Zusammenfassung
Wenn inzwischen der Eindruck entstanden sein sollte, es wimmele in der Diskussion über das Verhältnis von Tatsachenaussagen und Werturteilen nur so von Problemen, die niemand bisher vollständig zum Verschwinden gebracht hat, dann ist er nach meiner Auffassung vollkommen berechtigt. Unter dieser Voraussetzung könnte es allein schon eine erste Hilfestellung bedeuten, Problemfelder abzustecken, in denen sich symptomatische Werturteilsstreitigkeiten zu bewegen pflegen. Deren viere wurden hier zum Zwecke der Illustration ausgewählt:
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Notes
- 1.
D. Hume: Traktat über die menschliche Natur, Buch III, 1. Teil/1. Abschnitt, Hamburg 1978, S. 211f.
- 2.
Vgl. J. R. Searle: How to derive ‘ought’ from ‘is’, in: W. D. Hudson: The Is/Ought Question, London 1969,
S. 120ff.
- 3.
K. R. Popper: Die offen Gesellschaft und ihre Feinde, Band 1, Bern 1957, S. 91ff.
- 4.
Vgl. z. B. J. Habermas: Faktizität und Geltung. Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats, Frankfurt/M 1992.
- 5.
Zitat bei G. Albert: Der Werturteilsstreit, in: G. Kneer und St, Moebius: Soziologische Kontroversen. Beiträge zu einer anderen Geschichte der Wissenschaft vom Sozialen, Berlin 2010, S. 25.
- 6.
Zitat Schmoller in a.a.O.; S. 23.
- 7.
Hier könnte man durchaus Verbindungslinien zu Webers These ziehen, dass wir bestimmten Phänomenen “Kulturbedeutung” beilegen.
- 8.
V. Kraft: Wertbegriffe und Werturteile, in H. Albert/E. Topitsch (Hrsg.): Werturteilsstreit, 3. Aufl., Darmstadt 1990, S. 58f. a.a.O.; S. 50. (Herv. i. Original).
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Ritsert, J. (2013). Problemfelder bei der Verhältnisbestimmung von Werturteilen und Tatsachenaussagen. In: Wert. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02194-8_3
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