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A. „Wirtschaftsverfassung“

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Einführung in die Grundrechte

Part of the book series: FOM-Edition ((FOMEDITION))

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Zusammenfassung

Anders als die WRV, die in ihren Art. 151 ff. einen eigenen Abschnitt über „das Wirtschaftsleben“ enthielt, konnten sich die beiden großen in den Jahren 1948/49 im Parlamentarischen Rat vertretenen Parteien (CDU und SPD) nicht auf ein bestimmtes Wirtschaftssystem (Marktwirtschaft oder Planwirtschaft) einigen. Folglich ist das GG wirtschaftspolitisch insofern „neutral“, als es keine konkreten verfassungsrechtlichen Grundsätze der Gestaltung des Wirtschaftslebens normiert. Vielmehr ist dessen Ordnung dem Gesetzgeber überlassen, der hierbei „jede ihm sachgemäß erscheinende Wirtschaftspolitik verfolgen [darf], sofern er dabei das GG, insbesondere die Grundrechte beachtet.“ Namentlich die gegenwärtige Wirtschafts- und Sozialordnung der „sozialen Marktwirtschaft“ ist daher „zwar eine nach dem GG mögliche Ordnung, keineswegs aber die allein mögliche. Sie beruht auf einer vom Willen des Gesetzgebers getragenen wirtschafts- und sozialpolitischen Entscheidung, die durch eine andere Entscheidung ersetzt oder durchbrochen werden kann.“ Begrenzt wird diese weitgehende Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers allerdings einerseits durch die „klassischen ökonomischen Freiheitsrechte“ der Art. 12 Abs. 1 GG (Rn. 228 ff.) und Art. 14 Abs. 1 GG (Rn. 277 ff.), aus denen sich – ebenso wie aus den Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1 (Rn. 500 ff.) und Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG (Rn. 315 ff.) – „starke Aussagen für einen Vorrang von wirtschaftlicher Selbstbestimmung“ (Autonomie) des Einzelnen und Freiheit gegenüber staatlicher Lenkung ableiten lassen. Andererseits wird hierdurch aber auch nicht einem „uneingeschränkten ‚ Kapitalismus‘“ das Wort geredet, wie insbesondere die Art. 1 Abs. 1, Art. 3 (Rn. 531 ff.), Art. 14 Abs. 2 (Rn. 277 ff.) und Art. 15 GG sowie das Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG und ferner Art. 20a GG zeigen. Die gesetzgeberische Aufgabe besteht mithin darin, ein Wirtschaftsmodell zu schaffen, „das individuelle Freiheit, soziale Bindung und wirtschaftliche Effizienz, freien Wettbewerb und Solidarität sowie Ökonomie und Ökologie verbindet und ausbalanciert.“

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Notes

  1. 1.

    Berg, Staatsrecht, Rn. 182; Maurer, Hartmut, Staatsrecht I, 6. Auflage, München 2010, § 8 Rn. 64, 86; Stein/Frank, Staatsrecht, § 45 I.

  2. 2.

    BVerfGE 4, 7 (17 f.).

  3. 3.

    BVerfGE 50, 290 (338).

  4. 4.

    BVerfGE 4, 7 (18).

  5. 5.

    Hufen, Staatsrecht II, Vorbem. § 35 Rn. 4; Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 35 Rn. 2.

  6. 6.

    Hufen, Staatsrecht II, Vorbem. § 35 Rn. 5.

  7. 7.

    Katz, Staatsrecht, Rn. 831.

  8. 8.

    BVerfGE 7, 377 (397).

  9. 9.

    BVerfGE 74, 102 (116).

  10. 10.

    Vgl. Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 486.

  11. 11.

    Durch das WehrRÄndG 2011 vom 28.4.2011 (BGBl. I 2011, S. 678) wurde die Wehrpflicht ausgesetzt.

  12. 12.

    Nolte/Tams, JuS 2006, S. 31 (31 f.). Zu Nicht-EU-Ausländern siehe Beispiele 6, 92 und vgl. BVerfGE 128, 1 (68): „Art. 2 Abs. 1 GG kommt als Prüfungsmaßstab für die Einschränkung der wirtschaftlichen Betätigungsfreiheit von ausländischen Personen […] in Betracht, die nicht unter den Schutz der Berufsfreiheit fallen (Art. 12 Abs. 1 GG)“.

  13. 13.

    BVerfGE 50, 290 (363). Siehe auch Rn. 44 ff.

  14. 14.

    Vgl. BVerfGE 97, 228 (253); Katz, Staatsrecht, Rn. 790.

  15. 15.

    Sachs, Verfassungsrecht II, B 12 Rn. 21.

