Zusammenfassung
Der Philosoph Peter Bieri demonstriert in seiner Vorlesung Was wäre ein selbstbestimmtes Leben, die Unumgänglichkeit eines permanenten, kritischen Hinterfragens im Prozess der Selbsterkenntnis:
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Notes
- 1.
In der englischsprachigen Literatur wird teilweise zwischen ‚reflective‘ (überlegend, nachdenklich; aber auch: spiegelnd) und ‚reflexive‘ (rückbezüglich) unterschieden. Allerdings ist die Verwendung uneinheitlich und kontrovers (vgl. Thompson und Thompson 2008: 19 f.).
- 2.
„Organisationen lernen nur, wenn die einzelnen Menschen etwas lernen. Das individuelle Lernen ist keine Garantie dafür, dass die Organisation etwas lernt, aber ohne individuelles Lernen gibt es keine lernende Organisation.“ (Senge 2011: 153)
- 3.
Schon Anfang der 1950er Jahre zeigte eine empirische Studie, dass Führungskräfte ihre Zeit vor allem für die Prioritäten anderer zur Verfügung stellen müssen: „The executive’s time tends to belong to everybody else“ (Drucker 1967/2002: 10).
- 4.
In den meisten Coaching-Formen geht es allerdings nicht um „Schneller-Höher-Weiter“ (Looss 2006: 31), auch wenn dies vielleicht nach aussen so präsentiert wird. Zu diskutieren ist auch, wieweit sich Beratung und Reflexion beim sogenannten Top-Management als Coaching in der „Formel 1“ (Böning 2006) von Führungscoaching auf unteren und mittleren Managementstufen unterscheidet.
- 5.
„Alles was nicht in zehn Beratungssitzungen zu klären ist, gehört in eine andere Arbeitsform, sei es Psychotherapie, sei es Teamentwicklung, sei es Konfliktmediation oder sei es auch eine umfassendere Lernaktivität des Klienten.“ (Looss 2006: 36).
- 6.
Ich stütze mich hier auf ein unveröffentlichtes Dokument meines Kollegen Jeremy Hellmann, der das kollegiale Coaching in unseren Studiengängen mitinitiiert hat.
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Herzka, M. (2013). Führen heißt hinterfragen: (Selbst-) Reflexion als Kernaufgabe im Management. In: Führung im Widerspruch. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01420-9_7
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