Zusammenfassung
Die Fernsehserie ist in den letzten zehn Jahren zum Leitmedium eines „kultivierten“ Publikums geworden: Die großen Geschichten unserer Zeit finden sich heute in Breaking Bad, The Wire, Battlestar Galactica, Mad Men und anderen seriell konzipierten, ästhetisch reichen, narrativ komplexen und transgressiven seriellen Formaten. Während diese Entwicklung häufig auf The Sopranos und die Serienaktivität des Pay-TV-Senders HBO zurückgeführt wird, ist die Tradition des reichhaltigen, seriellen und anspruchsvollen Fernsehens viel älter: Die Saaten liegen vor The Sopranos in fantastischen Formaten wie The Twilight Zone, das lange vor der Erschaffung des Begriffes mit Rod Serling einen showrunner hatte und so als Pionier des auktorialen Fernsehens gelten kann, Star Trek, das in den sechziger Jahren mehrfach der Absetzung entgehen konnte und später zum stetig wachsenden Popkulturreich wuchs, weil die Serie ein gebildetes Publikum mit sozialkritischen Inhalten ansprach.
Wir danken besonders Judith Schmelz für die engagierte Mitarbeit an diesem Band.
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Literatur
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Dellwing, M., Harbusch, M. (2015). Vergemeinschaftung in Zeiten der Distinktion: Fantastische Andere und transgressives Fernsehen. In: Dellwing, M., Harbusch, M. (eds) Vergemeinschaftung in Zeiten der Zombie-Apokalypse. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01722-4_1
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