Überblick
Dramaturgie ist die erlebbare Anordnung von Informationen im Film und damit ein Gliederungsprinzip für Filme. Damit einzelne Gestaltungsmittel, die im folgenden Kapitel näher betrachtet werden, dem Aussagewunsch eines Filmes gerecht eingesetzt werden können, gilt es, die narrativ-dramaturgische Gestaltung insgesamt zu betrachten, also die Kombination aus zu vermittelnder Information und zugehörigen Mitteln der Darstellung.
Es ist kaum auszumachen, weshalb für die Gestaltung von Dokumentationen andere Grundsätze gelten sollten als für Spielfilme. Letztlich beruhen diese Grundsätze auf Wahrnehmungsmechanismen, mit welchen der Zuschauer auch die Realität um sich herum betrachtet.
Appeldorn 1992, S. 85
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Vgl. Neumann (2008, S. 65ff.); vgl. Witzke und Rothaus (2010, S. 234f.); vgl. Kerstan (Kerstan 2002. S. 198ff.); vgl. Appeldorn (1970, S. 181ff.). Appeldorn verwendet die Franzsche Pyramide aber explizit für den Aufbau eines klassischen Dramas, das sich entweder zur Tragödie oder Komödie hin entwickeln kann. Da sich aber nicht jedes Thema eines dokumentarischen Films zu einem klassischen Drama entwickeln lässt, werden hier zwar Aspekte aus Appeldorns Ausführungen mit einbezogen, jedoch die allgemeineren Ausführungen Kerstans als Basis verwendet, die laut seiner Aussage für mehr oder weniger alle Darstellungsformen (ob Nachricht, Bericht oder Dokumentation) Verwendung finden können.
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Jacobs, O., Lorenz, T. (2014). Die Dramaturgie von Wissenschaftsfernsehen. In: Wissenschaft fürs Fernsehen. Praxiswissen Medien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02423-9_5
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