Zusammenfassung
In den vergangenen Jahren haben verschiedene politische Bewegungen zunehmende Beachtung provoziert: Während Ende der 1990er Jahre eine globalisierungskritische Bewegung u. a. anlässlich verschiedener G8-Gipfel die (mediale) Aufmerksamkeit beanspruchte, sind es in den vergangenen Jahren v. a. die Akteure des Arabischen Frühlings und der Occupy-Bewegung gewesen. Die Organisation und Mobilisierung letztgenannter Bewegungen löste eine neue Debatte über die Medienaneignung politischer Bewegungen aus. Denn die Akteure nutzen „neue“ Medien, um sich zu vernetzen und eine Öffentlichkeit für ihre Interessen herzustellen. Internetbasierte Medien ermöglichen den politischen Bewegungen, neue Räume und Formen des Protests sowie der Politik zu schaffen, andere Artikulationsmöglichkeiten zu finden und sich translokal, also über nationale und kulturelle Grenzen hinweg, zu vernetzen. Solche translokalen Netzwerke sind in hohem Maße mediatisiert, denn nur mit Medien ist es Akteuren aus verschiedenen Weltregionen möglich, in Kontakt zu treten und in Verbindung zu stehen.
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Kannengießer, S. (2014). Einleitung. In: Translokale Ermächtigungskommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01803-0_1
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