Zusammenfassung
Die Hauptkonfliktlinie beim Management der Euro-Krise zieht sich entlang der geld-, fiskal- und wirtschaftspolitischen Gestaltung des Euro-Raums. Seit Beginn der Krise lassen sich die Kontrahenten unterscheiden zwischen der Gruppe der an der Geldwertstabilität orientierten Staaten einerseits und den Ländern mit einer Präferenz einer für die Zwecke des Wirtschaftswachstums eingesetzten Geldpolitik andererseits. Letztere lehnen Strukturreformen zwar nicht ab, sie sehen darin aber nicht die einzige Methode, die ausgeprägten Wirtschaftsstrukturen zu erhalten. Sie sehen in der Geldpolitik ein Mittel, um die bestehende Funktionalität der Ökonomie aufrecht zu erhalten und fordern daher eine funktionalistische Ausrichtung der Geldpolitik.
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- 1.
„Nehmt die Bürger ernst“, in: Sächsische Zeitung vom 15.08.2012.
- 2.
Vgl. Peter Altmiks: Vorwort, in: ders (Hrsg.): Im Schatten der Krise. Muss das staatliche Zentralbankwesen abgeschafft werden? München 2010, S. 7.
- 3.
Vgl. Hierzu Kap. IV.3.2.
- 4.
Vgl. Die Welt (Hrsg.): Endspiel um den Euro, Berlin 2012.
- 5.
Dietrich Beier: Die Theorie der Peripheren Wirtschaft nach Raul Prebisch, Berlin 1965, S. 34.
- 6.
Vgl. Dieter Nohlen: Raúl Prebisch (1901–1986). Das Zentrum-Peripherie-Modell der internationalen Wirtschaftsbeziehungen, in: E + Z – Entwicklung und Zusammenarbeit, H. 11, Jg. 50 (1999), S. 316–319.
- 7.
Vgl. Ulrich Peter Ritter: Siedlungsstruktur und wirtschaftliche Entwicklung. Der Verstädterungsprozess als entwicklungsrelevantes Problem in den Ländern der Dritten Welt - vorwiegend exemplifiziert an Lateinamerika, Berlin 1972, S. 124.
- 8.
Vgl. Anton Pelinka: Grundzüge der Politikwissenschaft, Köln 2004, S. 133.
- 9.
Eine Front zwischen Nord und Süd, in: Der Spiegel 32/2012.
- 10.
Vgl. Warum China den Euro-Ländern helfen will, in: FAZ vom 14.09.2011.
- 11.
Vgl. ebenda.
- 12.
Vgl. Flucht aus der Verantwortung, in: FAZ vom 14.02.2011.
- 13.
Vgl. zum Verhältnis von Bundesbank, Bundesregierung und EZB vgl. Falk Illing: Deutschland in der Finanzkrise, Wiesbaden 2012, S. 105ff.
- 14.
Der Ruhestörer, in: Der Spiegel 35/2012.
- 15.
Vgl. Sinn 2012, S. 136.
- 16.
Vgl. hierzu Kap. III. 3.1.
- 17.
Vgl. hierzu Gabriele Clemens/Gerhard Wille/Alexander Reinfeldt: Geschichte der europäischen Integration. Ein Lehrbuch, Paderborn 2008, S. 209f.
- 18.
Vgl. ebenda, S. 212.
- 19.
Vgl. Philipp Dann: Die politischen Organe, in: Armin von Bogdandy/Jürgen Bast (Hrsg.): Europäisches Verfassungsrecht. Theoretische und dogmatische Grundzüge, Berlin 2009, S. 376.
- 20.
Paul Kirchhof: Stabilität von Recht und Geldwert in der Europäischen Union, in: NJW H. 1-2, Jg. 66 (2013), S. 3.
- 21.
Vgl. Horn 2011.
- 22.
Jürgen Habermas: Zur Verfassung Europas, Berlin 2011, S. 81.
- 23.
Vgl. Callies 2012, S. 2.
- 24.
Burkhard Dobiey: Die politische Planung als verfassungsrechtliches Problem zwischen Bundesregierung und Bundestag, Berlin 1975, S. 44.
- 25.
Rainer Grote: Der Verfassungsorganstreit, Tübingen 2010, S. 225.
- 26.
Häde 2012, S. 10.
- 27.
„Eine Front zwischen Nord und Süd“, in: Der Spiegel, 32/2012.
- 28.
Vgl. Häde 2012, S. 35ff.
- 29.
Calliess 2012, S. 1.
- 30.
Vgl. Grote 2010, S. 235.
- 31.
Vgl. Robert Chr. van Ooyen: „...mehr Demokratie wagen?“. Bei der Euro-Rettung entdeckt das Bundesverfassungsgericht die parlamentarische Kontrolle der Außenpolitik, in: Recht und Politik, H. 4, Jg. 48 (2012) S. 212.
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Illing, F. (2013). Machtkämpfe. In: Die Euro-Krise. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02452-9_14
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