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Zusammenfassung

Standards sind in meiner Sicht Regeln, welche Beispiele, Modelle, Niveaus oder Normen etablieren, die das Handeln und/ oder seine Resultate orientieren, zu beurteilen erlauben und (mit)bestimmen. Dann ist „Regel“ der allgemeinere Begriff.

Es handelt sich bei diesem Beitrag um die übersetzte, erweiterte und um Bezüge auf das Thema „Scheitern“ ergänzte Fassung von Ortmann (2010a). Ich danke Morten Knudsen für einen ausflihrlichen Kommentar mit vielen konstruktiven Hinweisen.

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Notes

  1. 1.

    Die „don‘t fix it“-Regel ist, was manche Philosophen eine technische Regel nennen. Da geht es eher um einen Glauben, betreffend das Verhältnis von Mitteln und Zweck, als um eine Norm (siehe z. B. Glüer und Pagin 1999, S. 225, Fußnote 4 und passim). Die Grenzen zwischen solchem Glauben und Normen sind allerdings fließend. Man denke an „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, das eine (schwächere oder stärkere) Konnotation von Normativität oder gar Moralität mitführt. Die Schachregel wiederum ist das, was in diesem Diskurs eine konstitutive Regel genannt wird. Konstitutive Regeln dieser Art bestimmen eher, was „Schach“ oder „Pferd“ bedeutet, als ein normatives Niveau. Vgl. von Wright (1963), Searle (1969, S. 33-42). Alle diese Regeln enthalten allerdings einen gewissen Grad an Normativität – im Sinne der Unterscheidung zwischen „right“ und „wrong“.

  2. 2.

    Schon das wichtige Konzept der Ähnlichkeit wirft schwierige Fragen auf: Wie vermögen es die Menschen, Ähnlichkeiten – zum Beispiel zwischen Situationen – zu erkennen? Woher stammen die Maßstäbe dafür? Und wieso hindert es im Alltag nicht, dass Ähnlichkeit notwendigerweisevage bleibt? Siehe dazu Fuchs (2008, S. 43 ff., 48 ff.) mit Blick auf die individuellen Vermögen. Mit Organisationen kommt da ein neues Emergenzniveau ins Spiel, organisationale Vermögen, Standards und Routinen der Bestimmung von Ähnlichkeiten.

  3. 3.

    Wenn die Auferlegung von Gewohnheiten oder Dispositionen herrührt, mag die Normativität schwach sein. Denn Normativität kann als gesellschaftliche Auferlegtheit („imposedness“) definiert werden. Bloor (1997, S. 113) spricht von „requiredness“.

  4. 4.

    Vgl. Miettinen et al. (2009); ferner die Kritik an erheblichen Mängeln einschlägiger Praxistheorien bei Ortmann (2010b, S. 15 ff.); dort auch die Skizze eines hinreichend komplexen Handlungsbegriffs.

  5. 5.

    Ich übergehe hier, dass darin möglicherweise ein Regel-Platonismus enthalten ist, der in der Regel-Theorie vielfach, z. B. von Schneider (2003), kritisiert wird.

  6. 6.

    Die Differenz zu Feldman und Pentland mag allerdings zum Teil eine Sache der Wortwahl sein – in beiden Hinsichten.

    Um mit dem zweiten Punkt zu beginnen: „Idee“ suggeriert eine explizite Vorstellung oder Kognition. Feldman und Pentland (2003, S. 101) räumen aber ein, dass ihr ostensiver Aspekt von Routinen „a significant tacit component“ haben kann. Das mag sich auf Polanyis (1966) Konzept impliziten Wissens beziehen, das im Kern inkorporiertes Können (im Gegensatz zu bloßen Ideen) meint. Sie sehen außerdem, dass es schwierig ist, Metaphern wie Scripts, Partituren oder Sprache als Bilder für die ostensiven Aspekte zu verwenden (vgl. Polanyi 1966, S. 97, 102,107). Solche Metaphern suggerieren ja, dass da etwas zu lesen und zu interpretieren sei. Das aber würde in einen infiniten Regress führen, wie Wittgenstein et al. (1969) u. a. gezeigt haben (zu Wittgenstein s. u.). „As Wittgenstein (1958) argued“, schreiben Feldman und Pentland (2003, S. 101), „no amount of rules is sufficient to specify a pattern of behavior fully, because the interpretation of any rule, or any part of a rule, requires more rules. At some point, one must simply know how to go on.“ Dann aber ist schwer einzusehen, wie es möglich sein soll „to go on“ auf der Basis einer „abstrakten, allgemeinen Idee“. Für Wittgenstein besteht diese Basis vielmehr in „Gepflogenheiten“ (s. u.).

