Zusammenfassung
In vielen Forschungsprojekten hat der Forschende es nicht mit Einzelnen sondern mit Gruppen zu tun. Damit ergeben sich andere Schwierigkeiten, Begrenzungen und auch Möglichkeiten, als dies bei der Durchführung von Einzel-Interviews der Fall ist. In manchen Fällen wollen beispielsweise Bürger oder Aktivisten sich nicht mit einem Interviewer allein treffen. Die Anwesenheit weiterer Personen muss noch nicht die Logik des Experten-Interviews oder anderer Interview-Formen verändern, insofern sich noch zuordnen lässt, welche Aussagen von wem kommen und die Interaktion auf den Interviewer zentriert bleibt. Oftmals sind auch nur begleitende Personen bei einem Gespräch anwesend. Zu überprüfen ist aber immer, inwiefern diese aktive oder passive Beteiligung anderer Personen die Äußerungen beeinflussen. Es ist nicht unüblich, dass Amtsleiter die betreffenden Sacharbeiter mithinzuziehen. Manchmal kann sich die Kommunikation formal zwar an den Interviewer richten, aber den Mitarbeitern werden, zumindest zwischen den Zeilen, auch bestimmte Botschaften vermittelt. Ranghöhere nutzen solche Interviews auch für Selbstdarstellungen, manchmal bis es wirklich wehtut.
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Eckardt, F. (2014). Focus Group-Interviews. In: Stadtforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00824-6_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-00824-6_10
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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