  16. 16.

    Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 40 Rn. 1.

  17. 17.

    BVerfGE 7, 377 (401 f.) (Hervorhebungen d. d. Verf.). Auf der Eingriffs-/Rechtfertigungsebene ist die Binnendifferenzierung des Schutzbereichs zwischen Berufswahl und -ausübung dagegen nach wie vor bedeutsam, siehe Rn. 247 ff., 259 ff. und Kluth, Jura 2001, S. 371 (372).

  18. 18.

    Vgl. Wilms, Staatsrecht II, Rn. 895.

  19. 19.

    Vgl. Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 634.

  20. 20.

    BVerfGE 115, 276 (300 f.) m. w. N.

  21. 21.

    Hufen, Staatsrecht II, § 35 Rn. 6. Siehe auch BVerfGE 119, 59 (78) m. w. N.; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 879.

  22. 22.

    BVerfGE 16, 14 (164).

  23. 23.

    BVerfGE 119, 59 (78). Demgegenüber „steht die vergleichsweise geringe Zahl der Berufsangehörigen“ der Annahme eines eigenständigen Berufsnicht entgegen, weil bei einem beschränkten Betätigungsfeld die Zahl der Angehörigen des Spezialberufs von Natur aus begrenzt ist“, BVerfG, NVwZ 2010, S. 1212 (1214) (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  24. 24.

    BVerfGE 7, 377 (397 f.). A. A. Berg, Staatsrecht, Rn. 596: „Der Zugang zum öffentlichen Dienst bestimmt sich nicht nach Art. 12, sondern nach Art. 33 Abs. 2 [GG]“ (Hervorhebungen abweichend vom Original). Staatliche gebundene Berufe zeichnen sich dadurch aus, dass bei ihnen „öffentliche Aufgaben in privater Hand liegen“, Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 887.

  25. 25.

    BVerfGE 110, 141 (156 f.); Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 341, 346; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 881.

  26. 26.

    BVerfGE 97, 228 (253). Vgl. auch Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 12 Rn. 5.

  27. 27.

    Nach BVerfGE 115, 276; BVerwGE 22, 286.

  28. 28.

    Siehe ferner die von Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 372 genannten „Trickdieb[e]“ und „Rauschgift-Dealer“.

  29. 29.

    BVerfGE 116, 135 (145) m. w. N. (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  30. 30.

    BVerfGE 58, 358 (364) m. w. N. Siehe auch Rn. 64 ff. und Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 882.

  31. 31.

    Sachs, Verfassungsrecht II, B 12 Rn. 16.

  32. 32.

    Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 40 Rn. 14 ff. m. w. N.

  33. 33.

    Manssen, Staatsrecht II, Rn. 594; Sachs, Verfassungsrecht II, B 12 Rn. 17.

  34. 34.

    BVerfGE 116, 202 (221).

  35. 35.

    BVerfGE 121, 317 (345).

  36. 36.

    BVerfGE 117, 163 (181). Art. 2 Abs. 1 GG wird insoweit verdrängt, siehe BVerfGE 116, 202 (221) und Beispiele 24, 94.

  37. 37.

    BVerfGE 97, 228 (253).

  38. 38.

    BVerfGE 115, 205 (230). „Als Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse werden dabei alle auf ein Unternehmen bezogenen Tatsachen, Umstände und Vorgänge verstanden, die nicht offenkundig, sondern nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich sind und an deren Nichtverbreitung der Rechtsträger ein berechtigtes Interesse hat“, BVerfGE 128, 1 (56) (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  39. 39.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 891.

  40. 40.

    BVerfGE 84, 133 (146). Zu Selbständigen siehe Stein/Frank, Staatsrecht, § 43 II 1.

  41. 41.

    Vgl. Wilms, Staatsrecht II, Rn. 910 m. w. N.

  42. 42.

    Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 648 m. w. N. Siehe auch Rn. 68 f.

  43. 43.

    BVerfGE 82, 209 (223) m. w. N.

  44. 44.

    BVerfGE 33, 303 (331).

  45. 45.

    BVerfGE 97, 169 (175). Siehe auch Rn. 70 f.

  46. 46.

    Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 649. „Anderslautende Aussagen in einigen Landesverfassungen […] stellen ‚bloße Programmsätze‘ dar, verdeutlichen aber, dass der Staat für einen hohen Beschäftigungsstand (Art. 109 Abs. 2 GG i. V. m. § 1 StWG) Sorge zu tragen hat“, Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 40 Rn. 6 (Hervorhebung d. d. Verf.).

  47. 47.

    BVerfGE 110, 274 (288).

  48. 48.

    Nach BVerfGE 34, 252; 55, 261. Siehe auch Beispiel 42.

