Zusammenfassung
Der Beitrag verortet historische Methoden als Mehrmethoden- und Perspektiven-Triangulation zwischen streng und kaum formalisierten Methoden. Es wird zwischen engeren und weiteren historischen Methoden unterschieden, wobei Quellenrecherche und Quellenkritik zu den engeren zu zählen sind und historische Inhaltsanalysen zu den weiteren. Die engeren Methoden folgen bestimmten Standardprozeduren, sind aber nicht auf die Geschichtswissenschaften beschränkt, sondern lassen sich auch auf aktuelle Themen anwenden. Weitere historische Methoden werden kursorisch behandelt.
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Arnold, Klaus, Markus Behmer, und Bernd Semrad, Hrsg. 2008. Kommunikationsgeschichte. Positionen und Werkzeuge. Ein diskursives Hand- und Lehrbuch. Münster: Lit.
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Behmer, Markus. 1997. Von der Schwierigkeit, gegen Illusionen zu kämpfen. Der Publizist Leopold Schwarzschild – Leben und Werk vom Kaiserreich bis zur Flucht aus Europa. Münster: Lit.
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Weiterführende Literatur
Arnold, Klaus, Markus Behmer, und Bernd Semrad, Hrsg. 2008. Kommunikationsgeschichte. Positionen und Werkzeuge. Ein diskursives Hand- und Lehrbuch. Münster: Lit. Ein verkapptes kommunikationshistorisches Handbuch. Im ersten Teil werden kommunikationsgeschichtlich-theoretische Positionen vertreten. Diese reichen von generationen- und biografiegeschichtlichen Überlegungen bis zur Kultur- und Fachgeschichte. Der zweite, methodische Teil behandelt Probleme der qualitativen und quantitativen Methoden bis zu zeitungsstatistischen Überlegungen und Methoden historischer Mediennutzungsforschung.
Borowsky, Peter, Barbara Vogel, und Heide Wunder. 1980. Einführung in die Geschichtswissenschaft, 4. Aufl. Opladen: Westdeutscher Verlag. Inzwischen recht alt, aber eine fundierte Übersicht über den Prozess historischen Arbeitens – von den Erkenntnismöglichkeiten über erste Orientierungen, die Wege der Materialbeschaffung bis hin zur detailliert beschriebenen Arbeit mit historischen Quellen. Der zweite Band (Materialien) enthält Quellen, Beispiel-Rezensionen, Miszellen und Aufsätze zu sozialhistorischen Themen.
Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte. Stuttgart: Steiner 1999 ff. Der erste Teil ist quellennahen, kommunikationshistorischen Aufsätzen vorbehalten. Die Miszellen im zweiten Teil bieten aktuelle Forschungsberichte über die Erschließung, Einordnung und Bewertung wichtiger kommunikationshistorischer Quellenbestände. Informationen zu kommunikationshistorischen Publikationen liefern der dritte und vierte Teil: im Rezensionsteil mit regelmäßig mehr als 70 Besprechungen wichtiger Monographien, Sammlungen und Editionen sowie in der von Wilbert Ubbens (Bremen) bearbeiteten Aufsatz-Bibliografie, die mehr als 100 internationale Zeitschriften und Serien auswertet – falls erforderlich mit kurzen Annotationen.
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Stöber, R. (2016). Historische Methoden in der Kommunikationswissenschaft. Die Standards einer Triangulation. In: Averbeck-Lietz, S., Meyen, M. (eds) Handbuch nicht standardisierte Methoden in der Kommunikationswissenschaft. Springer NachschlageWissen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01656-2_19
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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