Zusammenfassung
Geht man, wie die Hermeneutische Wissenssoziologie, in Bezug auf das soziale und gesellschaftliche Miteinanderhandeln von einem dieses Handeln wie weitgehend auch immer eigensinnig steuernden Subjekt aus, dann unterstellt man diesem Subjekt Handlungskompetenz. Michaela Pfadenhauer lotet in ihrem Beitrag aus, welche Verfahren sich dem Subjekt bieten, sich über diese im Kern meist impliziten Kompetenzen in reflexiver Einstellung im Klaren zu werden. Sie zeigt dies am Beispiel der Kompetenzen, die man benötigt um Tagungen zu organisieren. Pfadenhauer plädiert für ein ethnographisches Verfahren, in das die auf phänomenologische Reduktion angelegte Selbstbeobachtung zentral integriert ist. Erst die auf die eigenerlebten Erfahrungen bezogene phänomenologische Analyse sensibilisiere – so die Autorin – hinreichend für die kompetenzrelevanten Dimensionen, mit denen sich dann eine Matrix als Bezugspunkt für eine empirisch gehaltvolle ethnographische Typologie bilden lässt.
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Diese aus der Verbindung von Phänomenologie und Soziologie bzw. von phänomenologischer Methode und interpretativer Sozialforschung gewonnene Beschreibung findet sich in Pfadenhauer 2008a.
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Pfadenhauer, M. (2014). Was das Subjekt über seine Kompetenz wissen kann. In: Poferl, A., Schröer, N. (eds) Wer oder was handelt?. Wissen, Kommunikation und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02521-2_13
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