Zusammenfassung
Henri Lefebvre, von dem aktuelle städtische Bewegungen die Parole ‚Recht auf Stadt‘ (im Folgenden: RaS) entleihen, schreibt in ‚la révolution urbaine‘: „Es gibt kein Denken ohne Utopie, ohne Erforschung des Möglichen, des Anderswo“ (zitiert nach Vrenegor 2012). Lefebvre bezieht sich auf Utopie nicht als ausgefeilten Entwurf einer zukünftigen Gesellschaft, sondern als Geisteshaltung. Ein solcher Utopiebegriff wird im Folgenden diskutiert und in einen fruchtbaren Zusammenhang zur Bewegungsforschung gebracht. Zum theoretischen Hintergrund gehören Überlegungen, die nach der Bedeutung von Utopien für soziale Bewegungen (1.) und der besonderen Affinität des utopischen Denkens zum städtischen Raum fragen (2.).
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Neupert, A., Doppler, L. (2014). Das Recht auf Stadt als konkrete Utopie? Utopisches Bewusstsein als Gegenstand der Bewegungsforschung. In: Gestring, N., Ruhne, R., Wehrheim, J. (eds) Stadt und soziale Bewegungen. Stadt, Raum und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01398-1_10
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