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Einführung und Grundlegung

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Book cover Die gemeinnützige GmbH

Zusammenfassung

Zivilgesellschaftliches Engagement wird traditionell im Vereins- und Stiftungswesen angesiedelt. Wenn über gemeinnützige Gestaltungen nachgedacht wird, kommen zunächst auch die Rechtsformen des eingetragenen Vereins und der rechtsfähigen Stiftung in den Sinn. Während beim Verein der persönliche Einsatz der Mitglieder im Vordergrund steht, ist die Stiftung durch ihr dauerhaft gewidmetes Vermögen gekennzeichnet. Unternehmerisches Engagement für gesellschaftliche Belange ist vielfältig und die Abgrenzung zwischen Eigen- und Gemeinwohl nicht immer in aller Trennschärfe erkennbar: Es beginnt beim Sponsoring sportlicher oder kultureller Veranstaltung, wird wahrgenommen durch gezielte Spenden und soziale Förderprojekte sowie unternehmenseigene Stiftungsaktivitäten (Unternehmensstiftungen); unternehmensintern findet seine Bestimmung in Gestalt guter Unternehmensführung oder auch unter dem Begriff der Corporate Social Responsibility.

Weniger im Fokus steht hingegen die Verbindung von gemeinnütziger und gleichzeitig wirtschaftlicher Betätigung: Unternehmen/Gesellschaften sind – im Gegensatz zu dem beschriebenen unternehmerischen Mäzenatentum – nicht bereits durch ihre Tätigkeit dem Gemeinwohl verpflichtet – die tun dies auf freiwilliger Basis durch die Verwendung eines (meist geringen) Gewinnanteils für Spendenzwecke.

An dieser Schnittstelle zwischen zivilgesellschaftlicher Verantwortung und wirtschaftlicher Betätigung liegt die Bedeutung der gemeinnützigen GmbH – mit ihr lassen sich unternehmerische und gemeinnützige Zwecke wie bei keiner anderen Rechtsform miteinander verbinden.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. Schauhoff 2010, S. 215 ff.

  2. 2.

    Hecht, Michael in Zaunstöck/Weinert/Thiele, 20 ff., Sachße, Christoph in Olk/Hartnuß, 17 ff.

  3. 3.

    Vgl. Droege S. 284 m. w. N.

  4. 4.

    Vgl. Buchna/Seeger/Brox, S. 19 ff.

  5. 5.

    Gesetz vom 10.10.2007; BGBl. 2007 I S. 2332.

  6. 6.

    Gesetz zur Stärkung des Ehrenamts vom 21.03.2013, BGBl. 2013 I S, 556 ff.

  7. 7.

    Vgl. Droege, S. 354 m.w.A.

  8. 8.

    Vgl. BVerfG Beschluss v. 22.06.1995, 2 BvL 37/91, BStBl. II 1995, 655; Droege S. 354.

  9. 9.

    Vgl. Droege, S. 368 ff.

  10. 10.

    Vgl. BFH Urteil v. 23.11.1988 I R 11/88, BStBl. II 1989, 391, 392.

  11. 11.

    Gesetz betreffend die Gesellschaft mit beschränkter Haftung vom 20.04.1892, zuletzt geändert 23.07.2013 (BGBl. I S. 2586).

  12. 12.

    In Kraft getreten am 01.11.2008 (BGBl. 2008 Teil 1, S. 2026).

  13. 13.

    FG Berlin-Brandenburg Urteil vom 7.2.2012, 6 K 6068/08 EFG 2012, 1088.

  14. 14.

    Vgl. unten Abschn. 3.2.5.

  15. 15.

    Keine Körperschaft im zivilrechtlichen Sinne ist die Stiftung, da diese keine Mitglieder hat.

  16. 16.

    Vgl. Mecking 8.1. mit Beispielen.

  17. 17.

    Hier aus jüngster Zeit die widersprüchlichen Entscheidungen des KG Berlin v. 18.1.2011, 25 W 14/10, ZStV 2012, 62 einerseits und des Schleswig-Holsteinischen OLG v. 18.9.2012, 2 W 152, 11, BeckRS 2013, 06920 andererseits. Zusammenfassend Winheller DStR 2014, 2009.

  18. 18.

    Siehe hierzu im Einzelnen unter Abschn. 5.3.2.

  19. 19.

    Vgl. zur Zulässigkeit dieser Firmierung im Einzelnen Abschn. 2.4.2.1.

  20. 20.

    Zu der Ausgestaltung von Gewinnausschüttungen zwischen steuerbegünstigten Körperschaften vgl. Döring/Fischer, DB 2007, S. 1831.

  21. 21.

    Vgl. AEAO Nr. 14 ff. zu § 55.

  22. 22.

    Vgl. Reuter, in MünchKomm BGB §§ 21, 22 Rz. 4 ff.; Winheller DStR 2014, 2009.

  23. 23.

    Zur Möglichkeit der stiftungsähnlichen Ausgestaltung der gGmbH siehe in Abschn. 1.4.4.4.

  24. 24.

    Vgl. nur Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 2006.

  25. 25.

    Rawert in: BGB-Staudinger, § 85 Rz. 8; Reuter in MünchKomm-BGB § 85 Rz. 2.

  26. 26.

    Weidmann, Stiftung und Testamentsvollstreckung, 2009.

  27. 27.

    Vgl. dazu eingehend Rawert/Hüttemann, ZIP 2013, S. 2136.

  28. 28.

    www.unternehmensregister.de

  29. 29.

    Zur Gewährleistung des Spendenabzugs vgl. Abschn. 5.3.2.

  30. 30.

    Vgl. hierzu ausführlich Weidmann, Stiftung und Testamentsvollstreckung, 2009.

  31. 31.

    Ausnahme: Verbrauchsstiftung, deren Zulässigkeit mittelweile durch das Ehrenamtsstärkungsgesetz bundeseinheitlich geregelt ist (während bisher die Akzeptanz in den Stiftungsbehörden der Bundesländer sehr unterschiedlich war).

  32. 32.

    Hachenburg/Ulmer § 60 Rn. 1; Hüttemann, Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht, § 2 Rn. 9.

  33. 33.

    Bay OLG Beschluss v. 25.10.1972, BReg. 2 Z 56/72 NJW 1973, 249; Staudinger/Rawert, Vor §§ 80 Rn. 179; Hüttemann, Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht § 2 Rn, 10.

  34. 34.

    Siehe auch, Mecking 8.4.3.

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Weidmann, C., Kohlhepp, R. (2014). Einführung und Grundlegung. In: Die gemeinnützige GmbH. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02244-0_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-02244-0_1

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-02592-2

  • Online ISBN: 978-3-658-02244-0

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