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Zusammenfassung

Das im Teil I dieses Buches theoretisch begründete und im Teil II systematisch ausformulierte Programm zur empirischen Analyse sozialer Probleme, wie es sich aus dem vom Autor erstmals im Jahre 1996 formulierten Kokonmodell sozialer Probleme ergibt, soll im III. und letzten Teil mittels zweier – sehr unterschiedlicher – Beispielanalysen exemplarisch konkretisiert werden.

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Notes

  1. 1.

    Der Beitrag wurde formattechnisch an die Gepflogenheiten dieses Bandes angepasst: Die Endnoten wurden in Fußnoten verwandelt und die verwendete Sekundärliteratur in das Gesamtliteraturverzeichnis integriert, das Verzeichnis der Primärquellen wurde jedoch in der ursprünglichen Form beibehalten (es findet sich am Ende des Kapitels); Fehler in der ursprünglichen Druckfassung wurden stillschweigend korrigiert.

  2. 2.

    Wir benutzen die übergreifende Kategorie ‚Netzwerkmedien‘ zur analytischen Bezeichnung der Gesamtheit der Medien, bei denen die Informationsübertragung auf dem – netzwerkförmigen – Zusammenschalten von Computern beruht.

  3. 3.

    Die theoretische Entwicklung der Soziologie sozialer Probleme mit ihrer Zweispaltung in einen objektivistischen und einen konstruktionistischen Zweig kann hier nicht behandelt werden. Einen Überblick liefern Groenemeyer (1997: 23-69), Schetsche (2000: 17-25) und Schmidt (2000).

  4. 4.

    Den theoretischen Hintergrund für dieses Modell bilden verschiedene Versuche zur Integration der konkurrierenden Problemtheorien. Neben Hartjen (1977) und Jones et al. (1989) ist hier insbesondere Giesen (1983) zu nennen, dessen wissenssoziologischer Vorschlag – wie wir meinen zu Unrecht – auch in der deutschen Theoriedebatte weitgehend übersehen worden ist. Eine metatheoretische Begründung und wissenssoziologische Erweiterung des Kokonmodells bietet die relativistische Problemtheorie (Schetsche 2000).

  5. 5.

    In Anschluss an die Stufenmodelle von Blumer (1971) und Spector/Kitsuse (1977: 150155) hat einer der Autoren (Schetsche 1996: 30-33), ein sechsstufiges Phasenmodell der Karriere sozialer Probleme entwickelt, das auf- und absteigende Phasenübergänge zulässt. Das Problem, Internetsucht’ befindet sich nach diesem Modell in der Phase der öffentlichen Aufmerksamkeit. Wenn wir die im Rahmen der relativistischen Problemtheorie zur Prognose der Entwicklungschancen von Problemwahrnehmungen postulierten sieben Erfolgskriterien zugrunde legen (Schetsche 2000: 85-99), erscheint es unwahrscheinlich, dass die Internetsucht über diese Phase hinausgelangen und generelle staatliche Anerkennung erlangen wird.

  6. 6.

    Die Entwicklung der Internetnutzung wird in den untersuchten Quellen (vgl. Quellenverzeichnis), die überhaupt auf dieses Frage eingehen, weitgehend übereinstimmend geschildert. Die Existenz eines hegemonialen Diskurses zur Entwicklung der Internetnutzung verleiht den getroffenen Feststellungen de facto den Status nicht hintergehbarer Wahrheiten.

  7. 7.

    Als, Dienste’ werden auf spezifischen Protokollen basierende Möglichkeiten des Datenaustausches zwischen Computern bezeichnet.

  8. 8.

    Unsere Geschichte der Problemwahrnehmung in Deutschland muss notgedrungen in höherem Maße auf Offline-Quellen rekurrieren, als es nach unserer Einschätzung des Gesamtdiskurses eigentlich sachlich geboten wäre: Eine Vielzahl von, historischen’ Internetquellen (wie Postings in Newsgroups und Mailinglists oder WWW-Seiten) sind nachträglich nur mit unvertretbarem Ressourceneinsatz oder oftmals auch gar nicht mehr zu erheben. Unser Wissen über diese Debatten entstammt weitgehend den retrospektiven Darstellungen von Beteiligten oder professionellen Beobachtern.

