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Bestandsaufnahme und Typisierung von Programmen strukturierter Promotion – eine Perspektive der Außendarstellung

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Promovieren nach Plan?
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Zusammenfassung

Kirschbaum et al. beobachten einen Bedarf an Programmen strukturierter Promotion, die derzeit als „die zukunftsweisende Form der Promotionsförderung“ diskutiert werden (Kirschbaum et al. 2004, S. 17). Mit den Promotionsprogrammen geht eine verstärkte Formalisierung der Promotionsphase einher. In einer ausdifferenzierten Landschaft an Promotionsprogrammen, deren Unübersichtlichkeit sich schon an der Namensvielfalt ablesen lässt – Graduiertenkolleg, Research School, PhD-Studiengang – lautet eine fundamentale Frage: Was kennzeichnet ein Programm der strukturierten Promotionsförderung, beziehungsweise: Was heißt in diesem Zusammenhang überhaupt „Struktur“? Denn laut Hein et al. existieren bisher weder Untersuchungen über die inhaltlichen und strukturellen Unterschiede der verschiedenen Formen der strukturierten Promotion noch unter den Kollegs (2005, S. 7). Daher gilt es außerdem, danach zu fragen, ob sich die geschilderte Unübersichtlichkeit durch eine Typisierung der Programme strukturierter Promotion beseitigen lässt.

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Notes

  1. 1.

    In dieser Erhebung wurden alle Internetpräsenzen von Promotionsprogrammen, die digital über das Internet zugänglich bzw. für das Forschungsteam auffindbar waren, erfasst. Dies gilt auch für jene Promotionsprogramme, welche zwar über eine Präsenz im Internet verfügten, die jedoch für unsere Erhebung (z. B. aufgrund eines Passwortschutzes) nicht zugänglich war. Von den anschließenden Analysen wurden diese Programme jedoch ausgeschlossen.

  2. 2.

    Auch auf Grundlage der Items, welche sich auf die Wählbarkeit des Angebotes beziehen, ergab sich für 29 % (n = 239) der Promotionsprogramme, dass der Lehrplan oder das Curriculum teilweise wählbar ist, in 9,8 % (n = 81) der Fälle können die Promovierenden selbst wählen und nur bei 5,6 % (n = 46) findet sich die Angabe eines vorgeschriebenen Lehrplans.

  3. 3.

    Eine andere Möglichkeit für eine Clusteranalyse würde der Datensatz der Online-Befragung bieten, an dem möglicherweise anhand dieser Merkmale überprüft werden könnte, ob sich eine Typisierung der strukturierten Promotionsprogramme ergibt.

  4. 4.

    Die Clusterlösung wurde mit dem quadrierten Euklidischen Distanzmaß für intervallskalierte Variablen, unter Anwendung des Ward-Verfahrens mit anschließender K-means-Optimierung ermittelt (Wiedenbeck und Züll 2001; Backhaus et al. 2008). Bei einem Test auf Ausreißer nach dem Single-Linkage-Verfahren (Nächstgelegener Nachbar) wurden keinerlei Fälle festgestellt, die zu Verzerrungen der Ergebnisse hätten führen können.

  5. 5.

    Anmerkung Ergebnisse aus der Clusteranalyse (Ward-Verfahren mit anschließender K-means-Optimierung).

  6. 6.

    Die Unterteilung der beiden Tab. 2a und b in Spalten- und Zeilenprozente wurde aufgrund der Dummy-Codierung der Variablen gewählt, da auf diese Weise die Ergebnisinterpretation und der Vergleich zwischen den Clustern (vgl. Tab. 3.8 Zeilenprozente) und die Verteilung der Merkmale innerhalb eines Clusters (vgl. Tab. A.1 im Anhang Spaltenprozente) deutlicher wird.

  7. 7.

    Dies könnte jedoch im Zusammenhang mit den Fächergruppen stehen, in denen dieser Typus von Promotionsprogrammen zu finden ist. So sind sowohl der erste als auch der zweite Typus von Promotionsprogrammen im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften zu verorten.

  8. 8.

    Kritisch anzumerken ist zu dieser Clusterung, dass zum einen die Differenzen zwischen den Typen hauptsächlich anhand der Variable „Betreuungsstruktur“ hergestellt wurden, zum anderen aber genau diese Variable auch zu einer Fallreduktion führte, bei der fast die Hälfte der gesamten Fälle von der Clusteranalyse ausgeschlossen wurde. Verallgemeinernde Aussagen über das Forschungsfeld der strukturierten Promotion sind mit 207 Fällen – weniger als einem Drittel der Gesamtfallzahl – kaum möglich.

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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Korff, S., Roman, N. (2013). Bestandsaufnahme und Typisierung von Programmen strukturierter Promotion – eine Perspektive der Außendarstellung. In: Korff, S., Roman, N. (eds) Promovieren nach Plan?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01642-5_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-01642-5_3

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-01641-8

  • Online ISBN: 978-3-658-01642-5

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