  49. 49.

    Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 374 (im Original mit Hervorhebung).

  50. 50.

    Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 374.

  51. 51.

    BVerfGE 33, 303 (331, 338). Siehe auch Rn. 72 f.

  52. 52.

    Vgl. BVerfGE 43, 291 (317 ff.).

  53. 53.

    Vgl. Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 465.

  54. 54.

    BVerfGE 92, 26 (46).

  55. 55.

    BVerfGE 97, 169 (175) (Hervorhebung d. d. Verf.). Hierzu siehe auch Rn. 79 ff. und Wienbracke, Mike, in: Bontrup/Korenke/Wienbracke, Festschrift zum 65. Geburtstag von Peter Pulte, Hamburg 2012, S. 21 (39) m. w. N.

  56. 56.

    BVerfGE 81, 242 (255 f.). Siehe auch Rn. 86 ff.

  57. 57.

    BVerfGE 84, 34 (50, 55). Siehe auch Rn. 89 f. Zum behördlichen Beurteilungsspielraum siehe Wienbracke, Mike, Allgemeines Verwaltungsrecht, 3. Auflage, Heidelberg 2012, Rn. 216 ff.

  58. 58.

    BVerfGE 105, 252 (279). Siehe auch Rn. 516.

  59. 59.

    BVerfGE 102, 26 (40) (Hervorhebung d. d. Verf.). Siehe auch Rn. 291.

  60. 60.

    Sachs, Verfassungsrecht II, B 12 Rn. 54 f. Siehe auch Rn. 489, 550. A. A. Hufen, Staatsrecht II, § 35 Rn. 14 bzgl. der „spezielleren berufsbezogenen Grundrechte (Kunstfreiheit, Wissenschaftsfreiheit, Pressefreiheit, Religionsfreiheit des Pfarrers etc.)“ (Hervorhebung d. d. Verf.). Speziell zum Verhältnis zu Art. 4 Abs. 1, 2 GG siehe Rn. 458, zu Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG (Wirtschaftswerbung) siehe Beispiel 70, zu Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG siehe Rn. 489 und zu Art. 9 Abs. 3 GG siehe Rn. 350. Im Verhältnis zu Art. 9 Abs. 1 GG bestehe Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 12 Rn. 4 zufolge Idealkonkurrenz, wohingegen Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 12 in Bezug auf berufliche Vereinigungen von einem Vorrang von Art. 9 Abs. 1 GG ausgeht. BVerfGE 98, 49 (59) hat diese Frage offengelassen.

  61. 61.

    BVerfGE 96, 152 (163). A. A.: Art. 33 Abs. 2 GG ist lex specialis gegenüber Art. 12 Abs. 1 GG, vgl. BVerfGE 108, 282 (295). Ebenso bzgl. Art. 33 Abs. 5 GG: Kluth, Jura 2001, S. 371 (372). Zu dem aus Art. 33 Abs. 2 GG folgenden sog. Bewerbungsverfahrensanspruch siehe Wienbracke, Mike, Verwaltungsprozessrecht, Heidelberg 2009, Rn. 119 m. w. N.

  62. 62.

    Vgl. BVerfGE 73, 280 (292); 73, 301 (315).

  63. 63.

    BVerfGE 97, 228 (253 f.) (Hervorhebungen d. d. Verf.). Weitere Nachweise bei BVerfGE 128, 1 (82). Vgl. allerdings auch BVerfGE 61, 291 (308) m. w. N. Eine subjektiv berufsregelnde Tendenz liegt im Fall des klassischen Eingriffs vor, vgl. Epping, Grundrechte, Rn. 400; Manssen, Staatsrecht II, Rn. 602.

  64. 64.

    BVerfGE 97, 228 (254). Nach BVerfGE 105, 252 (272) schützte Art. 12 Abs. 1 GG „nicht vor der Verbreitung von inhaltlich zutreffenden und unter Beachtung des Gebots der Sachlichkeit sowie mit angemessener Zurückhaltung formulierten Informationen durch einen Träger von Staatsgewalt“, siehe auch Rn. 138. Anderes gelte jedoch dann, wenn sie „in der Zielsetzung und ihren Wirkungen Ersatz für eine staatliche Maßnahme ist, die als Grundrechtseingriff zu qualifizieren wäre“ (Hervorhebungen d. d. Verf.). Zu den sich aus Art. 12 Abs. 1 GG ergebenden Anforderungen an durch Behörden geäußerte Rechtsansichten siehe OVG Münster, NVwZ 2012, S. 767.

  65. 65.

