Zusammenfassung
Es gehört mittlerweile zum einigermaßen gesicherten Wissensbestand der Soziologie der europäischen Integration, dass im durch eine spezifische institutionelle Architektur geprägten Entscheidungsgefüge der Europäischen Union gesellschaftliche Konflikte wie Verteilungs-, Interessen- und Wertkonflikte weitgehend entpolitisiert werden. An die Stelle von „Politik“ treten dadurch vermehrt „technokratische Lösungen“ und „sachbezogene Verwaltung“, diese beiden werden wiederum permanent von „politischer Rhetorik“ überlagert. Gegenwärtig ist in der Europasoziologie immer deutlicher die Ansicht zu finden, dass gerade der Analyse dieser „politischen“ oder „europapolitischen Rhetoriken“ verstärkt Aufmerksamkeit zu widmen wäre, es notwendig sei, „… die Selbstbeschreibungen des herrschenden europäischen Systems und deren Mythen sowie Illusionen zum Gegenstand soziologischer Forschung zu erheben“ (Bach 2008a: 38).
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Heschl, F. (2013). Einleitung. In: Die politische Rhetorik der Europäischen Kommission. Europa – Politik – Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01099-7_1
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