Skip to main content

Weltfinanzkrise, Kauf französischer U-Boote durch Brasilien, Bau des AKW Angra III

  • Chapter
  • First Online:
  • 1755 Accesses

Zusammenfassung

Konzentration der deutschen Investitionen und Handelsbeziehungen auf Osteuropa – Die Weltfinanzkrise und ihre Auswirkungen auf Deutschlands Banken und Volkswirtschaft – Verschuldung der nationalen Staaten in der Eurozone – Der Fall Griechenland – Deutschlands Rolle in der Krise – Der Kauf französischer U-Boote durch Brasilien – Die Wiederaufnahme des Angra-III-Projekts

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Hardcover Book
USD   59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Durable hardcover edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Fischer Weltalmanach 2011, 2010: 117.

  2. 2.

    Ebd.: 143.

  3. 3.

    Ebd.: 144.

  4. 4.

    „O Comércio Exterior“, Deutsche Welle, 21. Januar 2011. Verfügbar in: http://www.dw-world.de/dw/article/0102456700.html – Perfil da Alemanha – http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/pt/home1.html.

  5. 5.

    Ebd.

  6. 6.

    „Timeline: Credit Crunch to downturn“, BBC News, 7. August 2009.

  7. 7.

    Kohlenberg; Uchatius: „Wo ist das Geld geblieben?“ Die Zeit, Nr. 49, 27. Nov. 2008.

  8. 8.

    Auf EUR 500 Mrd. konnte sich das Hilfspaket der deutschen Regierung belaufen, und die Bundesbank gab Garantien für kurzfristige Interbanken-Kredite. Der vorgesehene Gesamtbetrag belief sich auf höchstens EUR 400–420 Mrd. Weitere EUR 70 Mrd. und evtl. zusätzlich EUR 10 Mrd. würden für den Aufkauf von subprime-Papieren der Banken bestimmt werden. Noch vor dem Hilfspaket gab die Regierung Garantien in Höhe von EUR 26,5 Mrd. für die Rettung der HRE („Confira os principais pacotes contra a crise financeira“. Deutsche Welle, 15. Oktober 2008).

  9. 9.

    „German banks the most exposed to Iceland, BIS says“. New York Times 23.10. 2008.

  10. 10.

    Theil: „Worse than Wall Street“ Newsweek, 7. Februar 2010.

  11. 11.

    Halstrick, Philipp: „Analysts play down German banks’ Greece fallout“. Agência Reuters – Frankfurt | Thu Feb 11, 2010.

  12. 12.

    Webb – „Playing the Financial Crisis Blame Game. Foreign Leaders Were Quick at First to Attack the U.S. for Subprime Woes“. ABC News – London, 9. Oktober 2008.

  13. 13.

    Deutsche Welle – Economia, 25.09.2008. „Ministro alemão responsabiliza EUA pela crise financeira“.

  14. 14.

    Bresser-Pereira, Luiz Carlos. „A crise estrutural do Euro e a Alemanha“ Folha de S. Paulo, 29. März 2010.

  15. 15.

    Milleker: „Wage Round 2007: German Unit Labour Costs Back to Rising Trend“, Eurozone Watch. 16. März 2007.In: http://www.euro-area.org/blog/?p=59.

  16. 16.

    Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Statistisches Taschenbuch 2009.

  17. 17.

    Im jährlichen Durchschnitt betrug die Inflation in diesem Zeitraum 1,56 % (Basisjahr 2005: 100). Statistisches Bundesamt: Preise – Verbraucherpreisindizes für Deutschland. Lange Reihen ab 1948, Wiesbaden, 14. Januar 2011, S. 3.

  18. 18.

    „Salários atingem nível mais baixo dos últimos 20 anos na Alemanha“, Deutsche Welle, 24. September 2007.

  19. 19.

    Berechnungen nach Daten vom „Fischer Weltalmanach 2011“, 2010: 144. Die Abhängigkeit vom Auslandsmarkt beläuft sich bei einigen Branchen, wie beispielsweise der Automobilindustrie, auf mehr als 60 %.

  20. 20.

    Fischer Weltalmanach 2010, 2009: 143 (mit korrigierten Daten für die Zeitreihe 1999–2008). Fischer Weltalmanach 2011, 2010: 117.

  21. 21.

    Berechnungen nach Daten vom „Fischer Weltalmanach 2011“, 2010: 144.

  22. 22.

    Quelle: Ministério do Desenvolvimento, Indústria e Comércio-SECEX. Wie bereits erwähnt (Kap. 12, Fußnote 27) wiesen die brasilianischen Statistiken einen riesigen Fehlbetrag im brasilianischen Handel mit Deutschland aus, während die deutschen einen Überschuss für Brasilien ausweisen. Diese Differenz erklärt sich aus dem unterschiedlichen Erhebungssystem, das die Eintragungen in Deutschland nach Herkunftsland ordnet.