    Was den ersten Punkt angeht, die Frage der Normativität, mögen die Unterschiede ebenfalls hauchzart sein. Wenn Feldman und Pentland von dem Gebrauch sprechen, der von den ostensiven Aspekten von Routinen gemacht wird, haben sie eine Richtschnur im Sinn, die angibt, (a) welche Handlungen unternommen werden sollten, (b) wie bereits ausgeführte Handlungen zu begründen sind und (c) wie manche Aktivitäten gegenüber anderen sinnvoll privilegiert werden können. Das sind klar normative Gesichtspunkte.

  7. 7.

    Das ist ein pragmatisches Argument: Abweichung ermöglicht Flexibilität und situative Angemessenheit Es gibt aber ein ganz basales Argument Wenn es unmöglich wäre, eine Regel zu verletzen, gäbe es nichts zu regeln. Regeln haben keinen Sinn im Reich schierer Unmöglichkeit oder Notwcn.digkcit, sondern nur im Reich der Kontingenz. Das moralische oder konventionelle SaUen, das Regeln und Standards auferlegen, hat seinen Platz ausschließlich im Letzteren. Die Möglichkeit der Regelverletzung ist notwendige Bedingung der Möglichkeit von Regeln.

  8. 8.

    Wittgenstein hat hier Regeln im Sinne von Vorschriften im Sinn, nicht Wege oder Prozeduren des Handelns à la Giddens. Wittgensteins Problem war: Wie kann man wissen, ob ein besonderes Handeln in Übereinstimmung mit einer Regel (Vorschrift) oder, wie er manchmal formuliert hat, mit einem Befehl ist? „Zwischen dem Befehl und der Ausführung ist eine Kluft. Sie muss durch das Verstehen geschlossen werden.“ (Wittgenstein 1984, S. 415, § 431) Das Paradox aber bleibt so oder so. Ob man nun einer Vorschrift folgt oder einer Handlungsweise, die man als Modell oder Vorbild ansieht, wirft ähnliche Fragen auf, entweder die Frage, was die Vorschrift bedeutet, oder die Frage, welches nun die zu befolgende Handlungsweise ist. In beiden Fällen ist da eine Kluft.

  9. 9.

    Es versteht sich, dass es ernste Debatten darum gibt; siehe zum Beispiel Staten (1985) und Rowlands (1993) für und Stone (2000) gegen eine Kompatibilität.

  10. 10.

    Vgl. auch das Konzept einer strukturellen Drift von Maturana und Varela (1987), das dort im Kontext der biologischen Evolution steht, und, näher an meinem Thema, die Idee des Driftens von Institutionen in Politologie und politischer Soziologie (z. B. bei Streeck und Thelen 2005; Mahoney und Thelen 2010). Unten beziehe ich mich auf das Konzept einer „practical drift“ von Snook (2000), das dieser Autor, ohne Bezug auf Derrida, im Zusammenhang mit organisationalem Handeln geprägt hat.

  11. 11.

    Zweifellos ist „Gefahr“ in einem gewissen Maße ein ex-posf-Konzept. Insoweit ist es Reflex einer ex-post-Rationalität und folgt, wie ich unten zeigen werde, der Logik von „Noch-nicht- nicht-mehr“-Problemen: Erst kann man die Gefahr noch nicht sehen, dann – wenn man sie sehen kann – lässt sie sich nicht mehr abwenden. Außerdem evoziert die Rede von Gefahr die Frage: „Gefahr für wen?“ Mögliche Antworten sind: für individuelle Akteure; für manche, aber nicht für Andere; für bestimmte Gruppen, Abteilungen, Fachbereiche, Hierarchieebenen oder für die Organisation als Ganzes – manchmal sogar für „die ganze Welt“.

  12. 12.

