Zusammenfassung
Für das Verständnis des Kapitels ist es unerlässlich, die Tonebene eines Films als eigenständige Gestaltungsebene zu begreifen. Deshalb widmen wir uns zunächst den physikalischen Grundlagen jener Schallphänomene, die in einem Film wahrnehmbar sind: Geräusche, Sprache und Musik. Nach einem Überblick über Geschichte und Ästhetik des Filmtons, der sowohl die Klanglichkeit des Stummfilms als auch spätere wichtige Tonfilmverfahren vorstellt, werden die Funktionen der einzelnen Schallphänomene für die auditive Gestaltung eines Films aufgeführt: So kann Musik nicht nur innerhalb der filmischen Welt wahrnehmbar sein, sondern auch der Charakterisierung von Protagonisten, der Repräsentation von Erinnerungen, der Illustration von Bildinhalten, der emotionalen Steuerung sowie der Strukturierung und Kommentierung der Filmerzählung dienen. Das Teilkapitel „Sounddesign“ thematisiert die illustrierenden, charakterisierenden, emotional steuernden sowie kommentierenden Funktionen von Geräuschen. Danach stehen Sprache und Stimme sowie ihre Modulationen im Mittelpunkt, bevor abschließend in „Tonschnitt und -mischung“ mögliche Verhältnisse der verschiedenen Tonschichten behandelt werden.
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Keutzer, O., Lauritz, S., Mehlinger, C., Moormann, P. (2014). Auditive Analyse. In: Filmanalyse. Film, Fernsehen, Neue Medien. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02100-9_3
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