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Kostenersatz im Sozialhilferecht

Vermögens- und Erbschaftssteuer nur für Bedürftige (?)

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Erbschaftssteuer im Kontext

Zusammenfassung

Auf den ersten Blick erscheint es möglicherweise zweifelhaft, was ein Sozialrechtler zu einer Tagung zum Thema Erbschaftssteuern beitragen kann. Der Zusammenhang ist aber dann doch nicht so weit hergeholt, wenn man sich etwa die Appelle von Caritas-Präsident Franz Küberl in Erinnerung ruft, der in diesem Zusammenhang wiederholt von einer besonders problematischen Schieflage gesprochen hat (Caritas 2012).

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Notes

  1. 1.

    Auch wenn im Detail – und gerade in rechtlicher Hinsicht – meist zwischen (vor allem medizinisch ausgerichteter) Pflege und (vor allem sozialer) Betreuung unterschieden wird, braucht diese Differenzierung vorliegend nicht weiter verfolgt werden.

  2. 2.

    Schätzung auf Grund der Zahl der nach Gewerberecht angemeldeten PersonenbetreuerInnen.

  3. 3.

    Die Verteilung auf die einzelnen Stufen betrug zum Stichtag 31.12.2010 (BMASK 2012) wie folgt: Stufe 1: 21, 3%; Stufe 2: 33,2%; Stufe 3: 16,9%; Stufe 4: 14,3%; Stufe 5: 8,9%; Stufe 6: 3,9%; Stufe 7: 2,0% aller LeistungsbezieherInnen.

  4. 4.

    Im Land Salzburg waren das im Jahr 2011 immerhin 3886 Personen (Amt der Salzburger Lan-desregierung 2012, 41).

  5. 5.

    Vgl. in dieser Reihenfolge § 47 Abs 3 OöSHG, zuletzt idF OöLGBl 2012/54; § 10 Vorarlberger Mindestsicherungsgesetz (VbgMSG), idF VbgLGBl 2012/34; § 29 Abs 2 WSHG, idF WrLGBl 2012/28; weiters § 39 Abs 2 NöSHG, idF NöLGBl 2012/72; und schließlich § 45 Abs 1 BSHG idF BgldLGBl 2012/44, bzwbzw. § 23 i.V.m. § 43 Abs 1 lit a Tiroler Mindestsicherungsgesetz (TirMSG) idF TirLGBl 2011/110.

  6. 6.

    Die Kärntner Regelung ist mittlerweile (Juni 2013) wieder abgeschafft worden.

  7. 7.

    Zu den dennoch bestehenden Problemen, die aktuell auch zu einer Prüfung durch den Verfassungsgerichtshof geführt haben: (Schrattbauer 2012).

  8. 8.

    Ein namhafter Landes-Sozialpolitiker (aus einem anderen Bundesland) hat diese Regelungen daher sarkastisch, aber plakativ als „Deppensteuer“ bezeichnet.

  9. 9.

    Nicht zufällig wird die Grundvoraussetzung für eine stationäre Unterbringung im Einleitungssatz des § 17 Abs 1 SbgSHG wie folgt normiert: „Der Lebensbedarf kann mit Zustimmung des Hilfesuchenden durch Unterbringung in Anstalten oder Heimen gesichert werden, wenn der Hilfesuchende auf Grund seines körperlichen oder geistig-seelischen Zustandes oder auf Grund der familiären und häuslichen Verhältnisse nicht imstande ist, ein selbständiges und unabhängiges Leben zu führen oder wenn er besonderer Pflege bedarf4.

  10. 10.

    Dass das offenbar nicht immer der Fall ist, zeigt das derzeit beim VfGH anhängige Verfahren zur Regressregelung in der Steiermark, das auf eine Vorlage durch einen Unabhängigen Verwaltungssenat zurückgeht.

Literatur

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Pfeil, W.J. (2013). Kostenersatz im Sozialhilferecht. In: Gaisbauer, H., Neumaier, O., Schweiger, G., Sedmak, C. (eds) Erbschaftssteuer im Kontext. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01636-4_5

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