  9. 9.

    Aus konstruktionistischer Sicht, der wir uns hier weitgehend anschließen wollen, ist die Geschichte eines sozialen Problems mit der Geschichte der gesellschaftlichen Problemwahrnehmung identisch (vgl. Blumer 1971).

  10. 10.

    Auch im deutschsprachigen Raum orientiert sich die Konstruktion der Internetsucht stark an derjenigen der Spielsucht. Auf die Ähnlichkeit im Verständnis zwischen diesen beiden, Süchten’ wird auch in den untersuchten Quellen hingewiesen: „Internetsucht ist vergleichbar mit Spielrausch“ (Q 76) – um nur ein Beispiel zu nennen. Ein systematischer Vergleich zwischen den Problemmustern und Konstruktionsprozessen dieser beiden sozialen Probleme kann von uns an dieser Stelle jedoch nicht geleistet werden.

  11. 11.

    Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (4th ed.), herausgegeben von der American Psychiatric Association 1994.

  12. 12.

    Die Nummerierung bezieht sich auf das Quellenverzeichnis im Anhang.

  13. 13.

    1998 veröffentlichte sie diese Ergebnisse in ihrem Buch „Caught in the Net“ (Q 25), das in den USA zum Bestseller wurde (s. Q 38). In diesem Buch beschreibt sie außerdem ihre therapeutische Arbeit mit Internetabhängigen und deren Angehörigen – eine Behandlung, die hauptsächlich via Internet stattfindet. Speziell zu diesem Zweck hat sie eine, virtuelle Klinik’ gegründet: das Center for Online Addiction (s. Q 33). Das genannte Buch erschien 1999 in deutscher Sprache.

  14. 14.

    Wir verlassen hier die englischsprachige Bühne und rekonstruieren in den folgenden Kapiteln ausschließlich den Problemdiskurs im deutschsprachigen Raum, dem die von uns gesammelten und systematisch ausgewerteten Dokumente entstammen.

  15. 15.

    Müller stellt Internetsucht als ein ausschließlich Männer betreffendes Phänomen dar, als dessen Ursache er „die anerzogene Unsicherheit in der männlichen Geschlechtsrolle aufgrund des Fehlens männlicher Bezugspersonen in der frühen Kindheit“ (Q 15, S. 38) ansieht. Diese Erklärung spielt im späteren Diskurs über Internetsucht allerdings keine Rolle mehr.

  16. 16.

    Er wurde 1997 zunächst im Internet veröffentlicht (Q 7), erschien aber noch im selben Jahr in der Zeitschrift „Psychologie heute“ (Q 7a) und wurde 1998 weitgehend unverändert im Sammelband „Psychologie im Internet“ (Q 7b) nachgedruckt.

  17. 17.

    Zimmerl bevorzugt den Terminus „Pathologischer Internet-Gebrauch (PIG)“ und vergleicht dieses Phänomen mit Spielsucht und Arbeitssucht (Q 26, Kap. 3).

  18. 18.

    Auch Seemann und Hegerl erstellten einen eigenen Kriterienkatalog zur Diagnose von Internetsucht. Die Unterschiedlichkeit der in den einzelnen Studien verwendeten Kriterien macht ein zentrales Problem der Vergleichbarkeit der empirischen Untersuchungen aus.

  19. 19.

    Der 1998 gegründete Verein nahm im Untersuchungszeitraum in Deutschland eine herausragende Stellung ein. Dass der Verein Ende April 2001 seine Arbeit eingestellt hat, deutet darauf hin, dass die Internetsucht ihren Karrierehöhepunkt zu diesem Zeitpunkt bereits überschritten hatte. Das vom Verein gegründete Internetforum (unter www.onlinesucht.de) existiert allerdings weiter.

  20. 20.

