Zusammenfassung
Der Ansatz des Stadtmarketing, das als Antwort auf den Städtewettbewerb entwickelt wurde, bildet den Kern des zweiten Kapitels. Basierend auf Zielen und Zielgruppen des Stadtmarketing wird der Stadtmarketing-Prozess dargestellt und durch die Skizzierung zentraler Erfolgsfaktoren des Stadtmarketing ergänzt.
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- 1.
Die Autoren weisen auch darauf hin, dass eine eindeutige Abgrenzung zwischen harten und weichen Standortfaktoren nicht (immer) möglich ist, da ihre Zuordnung nach Branchenzugehörigkeit variiert (vgl. Grabow et al. 1995, S. 64).
- 2.
Governance – ob urban, regional oder supranational – wird als neue Form der Steuerung im Rahmen der Staats- und Verwaltungsreform betrachtet. Die bisher vorherrschende hierarchische Steuerung weicht einer Selbststeuerung autonomer und gleichberechtigter Akteure aus Staat, Wirtschaft und Bürgerschaft, die – meist auf Basis „eigener Spielregeln“ – freiwillig miteinander kooperieren und gemeinsam gesellschaftliche Probleme bewältigen. Die Rolle des Staats wandelt sich von der des klassischen Obrigkeitsstaates hin zu der des Anregers, Moderators oder Gewährleisters, der neben den – immer noch bestehenden – rechtlichen Sanktionsmechanismen verstärkt auf Überzeugung im kommunikativen Diskurs und auf finanzielle Anreize zurückgreift (vgl. Hohn 2007, S. 29 ff.).
Literatur
Birk, F., Grabow, B., & Hollbach-Grömig, B. (Hrsg.). (2006). Stadtmarketing – Status quo und Perspektiven, Difu Beiträge zur Stadtforschung. Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik.
Florida, R. (2002). The rise of the creative class. New York: Basic Books.
Grabow, B., & Hollbach-Grömig, B. (1998). Stadtmarketing – eine kritische Zwischenbilanz, Difu Beiträge zur Stadtforschung. Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik.
Grabow, B., Henckel, D., & Hollbach-Grömig, B. (1995). Weiche Standortfaktoren, Schriftenreihe des Deutschen Instituts für Urbanistik. Stuttgart: Kohlhammer & Deutscher Gemeindeverlag.
Hohn, S. (2007). Governance – eine neue Kooperationsform zwischen öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteuren. In S. Hohn & R. Wortmann (Hrsg.), Netzwerkmanagement – Neue Kooperationsformen zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft (S. 29–42). Osnabrück: Lit.
Pirck, P. (2017). Mit kleinem Budget zur starken regionalen Stadtmarke. In: Kausch, T., Pirck, P., & Strahlendorf, P. (Hrsg.), Städte als Marken 2, Herausforderungen und Horizonte (S. 14–19). Hamburg: New Business Verlag.
Wesselmann, S. (2016). Was erwarten Studierende von Städten? Wissenschaftsmanagement. Zeitschrift für Innovation, 16(3), 47–51.
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Wesselmann, S., Hohn, B. (2017). Stadtmarketing als Antwort auf den Städtewettbewerb. In: Public Marketing. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02132-0_2
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