ist, Berlin (2011)

    Google Scholar 

  • Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-G) vom 19. März 2002 (BGBl. I S. 1092), das durch Artikel 1 G vom 12. Juli 2012 (BGBl. I S. 1494) geändert worden ist, Berlin (2012)

    Google Scholar 

  • LichtBlick ZuhauseKraftwerk: Das ist ein LichtBlick – Die Heizung, die Geld verdient, Hamburg. http://www.LichtBlick.de/pdf/zhkw/info/broschuere_zuhausekraftwerk.pdf (Oktober 2013). Zugegriffen: 13. Okt. 2013

  • Margardt, P.: Smart Metering, auf dem Weg in die Energiemärkte der Zukunft. In: Aichele, C. (Hrsg.): Smart Energy – Von der reaktiven Kundenverwaltung zum proaktiven Kundenmanagement, S. 151–176. Springer, Wiesbaden (2012)

    Google Scholar 

  • trend:research: Anteile einzelner Marktakteure an Erneuerbare Energien-Anlagen in Deutschland, 2. Aufl. http://www.trendresearch.de/studien/16-0188-2.pdf. Zugegriffen: 13. Okt. 2013

  • Wet Onafhankelijk Netbeheer (WON) vom 21 November 2006 angenommen am 23 November 2006 (publiziert im Staatsblad der Niederlande) „Splitsingswet“

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Dalkmann, U. (2014). Ansätze im Smart Market für Energie- Vertriebsunternehmen. In: Aichele, C., Doleski, O. (eds) Smart Market. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02778-0_13

Download citation

Publish with us

Policies and ethics