    Ausnahme: Hierdurch wird „jede private Konkurrenz unmöglich gemacht“, BVerwGE 39, 329 (336) (Hervorhebungen d. d. Verf.). Extrembeispiel hierfür ist ein staatliches Monopol für die betreffende Tätigkeit, vgl. BVerwG NJW 1995, S. 2938 (2939).

  66. 66.

    Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 355 m. w. N. Vgl. auch Beispiel 95.

  67. 67.

    BVerwGE 71, 183 (193) m. w. N.

  68. 68.

    Nach BVerfGE 47, 1; 98, 83. Siehe auch BVerfGE 123, 132; 124, 235 und Beispiel 34.

  69. 69.

    Vgl. Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 378; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 932. Vgl. auch Rn. 295 zu Art. 14 GG. A. A. Epping, Grundrechte, Rn. 396: Prüfung der Eingriffsqualität (Berufsausübungs- oder -wahlregelung) erst innerhalb der Verhältnismäßigkeit „bei der Frage, ob ein legitimer Zweck besteht“. Bzgl. der Ausbildungsfreiheit gilt das Nachfolgende entsprechend, siehe Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 909: ausbildungsbezogene Regelungen (z. B. Arbeitszeit), subjektive Zulassungsschranken (z. B. Abiturnote) und objektive Zulassungsschranken (z. B. absoluter numerus clausus).

  70. 70.

    Ferner gehören hierzu „alle sonstigen Vorschriften, die nicht unter den Begriff der (subjektiven und objektiven) Berufswahlregelungen fallen, etwa ein gesetzliches Rauchverbot in Gaststätten“ (negative Definition der Berufsausübungsregelung), Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 382 (Hervorhebungen z. T. im Original). Nach BVerfGE 123, 186 (238 f.) handelt es sich auch beim Kontrahierungszwang für Versicherungsunternehmen um eine Berufsausübungsregelung.

  71. 71.

    Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 471.

  72. 72.

    BVerfGE 9, 388 (345).

  73. 73.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 895. BVerfG, NVwZ 2000, S. 1212 (1214) wirft die Frage auf, „ob die Errichtung eines echten Verwaltungsmonopols überhaupt an Art. 12 Abs. 1 GG zu messen ist“, beantwortet sie allerdings nicht (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  74. 74.

    Seit BVerfGE 9, 388 (345). Ebenso Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 386.

  75. 75.

    So Hufen, Staatsrecht II, § 35 Rn. 22.

  76. 76.

    Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 474.

  77. 77.

    Nach BVerfGE 11, 30. Siehe aber auch Beispiel 55.

  78. 78.

    BVerfGE 84, 133 (146 f.).

  79. 79.

    BVerfGE 102, 197 (213) m. w. N. Siehe auch Rn. 164.

  80. 80.

    Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 30 Rn. 19. Siehe aber Rn. 259.

  81. 81.

    BVerfGE 7, 377 (402) (Hervorhebung d. d. Verf.). Siehe auch Katz, Staatsrecht, Rn. 795.

  82. 82.

    Vgl. BVerfGE 7, 377 (402). Der „Regelungsvorbehalt“ des Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG „wird vom Bundesverfassungsgericht zwar ausdrücklich vom allgemeinen […] Gesetzesvorbehalt abgegrenzt […]. In der Sache wird Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG aber in der heutigen Lehre seit Langem wie ein […] Gesetzesvorbehalt behandelt“, Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 380 (Hervorhebungen z. T. im Original). M. a. W.: Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG ermächtigt nicht nur zu bloßen Regelungen (Rn. 151), sondern auch zu Eingriffen, vgl. BVerfGE 54, 237 (245 f.).

  83. 83.

    Epping, Grundrechte, Rn. 402.

  84. 84.

    Nach BVerfGE , NVwZ 2007, S. 804; BVerfGE 80, 257. Siehe auch Beispiel 41.

  85. 85.

    BVerfGE 7, 377 (402).

  86. 86.

    Vgl. BVerfGE 13, 97 (104). Zur Unanwendbarkeit von Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG auf Art. 12 Abs. 1 GG siehe Rn. 172. „Es gibt verschiedene Modelle der Einpassung der Dreistufentheorie in die Prüfung von Art. 12 GG“, Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 484 m. w. N. (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  87. 87.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 931.

  88. 88.

    Epping, Grundrechte, Rn. 403, 417. Vgl. auch BVerfGE 119, 59 (83). Der zur Eingriffsrechtfertigung angeführte Gemeinwohlbelang muss freilich tatsächlich existieren, vgl. BVerfG, NJW 2011, S. 665 und Rn. 191.

  89. 89.

    BVerfGE 7, 377 (405) (Hervorhebung d. d. Verf.).

  90. 90.

    Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 477.

  91. 91.

