Zusammenfassung
Im 5. Kapitel beleuchten wir die uns prägende Defizitorientierung. Nicht was gut ist zählt, sondern was nicht gut ist. Das gibt eine lohnende Story. Was funktioniert, ist weniger spannend. Wir orientieren uns an Defiziten – und stellen so sicher, dass wir andauernd welche finden. Der Fokus auf das, was nicht gut ist, verschlingt jährlich Milliarden, ohne dass wir uns der Energieverschwendung wirklich bewusst werden. Schon früh werden wir in der Schule darauf getrimmt, Fehler auszumerzen. Schüler nehmen Nachhilfestunden, um bessere Noten zu schreiben. Freizeitsportler trainieren viermal die Woche, nur um den Marathon drei Minuten schneller absolvieren zu können. Führungskräfte besuchen Sprachschulen, um sich Chinesisch im Schnellverfahren anzueignen – dann aber die Verhandlungen doch in Englisch führen zu müssen. Unternehmen stecken enorme Energie in den Abbau von Widerständen der Belegschaft, wenn sie Veränderungen umsetzen wollen. Wie wäre es, auf dem aufzubauen, was gut ist?
Die Prophezeiung des Ereignisses führt zum Ereignis der Prophezeiung.
Paul Watzlawick
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Kres, M. (2013). Defizitorientierung. In: Mutmacher: Unternehmen stärken durch mutige Führung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02144-3_5
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