    Abbildung 2 zeigt das Ergebnis einer Stichwortrecherche (Stichworte: Internetsucht, Internet-Sucht, Internetabhängigkeit, Internet-Abhängigkeit, Onlinesucht, OnlineSucht und Pathologischer Internet-Gebrauch) mit Hilfe des Internet-Suchdienstes „GBI the contentmachine“ (www.gbi.de) unter der Rubrik Tages- und Wochenpresse am 24.03.01. Die angezeigten Treffer (Artikel) stammen aus folgenden Magazinen und Zeitungen: Allgemeine Zeitung Mainz, Börsen-Zeitung, Bonner General-Anzeiger, Darmstädter Echo, FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Focus, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Frankfurter Rundschau, Frankfurter Neue Presse, Kölner Stadtanzeiger, Leipziger Volkszeitung, Mitteldeutsche Zeitung, NZZ Neue Zürcher Zeitung, Der Spiegel, Stuttgarter Zeitung, taz, Oberösterreichische Nachrichten, Wiesbadener Kurier und Die Woche.

  21. 21.

    Das Fehlen des Merkmals, abstrakte Problemlösungen’ ist keine Besonderheit des ausgewählten Artikels, sondern im Gegenteil typisch für das hier untersuchte Problem.

  22. 22.

    In einigen psychiatrisch orientierten Quellen wird außerdem die Bezeichnung „Pathologischer Internet-Gebrauch“ favorisiert.

  23. 23.

    Insbesondere bleibt – falls diese Frage überhaupt thematisiert wird – umstritten, ob die genannten Verhaltensmerkmale, Selbstwahrnehmungen und Zuschreibungen kausale Folgen der Internetsucht, Bestandteile einer entsprechenden Erkrankung oder lediglich Störungssymptome sind. Dies hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass der ätiologische Status der, Sucht’ unter den Experten umstritten ist.

  24. 24.

    Es bleibt die Ausnahme, wenn Hahn und Jerusalem (Q. 11, S. 7) Internetsucht „vornehmlich als Jugendproblematik“ ansehen – diese Beschreibung der Risikogruppe hat sich nicht durchgesetzt.

  25. 25.

    Allerdings gelten Männer überwiegend als primäre Risikogruppe; nur zwei Quellen (Q 76, Abs. 3 und Q 58, Abs. 1-5) berichten, dass Frauen häufiger betroffen seien.

  26. 26.

    Bereits Mitte der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, also vor dem Beginn der Problemkarriere, boten einige textorientierte MUDs ihren Nutzern die Möglichkeit, sich selbst für einen begrenzten Zeitraum aus der MUD-Welt auszusperren.

  27. 27.

    Ein weiterer relevanter Akteurstyp, die Massenmedien, wird wegen seiner Sonderstellung ausführlich in einem späteren Abschnitt behandelt.

  28. 28.

    Als durchaus typisch kann hier die Darstellung von Hahn und Jerusalem (Q 11) gelten, die ihren – mit dem dramatisierenden Titel „Internetsucht: Jugendliche gefangen im Netz“ überschriebenen – Beitrag mit einem in der US-amerikanischen Presse regelmäßig kolportierten Fallbeispiel beginnen: „Einer Mutter aus Florida wurde die Vormundschaft für ihre Kinder entzogen, nachdem der Richter sie für internetsüchtig erklärt hatte. Richter Jerry Locket sprach das Sorgerecht von Pam Albridges beiden Kindern im Alter von sieben und acht Jahren ihrem Ex-Ehemann zu… Zeugen hatten ausgesagt, dass sich Mrs. Albridge nach ihrer Scheidung in ihrem Schlafzimmer eingeschlossen hatte und von diesem Zeitpunkt die meiste Zeit mit ihrem Computer im Internet zubrachte“ (Q 11, S. 1). Derselbe Fall – eher eine urbane Legende als ein Beleg – dient auch bei Zimmerl (Q 26, Kap. 1) als illustrierendes Beispiel.

  29. 29.

    Wie im Kapitel über die Problemgeschichte bereits berichtet wurde, haben einige der Experten auch eigene empirische Untersuchungen zur Verbreitung des Problems unter den Internet-Nutzern durchgeführt. Deren Ergebnisse weichen jedoch stark voneinander ab.

  30. 30.

