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Lehren können ist ein Naturtalent

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Hochschuldidaktische Weiterbildung an Fachhochschulen

Part of the book series: Lernweltforschung ((LWF,volume 12))

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Zusammenfassung

Seit dem UOG ’75 oder der Einführung des dritten Habil-Abschnittes oder den Beschlüssen der Bundeskonferenz für das wissenschaftliche und künstlerische Personal, bei der erste Überlegungen zur Qualitätssicherung in der Lehre durch Evaluierung der Lehrveranstaltungen zur Sprache kamen, war klar: Die Lehre braucht (oder hat) einen eigenen der Forschung vergleichbaren Stellenwert. Das wurde in vielen Projekten und Auszeichnungen (Staatspreise für Hochschuldidaktik und AV-Produktionen; Mediendidaktischer Hochschulpreis: MeDiDa-Prix) demonstriert und in unzähligen Artikeln und Fachbüchern beschworen.

Tatsachen sind:

Der dritte Habil-Abschnitt wurde nicht ernst genommen, die Preise und Auszeichnungen schafften mehr Neid anstelle von Kommunikationsgemeinschaften, die Forschung hält die unangefochtene Spitzenposition, mit der Renommee und Geld zu machen sind.

Mit der Entwicklung und Umsetzung von Blended Learning-Strategien werden die Schwächen in der Lehrkompetenz sichtbar. Eine Reihe von Aus- und Weiterbildungsangeboten soll Abhilfe schaffen. Verpflichtend sind sie selten. Für die Qualität der Lehre gibt es keine Kennzahl in der Wissensbilanz. Schon die Definition von guter Lehre fällt schwer und ist offenbar von Fach zu Fach und von Institution zu Institution (vgl. Universitäten, Kunst-Universitäten, Fachhochschulen) verschieden.

Vielleicht ist es für Universitäten (und Hochschulen) deshalb so schwierig, der Qualitätssicherung der Lehre einen Stellenwert in den Qualitätssicherungs-Managementsystemen zu geben.

Es ist ein erfreuliches Zeichen, dass über Hochschuldidaktik und Lehrkompetenz noch immer oder schon wieder diskutiert wird. Die Zuwendung, die Lehrqualität erhalten hat, war und ist im deutschsprachigen Hochschulraum eine ambivalente Angelegenheit. Welche Geschichte kann man über die Hochschuldidaktik und die Qualität der Lehre an österreichischen Universitäten und Hochschulen aus Sicht einer Beamtin in der Hochschulsektion des Wissenschaftsministeriums erzählen?

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Notes

  1. 1.

    Von 2669 Habilitationen seit 1972 haben sich nur 32 mit den Gebieten allgemeine Hochschuldidaktik, Fachdidaktik, Unterrichtswissenschaften, Curriculumsforschung sowie Erwachsenen- und Weiterbildung auseinandergesetzt (vgl. Hochschulbericht 1987, S. 141).

  2. 2.

    Eine Industrialisierung der Vermittlungsprozesse im tertiären Bildungsbereich, wie sie heute in sogenannten Massenfächern durch „Online-Abfütterung“ stattfindet, war nicht vorstellbar.

  3. 3.

    Die Anteile variieren in den Wissensbilanzen 2012 von 9 % an der Universität Salzburg über 12 % an der Universität Linz bis zu 70 % an der Universität Wien.

  4. 4.

    Dialog Hochschulpartnerschaft, Empfehlungen zur Zukunft des tertiären Sektors, Ergebnisbericht des Dialogs Hochschulpartnerschaft, bmwf, Sommer 2010.

  5. 5.

    Hochschulqualitätssicherungsgesetz.

  6. 6.

    In Peter Tremp, Hrsg. „Ausgezeichnete Lehre!“

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Pflichter, F. (2014). Lehren können ist ein Naturtalent. In: Egger, R., Kiendl-Wendner, D., Pöllinger, M. (eds) Hochschuldidaktische Weiterbildung an Fachhochschulen. Lernweltforschung, vol 12. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01497-1_5

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-01496-4

  • Online ISBN: 978-3-658-01497-1

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

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