Zusammenfassung
Mathematische Texte sind dichte Texte, man liest sie langsamer als Romane oder Zeitungsartikel. Maximal aber wird die Information pro Zeichen wohl in einer mathematischen Formel: Nicht ganze Wörter, sondern einzelne Symbole verweisen auf mathematische Objekte, die sich auf engstem Raum zusammendrängen. Oft ist schon die Aussage einer einzeiligen Formel so komplex, dass sie in Prosa formuliert ganze Textseiten in Anspruch nähme. Lesen und Interpretieren einer solchen Formel verlangen also höchste Konzentration und ihre Gestaltung große Sorgfalt.
In diesem Kapitel diskutieren wir, wie man den Leserinnen und Lesern die Orientierung in diesen Symboldickichten erleichtern kann. Wir geben, oft auf der Basis von LATEX, Hinweise zur sinnvollen Verwendung von abgesetzten Formeln und zu ihrer übersichtliche Anordnung, zu geeigneten Stellen und Größen für Klammern, zum Setzen und Verringern von Abständen, zur Erhöhung der Übersichtlichkeit durch manuelle Größenanpassung, sowie zum Setzen von Exponenten und Indizes (mit einigen unerwarteten Seiteneffekten), schließlich zur korrekten Zeichensetzung in Formeln und zur Wahl der richtigen Schrift.
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Kümmerer, B. (2016). Gestaltung mathematischer Formeln. In: Wie man mathematisch schreibt. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01576-3_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-01576-3_8
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Publisher Name: Springer Spektrum, Wiesbaden
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