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Frauen in der New Yorker Drogenszene

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Frauen in Drogenszenen

Part of the book series: Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit ((PERSOA,volume 17))

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Zusammenfassung

Nachfolgend werden die Ergebnisse der Metaanalyse präsentiert. Sämtliche hierfür ausgewerteten ethnographischen Forschungsarbeiten (s. Anhang) wurden in einkommensschwachen, innerstädtischen Gegenden von New York City durchgeführt, in denen sich Straßen-Drogenszenen mit einer hohen Konsum- und Handelsaktivität etabliert haben.

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Notes

  1. 1.

    Cannabis wurde 1979 hiervon ausgenommen und niedrigere Strafmaße festgelegt (vgl. Windsor/Dunlap 2010: 67).

  2. 2.

    Insofern handelte es sich aufgrund des Strafverfolgungsrisikos meist weniger um einen Tausch von gebrauchten gegen neue Spritzen, sondern vielmehr um eine Spritzenabgabe.

  3. 3.

    Darin enthalten sind u. a. Bleichmittel zur Desinfektion gebrauchter Spritzen und Nadeln, eine Anleitung zur Desinfektion, Alkoholtupfer und Filter.

  4. 4.

    Einen Ausreißer stellt die Studie von Absalon et al. (2006) dar, in der 88% der Frauen in einer festen Beziehung lebten.

  5. 5.

    Vergleichbar mit den Crackhäusern handelt es sich hierbei um Wohnungen oder Häuser, in denen mehrere Frauen zusammenwohnen, Freier bedienen und gemeinsam (teilweise auch mit ihren Kunden) Drogen konsumieren. Der Unterschied zu den Crackhäusern besteht darin, dass Freakhäuser in erster Linie auf sexuelle Dienstleistungen ausgerichtet sind und insofern eine Art informelles Bordell darstellen. Hierher kommen auch Männer, die keine Drogen bzw. kein Crack konsumieren. In Crackhäusern steht dagegen der Drogenkonsum im Vordergrund, wenngleich auch hier die Prostitution eine große Rolle spielt (vgl. Maher et al. 1996).

  6. 6.

    Hierbei handelt es sich meist um Wohnungen oder leerstehende Gebäude, die als illegale Stätte für den Drogenhandel und den intravenösen Konsum dienen und meist auch die Utensilien für eine Drogeninjektion zur Verfügung gestellt werden.

  7. 7.

    In den Studien von Tortu et al. (2003), Cooper et al. (2005), Frajzyngier et al. (2007) und Neaigus et al. (2007) wurden ausschließlich i.v. Drogenkonsumierende befragt. Diese Studien sind deshalb bei der Darstellung der Anteile für den i.v. Konsum nicht miteinbezogen.

  8. 8.

    In den Studien wird ein aktueller Konsum unterschiedlich definiert: von mindestens einmal im zurückliegenden Monat bis mehrmals pro Woche.

  9. 9.

    Die Datenerhebung der Untersuchung fand 2000 statt und damit ein Jahr bevor der Zugang zu sterilen Spritzen im Rahmen des Expanded Syringe Access Program (ESAP) erleichtert wurde.

  10. 10.

    Zwischen 1996 und 1999 wurde diese Taktik zunächst in 27 der 76 New Yorker Stadtbezirke implementiert, im Jahr 2000 dann auf ganz New York City ausgeweitet. Hunderte zusätzliche Polizeikräfte wurden hierfür abgestellt und in Tactical Narcotic Teams (TNT) aufgeteilt.

  11. 11.

    Mit der Reform wurde auch das Gramm Amendment erlassen, das einen lebenslangen Ausschluss von staatlicher Hilfe für DrogenstraftäterInnen festlegt. In New York wurde dieses Gesetz allerdings nicht umgesetzt (vgl. Dunlap et al. 2003: 41).

  12. 12.

    Studien, in denen ausschließlich Drogenprostituierte befragt wurden (s. Anhang), sind nicht miteinbezogen.

  13. 13.

    In einigen Studien (s. Anhang) wurden ausschließlich Frauen untersucht, die in den Drogenhandel involviert waren. Diese Studien sind bei der Darstellung der Anteile nicht miteinbezogen.

  14. 14.

    Frauen (meist Drogenprostituierte), die für andere, in der Regel Freier oder sozial integrierte Männer, Drogen erwerben. Langer (2004: 171) hat dieses Phänomen auch für die Frankfurter Drogenszene beschrieben, wonach der Erwerb von Crack durch Drogenprostituierte und der anschließende Verkauf an den Freier bzw. der gemeinsame Konsum häufiger Teil des Vertrags zwischen den Frauen und ihren Kunden zu sein scheint.

  15. 15.

    Personen, die nach der Polizei Ausschau halten.

  16. 16.

    Personen, die Geld oder Drogen transportieren, d. h. einerseits Dealer auf der Straße mit neuer Verkaufsware versorgen oder andererseits das Geld wegbringen.

  17. 17.

    s. Fußnote 92

  18. 18.

    Dass die Ergebnisse von Sommers/Baskin (1996, 1997) bezüglich der Beteiligung von Frauen am Handelsgeschehen insgesamt anderen Studien deutlich widersprechen, ist vermutlich zu einem wesentlichen Teil dem gewählten Forschungszugang geschuldet. Im Gegensatz zu den anderen hier analysierten Untersuchungen, die ausschließlich auf Stichproben basieren, die auf der Straße rekrutiert wurden, erfolgte bei ihnen der Zugang zu einem Teil der interviewten Frauen über Haftanstalten. Immerhin 60% der Frauen waren zum Untersuchungszeitpunkt aufgrund von Drogenhandelsdelikten inhaftiert, sodass von einer gewissen Verzerrung der Forschungsergebnisse auszugehen ist.

  19. 19.

    Zum Beispiel werden Standorte der Frauen mit einem Bus angefahren, in dem sich die Prostituierten aufwärmen oder Gespräche mit Sozialarbeiterinnen in Anspruch nehmen können.

  20. 20.

    Ein Unterschied zwischen beiden Städten betrifft das Desinfizieren gebrauchter Spritzen mit Bleichmitteln. In New York ist dies, aufgrund der geringeren Verfügbarkeit steriler Spritzen, gängige Praxis und auch die Spritzentauschprogramme verteilen so genannte ‚Bleach Kits’. In Frankfurt spielt diese Methode dagegen keine Rolle (mehr).

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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Bernard, C. (2013). Frauen in der New Yorker Drogenszene. In: Frauen in Drogenszenen. Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit, vol 17. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01330-1_8

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