    Klassisch hier die These von Giesen (1983: 235): „Die öffentliche Inszenierung sozialer Probleme in der öffentlichen Diskussion hat dann zwar viele Regisseure, aber eine einfache Dramaturgie: Sie geht aus von der Trennung zwischen Experten und Laien und schließt Betroffene als Laien von der Mitwirkung aus“ (Vgl. dazu Winter 1992: 40).

  31. 31.

    „Hingegen basieren Netzwerkmedien durchgängig auf dem Many-to-many-Prinzip: Alle Empfänger können auch Sender sein und sind dies regelmäßig auch. Die Kommunikationsstrukturen sind also polydirektional; sie können gemeinsame virtuelle Praxen einschließen, die einen neuartigen sozialen Raum, den Cyberspace, entstehen lassen. Unterscheidungen in Produzenten und Konsumenten sind hier nur temporärer oder gradueller, nicht jedoch prinzipieller Natur. Jeder Nutzer, der die Inhalte von Netzwerkmedien rezipieren kann, ist auch in der Lage, selbst neue Inhalte zu produzieren (und macht dies regelmäßig auch)“ (Schetsche 2002).

  32. 32.

    Quantifizierende Aussagen über Netzquellen sind methodisch generell problematisch, weil in den Netzwerkmedien forschungspraktisch keine Grundgesamtheit von Dokumenten definiert werden kann. Aussagen beziehen sich deshalb immer nur auf die im Rahmen der jeweiligen Untersuchung mittels Suchmaschinen o. ä..gefundenen’ Quellen.

  33. 33.

    Zur Rolle medialer Darstellungen für die Selbstdeklaration von Problemopfern vgl. Schetsche/Plaß 2000.

  34. 34.

    Wie bei sozialen Bewegungen kommt auch hier der Gruppe der.Bewegungsprofessionellen’ besondere Bedeutung zu: „Dies sind Personen, die als Betroffene oder LaienAdvokaten begonnen haben und nach jahrelangem Engagement zu Vollzeit-Aktivisten geworden sind, die von der Bewegung oder ihr nahestehenden Organisationen bezahlt werden. Zu ihren Aufgaben gehören die Planung und Organisation einzelner Kampagnen und die Anwerbung neuer AktivistInnen. Besonders engagiert sind sie nicht zuletzt deshalb, weil ihre berufliche Existenz vom Weiterbestehen der Bewegung abhängt“ (Schetsche 1996: 49).

  35. 35.

    Im Fernsehen hingegen fand das Thema, soweit wir unseren unsystematischen Beobachtungen glauben dürfen, bisher nur wenig Beachtung.

  36. 36.

    … es sei denn man ist ein Vertreter der abweichenden Deutung, die die, Internetsucht’ für ein passageres Phänomen bei unerfahrenen Nutzern hält. Nach dieser Erklärung würden die Betroffenenzahlen zwangsläufig wieder sinken, wenn ein Großteil der Bevölkerung erst einmal mit dem Medium vertraut ist.

  37. 37.

    Der Mangel an medienwirksamen Bildern ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass die Problemwahrnehmung bisher – so jedenfalls unser Eindruck – nur selten im Fernsehen prozessiert wird.

  38. 38.

    „Die Massenmedien bedienen sich des hohen deutungsgenerierenden Potentials der Netzwerkmedien, wo sie selbst spezifische Deutungsmuster innerhalb ihres üblichen Produktionskontextes nicht zu erzeugen vermögen“ (Schetsche 2000: 103– FN 111).

  39. 39.

    Die, satanistischen’ Ereignisse, von denen das Buch handelt, fanden zwar in Kanada statt, das Buch wurde jedoch von einem New Yorker Verlag im Jahre 1980 publiziert und fand zunächst primär in den USA öffentliche Resonanz. (Dort beeinflusste das Werk nachhaltig die Debatten um die im therapeutischen Prozess wiedererlangten Erinnerungen.)

  40. 40.

