Zusammenfassung
Bei dem Verdacht auf ein Verbrechen untersucht ein Rechtsmediziner in einem weißen oder blauen Ganzkörperschutzanzug die Leiche an einem Tatort. Er ist z.B. dabei zu beobachten, wie er u.a. Fotografien oder Videos des Tatorts und der Leiche anfertigt. Das ist eine Darstellungsweise von dem Prozess der Verbrechensaufklärung, die dem Zuschauer in zahlreichen Fernsehserien über Verbrechensaufklärung begegnet. Dabei ist dem Zuschauer meist nicht bewusst, dass es sich hier um zwei wichtige Arbeitsbereiche in der (realen) Verbrechensaufklärung handelt: der Rechtsmedizin und der Kriminaltechnik. Zu diesen Teilgebieten zählt allerdings nicht nur die Spurensicherung am Tatort, sondern v.a. auch die spätere Auswertung der Tatortspuren im Labor. Sowohl bei der Spurensicherung als auch bei der Auswertung der Tatortspuren im Labor werden bestimmte Methoden angewendet, die sich häufig nicht eindeutig der Kriminaltechnik oder der Gerichtsmedizin zuordnen lassen, sondern beide Arbeitsbereiche tangieren. Ein Beispiel ist die DNA-Analyse, die sowohl z.B. bei der kriminaltechnischen Spurensicherung am Tatort durch die Entnahme von bestimmten Proben relevant werden kann, als auch bei der Untersuchung einer nicht-identifizierten Leiche in der Gerichtsmedizin.
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Englert, C. (2014). Moderne Methoden der Gerichtsmedizin und Kriminaltechnik. In: Der CSI-Effekt in Deutschland. Medien • Kultur • Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02415-4_4
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