Zusammenfassung
Wieder stellt sich natürlich die Frage, wie man es besser machen könnte – wenn man dieser Inflation von Rankings überhaupt irgendeinen Sinn abgewinnen kann. Die Antwort lässt sich nur bedingt geben, weil jede Metholde ihre Schwächen hat, die offengelegt werden müssen. Es geht also darum, die hier kritisierten Schwächen zu kompensieren, und die liegen ja in der Willkür der Reihung durch ein vorgegebenes und oft nicht klar ausgewiesenes Prinzip der Hitparaden. Natürlich haben auch diese Rankings einen Aussagewert. Der beschränkt sich allerdings auf die engen Vorgaben der jeweiligen Untersuchung. So wäre dann das Intellektuellen-Ranking der Zeitschrift Cicero eine interessante Information über die Medienpräsenz ausgewählter öffentlicher Persönlichkeiten. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Doch eine solche publizistische Entscheidung kann kein Leitmotiv für eine wissenschaftliche Untersuchung darüber sein, welche Persönlichkeiten im intellektuellen Wirkungsfeld der Bundesrepublik wichtig sind. Das ist eine ganz andere Frage.
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Rust, H. (2014). Methodologisches Intermezzo 2: Wann ist ein Ranking das Abbild der Wirklichkeit?. In: Fauler Zahlenzauber. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02517-5_5
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