    Als zweiter Gefahrenbereich (neben den intergenerativ organisierten Kultgruppen) traten schnell Kindergärten und Vorschulen in den Fokus der Aufmerksamkeit. In verschiedenen spektakulären Fällen (etwa dem international bekannt gewordenen „McMartin Preschool case“ – vgl. Schetsche 2000: 199) bezichtigten Eltern die Erzieher und Erzieherinnen ihrer Kinder des organisierten Missbrauchs und der Ausübung bizarrer ritueller Praktiken. Im Mittelpunkt der folgenden Darstellungen wird jedoch die auch in Deutschland dominierende Variante des Problemmusters stehen, in der es primär um den Opferstatus erwachsener Frauen geht, die ihre Erinnerung an den rituellen Missbrauch erst Jahre nach den vermuteten Ereignissen wiedererlangt haben.

  41. 41.

    Wie sich der Literatur (Kahaner 1988: 200-201) entnehmen lässt, war es Pazder, der das, neue’ Problem erstmals definierte und ihm auch einen Namen gab: „The definition I presented for ritualized abuse was this:,Repeated physical, emotional, mental and spiritual assaults combined with a systematic use of symbols, ceremonies, and machinations designed and orchestrated to attain malevolent effects’.“

  42. 42.

    Die sprachliche Verdopplung vieler Berufsbezeichnungen ist hier sinnvoll und analytisch notwendig, weil sich bei der Verbreitung des Problemmusters in der Folgezeit primär Vertreterinnen der entsprechenden Berufsgruppen hervortaten.

  43. 43.

    So häuften sich am Ende des vergangenen Jahrhunderts scheinbar spektakuläre Ermittlungs- und Strafverfahren – die jedoch regelmäßig keinerlei gerichtsverwertbare Beweise für die behaupteten Straftaten ergaben.

  44. 44.

    Zur Diskussion um die Problematik solcher wiedererlangten Erinnerungen generell vgl. Schetsche 2003.

  45. 45.

    Entgegen dieser Ergebnisse kam es jedoch in einzelnen Bundesstaaten der USA zu weitreichenden Gesetzesänderungen mit dem Ziel der verstärkten Bekämpfung satanischer Kulte und rituellen Missbrauchs (vgl. de Young 1994: 404; Bottoms/Davis 1997: 126).

  46. 46.

    Wohl erstmals auf das Problem aufmerksam gemacht wurde die bundesdeutsche Öffentlichkeit im Sommer 1990, als die BILD-Zeitung (vom 9. 8. 1990) unter der Überschrift „Psychotherapeut enthüllt: Satanssekten opfern jährlich 10.000 Kinder“ über eine Konferenz zu rituellem Missbrauch in London berichtete und dabei behauptete, dass „Tag für Tag allein in Amerika 25 Menschen auf dem Altar des Satans“ sterben und die Kultisten „sogar Fötus-Fleisch verzehren“.

  47. 47.

    Tatort „Abschaum“; ARD, Erstausstrahlung 4.4.2004.

  48. 48.

    Als scheinbar authentische Quellen für die Gefährlichkeit satanischer (und anderer nichtchristlicher) Kulte dienen dabei in der Regel Berichte von so genannten Sektenaussteigern; seit der Etablierung des SRA-Musters in der öffentlichen Diskussion kommen noch die im therapeutischen Kontext entstandenen Berichte über satanischrituellen Missbrauch hinzu.

  49. 49.

    Dies deutet bereits an, wie umfangreich und heterogen der Korpus empirischen Materials ist, der rekonstruiert werden muss, um ein umfassendes Bild der Entwicklung des sozialen Problems, satanisch-ritueller Missbrauch’ zu erhalten. Eine Auflistung, Charakterisierung und differenzierte Analyse dieser Quellen findet sich im Band von Schmied-Knittel 2008 (siehe Literaturverzeichnis), auf den hier nur verwiesen werden kann, weil eine systematische Nennung und Diskussion des Quellenmaterials den Rahmen der hier gewünschten Darstellung völlig sprengen würde.

  50. 50.

    Eine kontroverse Debatte über die Benennung des Problems findet sich bereits in den USA. Während etliche Autoren (z. B. La Fontaine 1998; Scott 2001) mit, ritual abuse’ für einen weit gefassten Begriff plädieren, der allgemein auf rituelle und organisierte Aspekte fokussiert und weniger auf, echte’ satanistische Ideologien und Überzeugungen, finden sich andere, die mit der Bezeichnung, satanic-ritual abuse’ gerade dieses.Problem’ betont sehen wollen (vgl. z. B. Core 1991: 11: „We had better get our definition straight, so that we know the nature of the beast that we are confronting“).

