Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird erstmals konkret am Beispiel gerechnet. Um eine Wertsteigerung oder die Berechnung der Barwerte bei Bewertungen kalkulieren zu können, ist ein Zins notwendig, den man genauer hinterfragen muss. Dieser setzt sich aus diversen Parametern zusammen und ist mathematisch leicht zu rechnen, auch wenn man mit auf den ersten Blick unschönen Formeln arbeiten muss. Bei mehrfachen Wiederholungen und das machen wir in den Folgekapiteln mit immer komplexeren Beispielen erkennt man dann, dass die Formeln bei sukzessiver Abarbeitung jeden Schrecken verlieren.
Bei den Kapitalkosten werden verschieden Ansätze und grafische Darstellungen in Flussdiagrammen vorgestellt und dann der CAPM bzw. WACC Ansatz detaillierter beleuchtet und anhand eines Excel basierten Beispiels (welches aus dem Internet geladen werden kann) gerechnet. Fast alle Bewertungen heute arbeiten mit diesem Ansatz, sei es nach Copeland, Stewart oder IdW „Richtlinien“ und/oder Empfehlungen.
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Notes
- 1.
Capital Asset Pricing Model (CAPM): Das CAPM basiert auf den Annahmen eines vollkommenen Kapitalmarktes (keine Informations- bzw. Transaktionskosten, Steuern oder Beschränkungen), eine homogene Erwartungshaltung der Anleger, festgelegte Anzahl der Anlagen, marktfähige und beliebig teilbare Anlagen. Es existieren risikolose Anlagen sowie unbegrenzte Geldmengen zu einem sicheren Zinssatz.
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- 2.
Median (oder Zentralwert) bezeichnet eine Grenze zwischen zwei Hälften. In der Statistik halbiert der Median eine Verteilung. Gegenüber dem arithmetischen Mittel , auch Durchschnitt genannt, hat der Median den Vorteil, robuster gegenüber Ausreißern (extrem abweichenden Werten) zu sein.
- 3.
„Leverage“ ist das Verhältnis Fremd- zu Eigenkapital.
- 4.
Das stimmt so eigentlich in Deutschland auch nicht. Wir erinnern an die Diskussionen zu Beginn des Jahres 2008, als Überlegungen von Seiten der Regierungskoalition aufkamen, Zinsaufwendungen nicht mehr uneingeschränkt als Aufwand und damit steuerlich abzugsfähig zuzulassen. Übrigens, dies war eigentlich gar nicht so neu, denn bei der Ermittlung der Gewerbeertragsteuer sind Dauerschulden schon seit langer Zeit nur zur Hälfte („Freibetrag“ p. a. € 100.000) anzusetzen.
- 5.
„The market value of any firm is independent of its capital structure.“
- 6.
Ein vollkommener Kapitalmarkt impliziert, dass alle Marktteilnehmer identische Kenntnisse über den Kapitalmarkt haben, es keine Steuern gibt, keine Transaktionskosten existieren und kein Konkursrisiko vorhanden ist.
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Heesen, B. (2014). Berechnung der Kapitalkosten. In: Beteiligungsmanagement und Bewertung für Praktiker. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01252-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-01252-6_4
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Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-658-01252-6
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