Skip to main content

Ansätze kooperativer Selbsthilfeförderung

  • Chapter
  • First Online:
Kommunale Gesundheitslandschaften

Part of the book series: Gesundheit ((GEPOGEWI))

Zusammenfassung

Die „Selbsthilfe“ mit ihren mannigfaltigen institutionellen und konzeptionellen Ausprägungen im deutschen Gesundheits- und Versorgungssystem hat mittlerweile eine recht lange Tradition (vgl. Danner et al. 2009). Die gesamte Selbsthilfebewegung der letzten Jahrzehnte kann mit Recht als Ausprägungsform und auch als Ergebnis einer aktivierenden Gesundheitsförderungsbewegung angesehen werden, die grundsätzlich stärkeres individuelles und gesellschaftliches Engagement fordert und sich aus einer eher medizinkritischen Haltung heraus gegen ein Menschenbild wendet, das Patienten, Betroffene oder Ratsuchende lediglich als passive Inanspruchnehmer von Gesundheitsleistungen wahrnimmt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Im Allgemeinen sind mit den oft zitierten „drei Säulen“ der Gesundheitsversorgung die ambulante und stationäre Versorgung sowie die öffentliche Gesundheitspflege gemeint. Diese modellhafte „Versäulung“ findet im Schrifttum aber keinen einheitlichen und systematischen Gebrauch. Ob nun die „Selbsthilfe“ oder die „Prävention“ den Anspruch auf die sog. „vierte Säule“ der Gesundheitsversorgung verwirklichen kann, lässt sich aus dem aktuellen wissenschaftlichen Diskurs nicht sicher bestimmen.

Literatur

  • Bachl, A., Büchner, B. R., & Stark, W. (1996). Beratungskonzepte und Dienstleistungen gesundheitsbezogener Selbsthilfe-Initiativen. Gesundheitswesen, 58, 120–124.

    Google Scholar 

  • Borgetto, B. (2004). Selbsthilfe und Gesundheit. Analysen, Forschungsergebnisse und Perspektiven. Bern: Huber.

    Google Scholar 

  • Borgetto, B., & von dem Knesebeck, O. (2009). Patientenselbsthilfe, Nutzerperspektive und Versorgungsforschung. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz, 52, 21–29.

    Article  Google Scholar 

  • Danner, M., Nachtigäller, C., & Renner, A. (2009). Entwicklungslinien der Gesundheitsselbsthilfe. Erfahrungen aus 40 Jahren BAG Selbsthilfe. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz, 52, 3–10.

    Article  Google Scholar 

  • Engelhardt, H. D., Trojan, A., & Nickel, S. (2009). Leistungen von Selbsthilfegruppen und deren ökonomische Bewertung. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz, 52, 64–70.

    Article  Google Scholar 

  • Englert, G. (2005). Bedarfsorientierte Unterstützungsangebote von Selbsthilfegruppierungen für behinderte/chronisch kranke Menschen. Z ärztl Fortbild Qual Gesundh wes, 99, 613–616.

    Google Scholar 

  • Fischer, J., Litschel, A., & Meye, M. (2004). Kooperationshandbuch – ein Leitfaden für Ärzte, Psychotherapeuten und Selbsthilfe. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag.

    Google Scholar 

  • Geene, R., Huber, E., Hundertmark-Mayser, J., Möller-Bock, B., & Thiel, W. (2009). Entwicklung, Situation und Perspektiven der Selbsthilfeunterstützung in Deutschland. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz, 52, 11–20.

    Article  Google Scholar 

  • GKV Bund (Spitzenverband Bund der Gesetzlichen Krankenkassen) (2009). Leitfaden zur Selbsthilfeförderung. Grundsätze des GKV-Spitzenverbandes zur Förderung der Selbsthilfe gemäß § 20c SGB V vom 10. März 2000 in der Fassung vom 6. Oktober 2009.

    Google Scholar 

  • Göpel, E. (2004). Gesundheitspolitik nach menschlichem Maß und die Wiederbelebung des Kommunalen. In E. Göpel (Hrsg.), Gesundheit bewegt. Wie aus einem Krankheitswesen ein Gesundheitswesen entstehen kann (S. 238–251). Frankfurt a. M.: Mabuse.

    Google Scholar 

  • Haller, F., & Gräser, H. (2012). Selbsthilfegruppen. Weinheim, Basel: Beltz Juventa.

    Google Scholar 

  • Hensen, P. (2011). Die gesunde Gesellschaft. Vom Gesundheitswesen zur Gesundheitswirtschaft. In P. Hensen, C. Kölzer (Hrsg.), Die gesunde Gesellschaft. Sozioökonomische Perspektiven und sozialethische Herausforderungen (S. 11–50). Wiesbaden: VS Verlag.

    Google Scholar 

  • Hey, M., & Stötzner, K. (Hrsg.). (2003). Selbsthilfeinitiativen als Instanzen der Patienten- und Versicherteninformation – Dokumentation von Leistungs- und Qualitätsaspekten der Selbsthilfe für Informationssysteme. Berlin: SEKIS.

