Zusammenfassung
Das Phänomen ist immer dasselbe: Befragt man am Ende der Tagesschau eine Gruppe von Zuschauern, wird niemand mit Bestimmtheit sagen können, wie viele Beiträge die Sendung hatte. Fragt man am Tag danach nach den Inhalten, werden die Antworten so unterschiedlich sein wie die Befragten selbst. Bei Programmen, die ihre Inhalte aus der Realität entnehmen und damit keine eindeutig fiktionalen Geschichten präsentieren, verstärkt sich dieser Effekt noch, steigt das Maß an persönlicher Interpretation. Jeder sieht seinen eigenen Film, das macht die Arbeit für die Macher von non-fiktionalen Programmen so kompliziert und so reizvoll zugleich.
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Jacobs, O., Großpietsch, T. (2015). Einführung: Non-fiktionales Fernsehen und seine Wirkung. In: Journalismus fürs Fernsehen. Praxiswissen Medien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02417-8_1
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