  51. 51.

    Hinzu treten Attribuierungsunterschiede in verschiedenen öffentlichen Arenen: Während Texte aus fachlichen Spezialdiskursen das Problem in der Regel mehr oder wenig eindeutig benennen, kommen massenmediale Darstellungen zumeist ohne eine entsprechende Bezeichnung aus – und so handelt es sich bei „(satanisch-)rituellem Missbrauch“ wohl mehr um einen Fachbegriff, als um einen lebensweltlich verwendeten Terminus.

  52. 52.

    Demgegenüber treten die Leiden der (vermeintlich) ermordeten Säuglinge und Kleinkinder in der Darstellungspraxis regelmäßig in eigentümlicher Weise in den Hintergrund – wahrscheinlich weil dies Opfer sind, die im Gegensatz zu den so genannten Überlebenden selbst über keine Stimme verfügen, die einen Beitrag zur medialen Repräsentation des Problems leisten könnte.

  53. 53.

    Neben regelrechten Erkennungslisten (vgl. z. B. www.sekten-sachsen.de/satan-er- mittlung.htm) und Hinweisen für entsprechende, Tatortanalysen’, bei denen es gilt, auf die genannten Umstände zu achten, treten die Schilderungen der Opfer, die bei diesen vorfindbaren körperlichen Anzeichen (wie Narben, Wunden, Tätowierungen) und deren Tagebucheinträge oder Zeichnungen. Besonders die letztgenannten, Objektivationen’ werden als eindeutige und vielfach auch hinreichende Hinweise auf rituellen Missbrauch betrachtet.

  54. 54.

    Auch in den modernen Netzwerkmedien ist das Problem seit längerem angekommen, wobei das Internet und entsprechende Netzwerkforen primär als Kanal und Darstellungsplattform für Bewegungsakteure und Betroffeneninitiativen fungieren. Mit den dort eingestellten Erfahrungsberichten Betroffener sowie der (ungeprüften) Veröffentlichung entsprechender Symptomlisten und Hintergrundinformationen kann die Bedeutung dieses Mediums als Auslöser.medialer Opferwerdungen’ nicht unterschätzt werden.

  55. 55.

    Bemerkenswert ist die Tendenz, aktuelle Ereignisse zum Ausgangspunkt der Medienberichterstattung zu erheben, die tatsächlich nur in indirektem Zusammenhang mit dem SRA-Thema stehen. Als Beispiel kann hier die Mitte Januar 2003 im ZDF ausgestrahlte Reportage „Kannibalismus in Deutschland“ dienen. Sendezeitpunkt wie der gewählte Titel signalisierten für den Rezipienten einen Zusammenhang mit dem so genannten, Kannibalenmord von Rotenburg’, der nur wenige Wochen zuvor für öffentliche Erregung gesorgt hatte. Zentraler Gegenstand der Sendung war dann aber nicht der angesprochene konkrete Kriminalfall, sondern der rituelle Missbrauch, in dessen Kontext von den Problemakteuren (wie von den Autoren der genannten Sendung) regelmäßig kannibalistische Gewaltverbrechen angesiedelt werden.

  56. 56.

    So lassen sich im unmittelbaren sachlichen und/oder zeitlichen Kontext zur genannten TV-Reportage „Kannibalismus in Deutschland“ fast 170 Presseartikel zum Thema im deutschsprachigen Raum identifizieren (Quelle: Pressesammlung des IGPP).

  57. 57.

    Ausgangspunkt für die Arbeit der Enquetekommission war allerdings nicht der satanisch-rituelle Missbrauch im Besonderen, sondern ein weitaus umfassenderer Problemdiskurs zum Thema, Sektengefahren’ (in dessen Kontext das hier untersuchte Phänomen verortet wurde).

Fazit der empirischen Analyse – Konsequenzen für das theoretische Modell: Verzeichnis der ausgewerteten Quellen

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Schetsche, M. (2014). Empirische Beispielanalysen. In: Empirische Analyse sozialer Probleme. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02280-8_3

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