    Nach BVerfGE 81, 70. Siehe auch Beispiele 42, 48, 56.

  92. 92.

    BVerfGE 7, 377 (405 ff.) (Hervorhebung d. d. Verf.).

  93. 93.

    BVerfGE 13, 97 (2. LS).

  94. 94.

    Nach BVerfGE 13, 97. Siehe auch BVerwGE 140, 267 und 276 sowie Rn. 536. Kritisch hingegen BVerfG, GewA 2006, S. 71 (72).

  95. 95.

    BVerfGE 7, 377 (407 f.) (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  96. 96.

    Sachs, Verfassungsrecht II, B 12 Rn. 40.

  97. 97.

    Nach BVerfGE 102, 197. Dort (S. 215) auch zu den hier nicht näher thematisierten Besonderheiten des Spielbankenmarktes“, welche dazu führten, dass letztlich bereits wichtige Gemeinwohlbelange für die Beschränkung des Zugangs zu jenem Beruf ausreichten.

  98. 98.

    Katz, Staatsrecht, Rn. 802.

  99. 99.

    Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 671.

  100. 100.

    Vgl. BVerwGE 140, 276 (282) und siehe Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 30 Rn. 41.

  101. 101.

    Nach BVerfGE 11, 30.

  102. 102.

    Auf dem Gebiet der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Wirtschaftsordnung verfügt der Gesetzgeber über weite Gestaltungsfreiheit und einen Einschätzungs- und Prognosespielraum, siehe BVerfGE 77, 84 (106).

  103. 103.

    BVerfGE 7, 377 (408) (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  104. 104.

    Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 30 Rn. 40.

  105. 105.

    Nach BVerfGE 7, 377. Siehe auch Beispiel 52.

  106. 106.

    Vgl. BVerfGE 86, 28 (39) und siehe Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 920.

  107. 107.

    Vgl. BVerfG, NVwZ 2011, S. 355 (357) und siehe Katz, Staatsrecht, Rn. 798, 802.

  108. 108.

    Nach BVerfGE 53, 135. Siehe auch Beispiel 45.

  109. 109.

    BVerfGE 117, 163 (192 f.) (Hervorhebung d. d. Verf.). Siehe auch Rn. 204 ff.

  110. 110.

    Nach BVerfGE 121, 317. Siehe auch BVerfG, NVwZ-RR 2012, S. 257.

  111. 111.

    BVerfGE 50, 290 (339).

  112. 112.

    Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 513. Siehe aber auch Beispiel 29.

  113. 113.

    Sachs, Verfassungsrecht II, B 14 Rn. 3, 15. Siehe auch Rn. 27.

  114. 114.

    St. Rspr. seit BVerfGE 4, 7 (17). Siehe auch Rn. 44 ff.

  115. 115.

    Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 42 Rn. 1. Siehe auch Rn. 76, 122.

  116. 116.

    Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 740.

  117. 117.

    Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 377. Siehe auch Rn. 77.

  118. 118.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 973.

  119. 119.

    BVerfGE 37, 132 (140).

  120. 120.

    BVerfGE 58, 300 (335). Vgl. auch Rn. 36, 320, 419.

  121. 121.

    BVerfGE 36, 281 (290).

  122. 122.

    BVerfG, NVwZ 2010, S. 771 (772) m. w. N.

  123. 123.

    Vgl. BVerfGE 78, 58 (71); 112, 93 (107) m. w. N.; Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 42 Rn. 6 f.

  124. 124.

    Epping, Grundrechte, Rn. 440; Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 31 Rn. 3.

  125. 125.

    BVerfGE 58, 300 (335 f.); Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 724.

  126. 126.

    Vgl. BVerfGE 112, 93 (107) m. w. N.

  127. 127.

    BVerfGE 95, 267 (300).

  128. 128.

    BVerfGE 100, 289 (301) m. w. N.

  129. 129.

    BVerfGE 79, 29 (40).

  130. 130.

    BVerfGE 89, 1 (5 f.).

  131. 131.

    BVerfGE 112, 93 (107) m. w. N.

  132. 132.

    So BGHZ 92, 34 (37) m. w. N.; BGH, MDR 2012, S. 763 (763 f.); Manssen, Staatsrecht II, Rn. 657.

  133. 133.

    BGHZ 111, 349 (356).

  134. 134.

    BVerfGE 51, 193 (221 f.). Vgl. auch BVerfGE 105, 252 (278); 123, 186 (259) m. w. N. Siehe aber BVerfGE 58, 300 (353).

  135. 135.