  23. 23.

    Brasilien hatte im Rahmen der UN-Konvention über Meeresrechte bei der Kommission zur Begrenzung des Festlandsockels (CLC) die Ausdehnung seines Festlandsockels auf jenseits der 200 Seemeilen (370 km) beantragt, was einer Fläche vom 963.000 km² entsprechen und die gesamten Territorialgewässer auf ca. 4,5 Mio. km² erweitern würde.

  24. 24.

    Bei der Auswahl dieses Unternehmens bestünde keine Pflicht zu einer öffentlichen Ausschreibung, da die Grundrisspläne militärischer Atomeinrichtungen und deren Merkmale kein Gegenstand öffentlicher Verbreitung sein dürfen und notwendigerweise geheim sind.

  25. 25.

    Zu den Vorteilen eines atombetriebenen U-Boots zählt die Fähigkeit, bis zu drei Jahre unter Wasser zu bleiben. Außerdem ist ein atombetriebenes Angriffs-U-Boot viel stärker als ein konventionelles. Seine hohe Geschwindigkeit und seine (durch das Ausbleiben vom Batterien-Aufladebedarf ermöglichte) Unabhängigkeit gegenüber der Außenluft verleihen ihm einen größeren Aktionsradius und vor allem eine größere Tarnfähigkeit. Dies alles erlaubt es, dem Feind größeren Schaden zuzufügen, was die Kosten lohnenswert macht. Allein schon die Vorstellung, dass im Meer auch nur ein einziges atombetriebenes Angriffs-U-Boot möglicherweise vorhanden ist, wird im Rahmen der Kampfmachtverhältnisse als ein Faktor des Ungleichgewichts angesehen, der einen eventuellen Feind zur Überlegung veranlassen kann, das Risiko einer Seekonfrontation zahle sich nicht aus.

  26. 26.

    Seit Ende der 1970er Jahre entwickelte die brasilianische Marine ein Nuklearprogramm für Projektierung und Herstellung von Atom-U-Booten. 1993 bestimmte sie eine Fläche für den Bau der neuen Werft und des neuen Stützpunktes, da Atom-U-Boote nur in dafür geeigneten Spezialwerften und nach sehr spezifischen technologischen und ökologischen Voraussetzungen gebaut werden konnten, die zu jener Zeit in keiner sonstigen brasilianischen Werft gegeben waren. Der U-Boot-Stützpunkt in der Guanabara-Bucht an der Rio-Niterói-Brücke verfügte nicht einmal über die für das Anlegen von U-Booten notwendige Tiefe, geschweige denn die für deren Stationierung notwendigen Voraussetzungen.

  27. 27.

    Der deutsche Konzern hatte in Brasilien 22 Tochtergesellschaften, darunter die ThyssenKrupp Metalúrgica Campo Limpo Ltda., die Autoteile herstellte, und die ThyssenKrupp Elevadores S.A.

  28. 28.

    Das Abkommen zwischen der Companhia Vale do Rio Doce CVRD und der ThyssenKrupp AG für den Bau der CSA war 2004 unterzeichnet worden und sah eine Beteiligung von jeweils 10 % und 90 % vor. Außer Gesellschafterin zu sein, verpflichtete sich die CVRD durch einen zusätzlichen Vertrag mit der Laufzeit von 15 Jahren, das für den Stahlkomplex benötigte Eisenerz an die ThyssenKrupp AG zu liefern.

  29. 29.

    Außer Frankreich verfügen nur vier weitere Länder über die Technologie zum Bau von Atom-U-Booten, ohne jedoch ihr Wissen zu transferieren: die USA, Großbritannien, Russland und China.

  30. 30.

    Unter dem Druck der ökologischen Bewegung hatte die deutsche Regierung zeitweise sogar alle zwanzig in Deutschland vorhandenen Kernkraftwerke schließen lassen.

  31. 31.

    Die Nationale Verteidigungsstrategie legte die Leitlinien für die Umstrukturierung der Streitkräfte und der nationalen Rüstungsindustrie fest und machte „für den Kauf von Verteidigungsgütern im Ausland einen substanziellen Technologietransfer zur Bedingung, der durch die Bildung von Partnerschaften zur Forschung und Herstellung in Brasilien von Teilen solcher Güter oder von deren Ersatzprodukten zu erfolgen hat.“ (Brasil: Decreto Nr. 6703 vom 18. Dezember 2008, im vollen Wortlaut verfügbar unter: www.planalto.gov.br/ccivil_03/Ato2007-2010/2008/Decreto/D6703.htm).

