Zusammenfassung
Es ist spät geworden an diesem Abend in Düsseldorf. Sehr spät. Die Zentrale der Westdeutschen Landesbank ist längst verwaist. Nur in der vierten Etage, im Büro von Bankchef Friedel Neuber, brennt noch Licht. Dieter Rickert – glasiger Blick, schwere Zunge, schwankender Gang – will sich endlich von seinem Auftraggeber verabschieden. Zwei Flaschen Whisky hat sich der Headhunter mit Neuber hinter die Binde gekippt, und sein Blutalkoholpegel liegt zweifellos über der zulässigen Grenze. Er sollte jetzt besser ein Taxi ordern, statt selbst nach Hause zu fahren. Doch der betrunkene Berater folgt der Anweisung des trinkfesten Bankers: Er verlässt das Gebäude, klettert in seinen Porsche und wartet, bis Neuber im gepanzerten Dienst-Mercedes anrückt – eskortiert von zwei Einsatzwagen der Polizei…
Mit dieser Anekdote aus dem turbulenten Leben des Königs der Kopfjäger beginnt der Autor das Portrait eines Mannes, der von Konkurrenten als Auslaufmodell unter den Personalberatern bezeichnet wird. Doch Rickert ist immer noch im Geschäft – vielleicht gerade weil er es versteht, zu polarisieren.
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Steppan, R. (2014). Das Image des Alleskönners ist ramponiert. In: Hofmann, D., Bergert, G. (eds) Headhunter. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02456-7_23
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