    BVerfGE 77, 84 (118); BVerfG, NVwZ 2002, S. 1232 m. w. N.; Katz, Staatsrecht, Rn. 817. „Vom zusätzlichen eigenständigen grundrechtlichen Eigentumsschutz des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebs bleibt dann freilich (fast) nichts über“, Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 503 (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  136. 136.

    Nach BVerfGE 105, 252. Siehe aber auch Rn. 138 zur Kritik an dieser Entscheidung.

  137. 137.

    BVerfGE 116, 96 (121); 128, 90 (101).

  138. 138.

    BVerfGE 69, 272 (300).

  139. 139.

    BVerfGE 69, 272 (301 f.). Vgl. auch BVerfGE 128, 90 (101) m. w. N.

  140. 140.

    BVerfGE 91, 207 (220) m. w. N. Siehe auch Epping, Grundrechte, Rn. 448.

  141. 141.

    BVerfGE 95, 267 (300).

  142. 142.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 985.

  143. 143.

    Nach BVerfGE 115, 97.

  144. 144.

    Vgl. bereits BVerfGE 4, 7 (17).

  145. 145.

    BVerfGE 95, 267 (300).

  146. 146.

    „Wann diese Erheblichkeitsschwelle erreicht ist, hat das BVerfG freilich nicht gesagt“, Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 498.

  147. 147.

    BVerfGE 115, 97 (111 ff.).

  148. 148.

    BVerfGE 93, 121 (138).

  149. 149.

    BVerfGE 115, 97 (111) m. w. N.

  150. 150.

    Vgl. BVerfGE 89, 1 (7); Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 42 Rn. 12 und siehe Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 992. Siehe auch Rn. 64 ff.

  151. 151.

    Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 12 Rn. 18 m. w. N.

  152. 152.

    Epping, Grundrechte, Rn. 433. Siehe auch Rn. 68 f.

  153. 153.

    Vgl. BVerfGE 83, 201 (208) m. w. N. Plastisch Stein/Frank, Staatsrecht II, § 42 II 2: „Die Bestandsgarantie bezieht sich auf die konkreten Rechte, die jemand an ganz bestimmten Vermögensobjekten hat, z. B. das Eigentum von Frau Krause an ihrem Grundstück in Bamberg“.

  154. 154.

    Lat.: „nacktes Recht“; Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 31 Rn. 36.

  155. 155.

    BVerfGE 24, 367 (389 f.). „Das Privateigentum im Sinne der Verfassung zeichnet sich in seinem rechtlichen Gehalt durch Privatnützigkeit und grundsätzliche Verfügungsbefugnis über den Eigentumsgegenstand aus“, BVerfGE 37, 132 (140) (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  156. 156.

    Hufen, Staatsrecht II, § 38 Rn. 48; Katz, Staatsrecht, Rn. 814; Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 392.

  157. 157.

    Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 737. Siehe auch Rn. 70 ff.

  158. 158.

    Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 31 Rn. 32.

  159. 159.

    Epping, Grundrechte, Rn. 445; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 993.

  160. 160.

    Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 31 Rn. 34.

  161. 161.

    BVerfGE 102, 26 (40) (Hervorhebung d. d. Verf.). Siehe auch Rn. 243 und weiter BVerfG, NVwZ 2010, S. 1212 (1214) m. w. N.: Sind im konkreten Fall „die Begrenzung der Innehabung und Verwendung vorhandener Vermögensgüter, für die der Schutz des Art. 14 GG grundsätzlich in Betracht kommt, sowie der Wertverlust der unternehmerischen Einheit […] nur mittelbare Folgen“ der betreffenden staatlichen Maßnahme, so wird Art. 14 Abs. 1 GG von Art. 12 Abs. 1 GG „als dem sachnäheren Grundrecht verdrängt“ (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  162. 162.

    Nach BVerfGE 30, 292.

  163. 163.

    Manssen, Staatsrecht II, Rn. 682. Siehe auch Rn. 120 ff.

  164. 164.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 1004 f. Vgl. auch BGH, NJW 2011, S. 3157 (3158) m. w. N.

  165. 165.

    BGHZ 90, 17 (29 ff.); 91, 20 (26 ff.); 102, 350 (357). Kritisch hierzu Hufen, Staatsrecht II, § 38 Rn. 25 ff.; Lege, Jura 2011, S. 826 (830 ff.). Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 428 zufolge sei die verfassungsrechtliche Rechtfertigung von enteignenden Eingriffen „an dem Maßstab vorzunehmen, der auch für sonstige Anwendungs- und Vollzugsakte von Inhalts- und Schrankenbestimmungen gilt“ und stellten enteignungsgleiche Eingriffeverfassungsrechtlich nicht gerechtfertigte Eingriffe in die Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG dar“ (Hervorhebungen im Original).

  166. 166.