  32. 32.

    Fünfzehn Länder sind im Besitz der für die U-Boot-Konstruktion erforderlichen Technologie. In der südlichen Hemisphäre ist Brasilien das einzige Land, in dem ein derartiges Bauprojekt im Gang ist, das ihm die Durchführung weiterer Schifffahrts-Projekte ermöglicht.

  33. 33.

    Marinha, Centro de Comunicação: „Nota Oficial em Resposta ao Artigo ‚Modelo Comum, Gastos Atômicos – Submarinos: A Marinha Reclama dos Altos Custos da Assistência Técnica da HDW“, Revista Carta Capital, 9. September 2009.

  34. 34.

    Diretoria Geral do Material da Marinha: „Esclarecimentos sobre recentes notícias publicadas na imprensa: Modelo Comum, Gastos Atômicos“, Carta Capital.

  35. 35.

    Dieses System würde die Wärme-Energie des Dampfes nutzen, um sie in mechanische Kraft zur Bewegung von Ausrüstungen sowie – bei einer Ankopplung an einen Generator – in elektrischen Strom umzuwandeln.

  36. 36.

    Jardim; Passos: „Jobim: Não somos compradores de prateleira“. Folha de São Paulo, 14. Juli 2009.

  37. 37.

    Die vier konventionellen U-Boote sollen 2014 fertiggestellt sein; gebaut werden sie im Seestützpunkt der Stadt Itaguaí, Bundesstaat Rio de Janeiro.

  38. 38.

    Abkommen zwischen der Bundesrepublik Brasilien und der Regierung der Französischen Republik über U-Boote, Rio de Janeiro, 23. Dezember 2008.

  39. 39.

    Die COFACE hat ihren Sitz in Paris und gehört zu der Gruppe Natixis, die von der Banque Populaire und der Caisses d’Épargne kontrolliert wird.

  40. 40.

    Odebrecht hält 59 % der Aktien von ICN, die DCNS 41 %. Bei bestimmten Angelegenheiten hat Brasiliens Marine durch das Unternehmen Empresa Gerencial de Projetos Navais Emgepron ein Vetorecht (golden share).

  41. 41.

    Silva Nunes, Tovar: „Percepção sobre economia brasileira melhorou“. Valor Econômico, São Paulo 02. Dezember 2009.

  42. 42.

    Ebd.

  43. 43.

    Qelle: Deutsche Bundesbank.

  44. 44.

    Meirelles: Apresentação do Presidente do BC, 2010.

  45. 45.

    „PIB do Brasil fecha 2009 com retração de 0,2 %, a primeira queda anual em 17 anos“. O Estado de São Paulo, 11. März 2010. Verfügbar in:.

  46. 46.

    Auch wenn in Brasilien der Großteil (90 %) der Stromerzeugung aus Wasserkraft stammt, betreibt Brasilien zwei Atomkraftwerke mit Druckwasserreaktoren (Angra I mit 657 MW und Angra II mit 1.350 MW), deren Stromerzeugung 2008 14 TW/h oder 3,12 % der nationalen Stromerzeugung betrug. In dem genannten Jahr entfiel auf Brasilien 0,52 % des weltweit mit Kernenergie erzeugten elektrischen Stroms. Außerdem besitzt das Land vier Forschungsreaktoren, davon zwei in São Paulo, einen in Minas Gerais und einen in Pernambuco, wobei der größte davon für die Produktion von Radioisotopen (radioaktive Formen von chemischen Elementen) für die Industrie und medizinische Anwendungen (Diagnose und Behandlung von Krebs) eingesetzt wird.

  47. 47.

    Vor mehr als 20 Jahren hatte Brasilien einige Komponenten des dritten Reaktors zum Preis von US$ 800 Mio. gekauft, aber der Bau von Angra III wurde 1986 wegen fehlender Finanzmittel stillgelegt. Die bereits zum Marktpreis angeschafften Ausrüstungen beliefen sich auf ca. EUR 600 Mio. (Wert von 1999). Die Fertigstellung des Atomkraftwerkes aber erforderte zusätzliche Investitionen von EUR 2,5 Mrd., wovon 70 % in Brasilien getätigt werden sollten.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Luiz Alberto Baron von São Marcos Moniz-Bandeira .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Baron von São Marcos Moniz-Bandeira, L. (2013). Weltfinanzkrise, Kauf französischer U-Boote durch Brasilien, Bau des AKW Angra III. In: Wachstumsmarkt Brasilien. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02202-0_14

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-02202-0_14

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-02201-3

  • Online ISBN: 978-3-658-02202-0

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

Publish with us

Policies and ethics