Zusammenfassung
Für kommunale Planungsprozesse ist gesetzlich die Beteiligung der Wohnbevölkerung vorgesehen – aber bisher noch wenig umgesetzt. Frauen und Männer, MigrantInnen und Alteingesessene, ärmere und wohlhabendere Bevölkerungsgruppen erleben ihre Wohn- und Lebensquartiere unterschiedlich und haben andere Bedürfnisse für die Gemeinwesenentwicklung. Wie dies in Planungen berücksichtigt werden kann, wie Benachteiligte an Planungen beteiligt werden können und welche Rolle geschlechtersensible Vorgehensweisen dabei spielen können, soll im nachstehenden Beitrag angesprochen werden.
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Literatur
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Bitzan, M. (2013). Recht auf Beteiligung. Kommunale Planung und Gemeinwesenarbeit unter Genderaspekten. In: Drilling, M., Oehler, P. (eds) Soziale Arbeit und Stadtentwicklung. Quartiersforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01946-4_10
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