    Karl Weick (1985, S. 64 f.) hat Geoffrey Vickers Lösung dieses Problems übernommen: „Das Sprichwort sagt, dass wir nie zweimal in denselben Fluss steigen. Es ist ebenso wahr, dass wir nie zweimal in dasselbe Unternehmen zur Arbeit gehen. Es ist auch ebenso falsch, denn die Wörter, ‚Fluß‘ und ‚Unternehmen‘ bezeichnen nicht umwandelbare Substanzen, sondern fortbestehende Formen“ (Vickers 1967, S. 68; zit. in der Übersetzung bei Weick). Das mag, mutatis mutandis, auch gelten, wenn das „Unternehmen“ in der Anwendung eines Standards oder der Befolgung einer Regel besteht. Für die „Selbst-Dekonstruktion von Konventionen“ siehe Dupuy (1991), der Demonstrationen aus den Bereichen des Rechts, der Spieltheorie und aus Keynes‘ Theorie der Finanzspekulation bietet.

  13. 13.

    So Iris Därmann (2005, S. 373 ff., hier bes. S. 401,422,461,464) in einer umfassenden Husserl- Lektüre, bei der es um das Problem der Fremderfahrung und deren philosophische Reflexion geht; dort (2005, S. 404 ff.) auch Einschlägiges zum Konzept der Ähnlichkeit, das hier – wie oben in Fußnote 3 angemerkt – von großer Relevanz ist.

  14. 14.

    Siehe auch Ortmann (2003a, S. 80-84), wo die Vorstellung vom „reinen Gold der Bedeutung“ einer Regel zurückgewiesen wird.

  15. 15.

    Giddens hat die Ideen der Dekonstruktion und der différance erst (1979) adoptiert, dann (1987) zurückgewiesen. In Giddens (1984) und dort im Konzept der Strukturation ist die Dekonstruktion immer noch impliziert, aber unsichtbar geworden. Früher hatte Giddens (1979, S. 46) noch postuliert: „the theory of the structuration of social systems shouldbe basedupon [a] threefold connotation of différance“ Für Einzelheiten und Kritik siehe Ortmann (2003b, S. 97-111).

  16. 16.

    Überzeugende Argumente pro Herdenverhalten als eine recht vernünftige Art des Verhaltens bietet Shiller (2000, Kapitel 9) auf.

  17. 17.

    Eine besonders gefährliche Bewegung, die ich hier nicht behandeln kann, ist das „Rutschen auf Exponentialkurven“, das die große Sorge von Gregory Bateson (2000) war; dazu mehr bei Ortmann (2009, S. 29,35 ff.). Langsamkeit ist keine notwendige Bedingung dieser Art von Abrutschen, obwohl die Dinge sich auch in diesen Fällen langsam entwickeln können.

  18. 18.

    So z. B. Werhane (1991). Howard Schwartz hat narzisstische Tendenzen innerhalb der NASA verantwortlich gemacht: „NASA abandoned reality for fantasy“ (Schwartz 1987, S. 59). Für eine subtilere Analyse siehe Starbuck und Milliken (1988), die schon damals ein ähnliches Konzept wie Vaughan gebraucht haben: „gradual acclimatization“. Das erinnert ein wenig an den vielzitierten Frosch von Bateson, der aus heißem Wasser sofort herausspringt, aber gekocht wird und stirbt, wenn das Wasser allmählich erhitzt wird. Nicht zuletzt zeigen Starbuck und Milliken, dass die verschiedenen Erklärungen – ökonomischer und politischer Druck, Netzwerk-Friktionen und „gradual acclimatization“ – einander nicht ausschließen.

  19. 19.

    Man muss allerdings bedenken, dass Paradoxalität eine graduelle Angelegenheit ist (so auch Sainsbury 1993). Absolute Unmöglichkeit ist da nur ein Grenzfall.

  20. 20.

    Ein pfadabhängiger Prozess ökonomischen Wandels kann erheblichen Einfluss auf die möglichen Resultate haben, ausgeübt von zeitlich weit entfernten Ereignissen, einschließlich Zufallselementen. Stochastische Prozesse wie diese konvergieren nicht von selbst in einer einzigen möglichen Verteilung der Ergebnisse und heißen „non-ergodisch“ (David 1985, S. 332). „Non-Ergodizität“ heißt, dass es vielmehr multiple Gleichgewichte gibt. Die möglichen Ergebnisse sind daher im erläuterten Sinn zufällig (allerdings ab einem bestimmten Punkt, jenseits einer kritischen Schwelle, getrieben von pfadabhängigen Notwendigkeiten).

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Ortmann, G. (2014). Das Driften von Regeln, Standards und Routinen. In: Bergmann, J., Hahn, M., Langhof, A., Wagner, G. (eds) Scheitern – Organisations- und wirtschaftssoziologische Analysen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01652-4_2

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