Zusammenfassung
Ging es in der komparativen Analyse darum, abduktive Hypothesen zu generieren und dabei darauf zu achten, die Standortgebundenheit der Interpretationen durch den Fallvergleich methodisch zu kontrollieren, besteht die Funktion der sinngenetischen Typenbildung darin, die gefundenen Sinnmuster im fallinternen und fallexternen Vergleich zu abstrahieren und zu spezifizieren.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Die Auswahl der schwerpunktmäßig untersuchten Fallbeispiele steht in einem klaren Bezug zu den anderen, im Rahmen des Geburtsprojektes ausgewerteten Paardiskussionen und Interviews. Dabei erwies sich die Kontrastierung zwischen „natürlicher“ vs. „technisch-medialer“ Geburtshilfe genauso fallübergreifend als relevant wie der zwischen einem „körperlich-sinnlichen“ Zugang zum Erleben und einem „visuellen“. Ebenso erschien die Bedeutung der Geburtserfahrung fallübergreifend erst vor dem Hintergrund und in Verknüpfung mit dem Familienwunschbild und familialen Praktiken als verstehbar. Die Frage nach der Beteiligung des werdenden Vaters und die Irritationen hinsichtlich eines körperlich-sinnlichen Erlebens von Geburt konnten bereits im Rahmen des Projektes vor allem für Paare mit einem an sphärenübergreifender Aufgabenverteilung orientierten Familienwunschbild rekonstruiert werden (vgl. Wulf u. a. 2008).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Foltys, J. (2014). Sinngenetische Typenbildung. In: Geburt und Familie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01994-5_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-01994-5_8
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-01993-8
Online ISBN: 978-3-658-01994-5
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)