    Vgl. Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 514; Epping, Grundrechte, Rn. 461; Sachs, Verfassungsrecht II, B 14 Rn. 18. Die „Abgrenzung von Inhalts- und Schrankenbestimmungen zu Enteignungen […] kann bereits bei der Bestimmung des Eingriffs vorgenommen werden“, Wilms, Staatsrecht II, Rn. 1007. Vgl. auch Rn. 246 ff. zu Art. 12 GG. A. A. Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 409. Die in Art. 15 GG vorgesehene Sozialisierungsmöglichkeit als weitere Eingriffsform ist praktisch bedeutungslos, siehe Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 42 Rn. 22.

  167. 167.

    Katz, Staatsrecht, Rn. 828.

  168. 168.

    BVerfGE 104, 1 (9) m. w. N.

  169. 169.

    BVerfGE 58, 300 (330 f.).

  170. 170.

    BVerfGE 58, 300 (331): Legal- und Administrativenteignung schließen sich gegenseitig aus.

  171. 171.

    BVerfGE 83, 201 (211). Siehe aber auch BVerfGE 104, 1 (10): Die Enteignung „ist beschränkt auf solche Fälle, in denen Güter hoheitlich beschafft werden, mit denen ein konkretes, der Erfüllung öffentlicher Aufgaben dienendes Vorhaben durchgeführt werden soll.“ I. d. S. auch die h. L., siehe etwa Jochum/Durner, JuS 2005, S. 412 (412 f.).

  172. 172.

    Vgl. Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 31 Rn. 57.

  173. 173.

    Sachs, Verfassungsrecht II, B 14 Rn. 23. A. A. Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 517: „Eine weitergehende Feinunterscheidung zwischen Inhalts- und Schrankenbestimmungen ist nicht mehr erforderlich und häufig auch gar nicht möglich“. Ebenso Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 405 unter Hinweis auf Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG: „Gleichbehandlung von Inhalts- und Schrankenbestimmungen“. Vgl. auch Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 397.

  174. 174.

    Vgl. Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 740. Siehe auch Rn. 76 ff., 122 f.

  175. 175.

    BVerfGE 52, 1 (27); 72, 66 (76). Vgl. auch BVerfGE 58, 300 (330) (Hervorhebung d. d. Verf.).

  176. 176.

    Siehe Rn. 122. Vgl. Epping, Grundrechte, Rn. 467: „Reine Inhaltsbestimmungen […] sind ausschließlich am Maßstab der Institutsgarantie zu überprüfen“ (Hervorhebung d. d. Verf.). Weitergehend BVerfGE 128, 1 (70 ff.), das neben dem Bestimmtheitsgrundsatz auch die Verhältnismäßigkeit prüft.

  177. 177.

    Epping, Grundrechte, Rn. 464. Siehe auch Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 744; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 977. Nur in diesem Sinn „gewinnt die zusammenfassende Formulierung von der Inhalts- und Schrankenbestimmung einen […] unbedenklichen Sinn“, Sachs, Verfassungsrecht II, B 14 Rn. 27 (sämtliche Hervorhebungen d. d. Verf.).

  178. 178.

    Epping, Grundrechte, Rn. 466.

  179. 179.

    Siehe Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 998 und vgl. Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 405 Fn. 821: „Fehlen sachlicher Unterschiede zwischen Inhalts- und Schrankenbestimmungen“.

  180. 180.

    Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 42 Rn. 18.

  181. 181.

    Nach BVerfGE 31, 275; Stein/Frank, Staatsrecht, § 42 II 2.

  182. 182.

    Zum Schaubild vgl. auch Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 1001.

  183. 183.

    BVerfGE 58, 300.

  184. 184.

    Epping, Grundrechte, Rn. 470 ff. Kurzdarstellung der früheren Rechtsprechung des BGH und BVerwG bei Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 411. Siehe ferner die Rspr.-Nachweise bei Wilms, Staatsrecht II, Rn. 1007.

  185. 185.

    BVerfGE 58, 300 (320). Vgl. auch BVerfGE 79, 174 (192); 102, 1 (16).

  186. 186.

    Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 755.

  187. 187.

    Vgl. BVerfGE 58, 300 (332) und siehe Epping, Grundrechte, Rn. 474.

  188. 188.

    Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 521.

  189. 189.

    Nach BVerfGE 58, 137.

  190. 190.

    Vgl. Epping, Grundrechte, Rn. 484, 494. Siehe auch Rn. 165 ff.

  191. 191.

    Sachs, Verfassungsrecht II, B 14 Rn. 39; Wilms, Staatsrecht II, Rn. 1014.

  192. 192.

