Zusammenfassung
Die qualitative Sozialforschung steht vor dem Problem, dass die soziale Welt in modernen Gesellschaften in ihrer Bedeutungsstruktur nicht mehr auf einem common-sense beruht. Im Zuge der Globalisierung, zunehmender Mobilität und die dadurch bedingte kulturelle Vervielfältigung der modernen Alltagswelt haben sich die Lebensformen der Menschen ausdifferenziert und damit auch die soziale Wirklichkeit. Zudem kann im Bereich der qualitativen Forschung konstatiert werden, dass Forschung vermehrt über vormals fest bestimmte kulturelle Grenzen hinweg betrieben wird. Demnach hat die qualitative Sozialforschung nicht mehr einen kulturell homogenen Forschungsgegenstand und endet heutzutage nicht mehr an kulturell fest bestimmbaren Grenzen. Vielen Forschenden1 ist deutlich geworden, dass Kultur eben nicht mehr als abgeschlossene Monade aufgefasst werden kann. Die soziale Wirklichkeit wird zunehmend interkulturell und der Begriff der Interkulturalität bedarf in diesem Zusammenhang der Klärung.
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Bettmann, R., Roslon, M. (2013). Going the Distance. In: Bettmann, R., Roslon, M. (eds) Going the Distance. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00871-0_1
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