    Google Scholar 

  • Jakubowski, A. M. (2002). Neue Entwicklungen in der Selbsthilfeförderung. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz, 45, 33–38.

    Article  Google Scholar 

  • Kandler, J. (1995). Ökonomische Wirkungen der Arbeit von Selbsthilfe-Initiativen in München. In H. D. Engelhardt, A. Simeth, W. Stark et al. (Hrsg.), Was Selbsthilfe leistet… Ökonomische Wirkungen und sozialpolitische Bewertung (S. 75–90). Freiburg: Lambertus.

    Google Scholar 

  • Klytta, C., & Wilz, G. (2007). Selbstbestimmt aber professionell geleitet? Zur Effektivität und Definition von Selbsthilfegruppen. Gesundheitswesen, 69, 88–97.

    Article  Google Scholar 

  • Litschel, A. (2009). Kooperation von Ärzteschaft und Selbsthilfe im KV-System. Praxiserfahrungen. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz, 52, 40–46.

    Article  Google Scholar 

  • Matzat, J. (2004). Wegweiser Selbsthilfegruppen. Eine Einführung für Laien und Fachleute. Gießen: Psychosozialverlag.

    Google Scholar 

  • Moeller, M. L. (1977). Wodurch wirken Selbsthilfegruppen? Zu einigen therapeutischen Prinzipien der Gruppenbehandlung. Gruppenpsychologische Gruppendynamik, 8, 337–357.

    Google Scholar 

  • Nachtigäller, C. (1997). 30 Jahre BAGH – 30 Jahre Behindertenselbsthilfe. Selbsthilfe, 3, 14–17.

    Google Scholar 

  • Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS). (2007). Selbsthilfe im Überblick 1: Zahlen und Fakten 2007. Berlin: Eigenverlag.

    Google Scholar 

  • Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS). (2010). Selbsthilfe im Überblick 2: Zahlen und Fakten 2008. Berlin: Eigenverlag.

    Google Scholar 

  • Robert Koch-Institut (RKI) (Hrsg.). (2004). Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Selbsthilfe im Gesundheitsbereich, Heft 23.

    Google Scholar 

  • Slesina, W., & Fink, A. (2009). Kooperation von Ärzten und Selbsthilfegruppen. Forschungsergebnisse. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz, 52, 30–39.

    Article  Google Scholar 

  • Trojan, A. (1986). Wissen ist Macht. Eigenständig durch Selbsthilfe in Gruppen. Frankfurt a. M.: Fischer.

    Google Scholar 

  • Trojan, A., Nickel, S., Amhof, R., & Böcken, J. (2006). Soziale Einflussfaktoren der Teilnahme an Selbsthilfezusammenschlüssen. Ergebnisse ausgewählter Fragen des Gesundheitsmonitors. Gesundheitswesen, 68, 364–375.

    Article  Google Scholar 

  • Trojan, A., Nickel, S., & Engelhardt, H. D. (2008). Zur Frage des volkswirtschaftlichen Nutzens der Leistungen von Selbsthilfegruppen. Gesundheitswesen, 70, 219–230.

    Article  Google Scholar 

  • Trojan, A., Werner, S., Bobzien, M., & Nickel, S. (2009a). Integration von Selbsthilfezusammenschlüssen in das Qualitätsmanagement im ambulanten und stationären Versorgungsbereich. Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz, 52, 47–54.

    Article  Google Scholar 

  • Trojan, A., Huber, E., Nickel, S., & Kofahl, C. (2009b). Selbsthilfefreundlichkeit als Qualitätsziel in der vertragsärztlichen Versorgung. Bestandsaufnahme und Schlussfolgerungen. Gesundheitswesen, 71, 628–637.

    Article  Google Scholar 

  • Trojan, A. (2011). „Selbsthilfebewegung“ und Public Health. In T. Schott & C. Hornberg (Hrsg.), Die Gesellschaft und ihre Gesundheit (S. 87–104). Wiesbaden: VS Verlag.

    Chapter  Google Scholar 

  • Waller, H. (2007). Sozialmedizin. Grundlagen und Praxis. Stuttgart: Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Werse, W. (2010). Kommunale Gesundheitskonferenzen in Nordrhein-Westfalen. Erfahrungen und Perspektiven. Gesundheitswesen, 72, 146–149.

    Article  Google Scholar 

  • Wilkens, I. (2003). Kosten und Nutzen der öffentlichen Selbsthilfeförderung – ein ökonomischer Bewertungsversuch. Selbsthilfegruppenjahrbuch, 138–146.

    Google Scholar 

  • Wolf, A. C., & Zimmer, A. (2012). Lokale Engagementförderung. Kritik und Perspektiven. Wiesbaden: VS Verlag.

    Book  Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Peter Hensen .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Hensen, P., Hensen, G. (2013). Ansätze kooperativer Selbsthilfeförderung. In: Luthe, EW. (eds) Kommunale Gesundheitslandschaften. Gesundheit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02431-4_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-02431-4_12

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-02430-7

  • Online ISBN: 978-3-658-02431-4

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics