Zusammenfassung
Um dies herauszufinden, erfolgt an dieser Stelle die Betrachtung der wichtigsten sozialstaatlichen Politikprogramme und der relevanten Stationen der sozialpolitischen Entwicklung der Sozialversicherungssysteme. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Bedeutung des strukturierenden Kontextes nicht-diskursiver Praktiken für den wissenschaftlichen Armutsdiskurs, wie zum Beispiel der Implementierung einer regierungsamtlichen Armutsberichterstattung oder der staatlichen Anerkennung von Armut im Sozialstaat. Sowohl den Rahmenrichtlinien der Sozialpolitik, den Neuerungen und Reformen der Sozialversicherungen in Deutschland wird, dem theoretischen Unterbau der vorliegenden Arbeit folgend, ein wechselwirksames Verhältnis mit dem akademischen Diskurs unterstellt. Dieses Verhältnis wirkt ebenfalls über Formen der strukturierenden Einflussnahme des Sozialstaates auf das Individuum und somit auf den Gegenstand der Armutsforschung. Dieser Aspekt ist z. B. mit Blick auf die Biographie- und die Verlaufsforschung interessant, wie etwa Leibfried konstatiert, der den Sozialstaat als bestimmenden Akteur des Lebensverlaufs ansieht.
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Schäfer, F. (2013). Der sozialpolitische Hintergrund. In: Armut im Diskursgewimmel. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01220-5_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-01220-5_6
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