Zusammenfassung
Als der Bundestag am 16. Oktober 1963 mit der klaren absoluten Mehrheit von 279 Stimmen Ludwig Erhard zum Kanzler wählte, schien ein neuer Abschnitt in der politischen Entwicklung der Bundesrepublik zu beginnen. Angesichts der großen Popularität des seit 1949 erfolgreich amtierenden Wirtschaftsministers konnte man davon ausgehen, seine Kanzlerschaft werde ähnlich erfolgreich und dauerhaft sein wie die seines Vorgängers. Aus Sicht der CDU/CSU‑Fraktion gaben Erhards Qualitäten als „Wahllokomotive“ den Ausschlag für seine Nominierung. Mit dem „Vater des Wirtschaftswunders“ als amtierenden Bundeskanzler und Spitzenkandidaten glaubten die Unionsparteien die Weichen für einen Wahlerfolg bei der nächsten Bundestagswahl im Jahre 1965 gestellt und ihre Position als Regierungspartei abgesichert zu haben.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Niclauß, K. (2015). Von Ludwig Erhard zur Großen Koalition (1963‑1969). In: Kanzlerdemokratie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02398-0_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-02398-0_4
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-02397-3
Online ISBN: 978-3-658-02398-0
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)