    Zur Unanwendbarkeit von Art. 19 Abs. 1 Satz 2 GG auf Eingriffe in Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG siehe Rn. 172. Eine äußerste Grenze sowohl für Enteignungen als auch für Inhalts- und Schrankenbestimmungen wird durch die Institutsgarantie des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG gezogen, siehe Rn. 76 ff. und Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 42 Rn. 26, 38.

  193. 193.

    BVerfGE 38, 175 (180).

  194. 194.

    BVerfGE 74, 264 (289).

  195. 195.

    BVerfGE 74, 264 (285 f.).

  196. 196.

    BVerfGE 45, 297 (335).

  197. 197.

    BVerfGE 24, 367 (405) m. w. N.

  198. 198.

    BVerfGE 24, 367 (405); 45, 297 (335).

  199. 199.

    BVerfGE 24, 367 (401 ff.).

  200. 200.

    BVerfGE 38, 175 (181).

  201. 201.

    Im Fall der Enteignung wird aus der Bestandsgarantie des Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG damit eine bloße Wertgarantie, vgl. BVerfGE 58, 300 (323).

  202. 202.

    BVerfGE 46, 268 (286). Siehe auch Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 1017. Die Junktimklausel gilt nicht für vorkonstitutionelle Gesetze, siehe BVerfGE 4, 219 (236 f.); 46, 268 (288).

  203. 203.

    BVerfGE 58, 300 (323).

  204. 204.

    Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 42 Rn. 41. Art. 14 Abs. 3 Satz 4 GG sieht eine abdrängende Sonderzuweisung zu den ordentlichen Gerichten einzig „wegen der Höhe der Entschädigung“ vor. Hintergrund dieser Vorschrift war das ursprgl. Misstrauen gegenüber der Verwaltungsgerichtsbarkeit, ausreichend hohe Entschädigungen zuzusprechen, siehe Lege, Jura 2011, S. 507 (508 f.). Zu § 40 VwGO siehe Wienbracke, Mike, Verwaltungsprozessrecht, Heidelberg 2009, Rn. 72 ff.

  205. 205.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 1018.

  206. 206.

    BVerfGE 58, 300 (324).

  207. 207.

    BVerfGE 58, 300 (346). Diese Frage verneinend: BVerwGE 84, 361 (365).

  208. 208.

    BVerfGE 24, 367 (421). Vgl. auch BVerfGE 46, 219 (285).

  209. 209.

    BVerfG, NVwZ 2010, S. 512 (151).

  210. 210.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 1022.

  211. 211.

    Epping, Grundrechte, Rn. 485 unter Hinweis auf BVerfGE 25, 112 (117); Sachs, Verfassungsrecht II, B 14 Rn. 33, 36.

  212. 212.

    BVerfGE 72, 66 (77 f.). „Hieraus ergibt sich, dass es sich bei Art. 14 Abs. 1 Satz 2 und Art. 14 Abs. 2 GG nicht etwa um verschiedene Beschränkungsmöglichkeiten handelt, sondern um einen einheitlichen Gesetzesvorbehalt“, Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 418 (Hervorhebungen z. T. im Original). Darüber hinaus fordert BVerfGE 126, 331 (360) m. w. N. eine am „Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG als allgemeine[m] rechtsstaatliche[n] Prinzip“ orientierte Ausgestaltung der Inhalts- und Schrankenbestimmungen (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  213. 213.

    BVerfGE 100, 226 (241).

  214. 214.

    BVerfGE 21, 73 (82 f.); 52, 1 (32 f.). Zudem ist bei Grundstücken zu beachten, dass diese durch ihre jeweilige „Lage und Beschaffenheit“ sowie ihre Einbettung in die Umwelt geprägt werden, sog. „Situationsgebundenheit“, siehe BVerwGE 94, 1 (4) und vgl. BVerfGE 74, 264 (280); BGHZ 90, 4 (15) sowie Beispiel 64.

  215. 215.

    BVerfGE 79, 292; 82, 6 (16 f.); 91, 294 (310); Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 526; Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 14 Rn. 42. Vgl. auch BVerfGE 50, 290 (348 ff.).

  216. 216.

    BVerfGE 100, 226 (241).

  217. 217.

    BVerfGE 50, 290 (340) m. w. N.

  218. 218.

    BVerfGE 100, 226 (241).

  219. 219.

    V. a. bei der Neuordnung eines Rechtsgebiets, siehe BVerfGE 70, 191 (201); 83, 201 (212 f.).

  220. 220.

    Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 528. Insoweit schlägt die Bestands- abermals (Rn. 309) in eine Wertgarantie um, siehe Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 1012. Wann eine Inhalts- und Schrankenbestimmung ausgleichspflichtig ist, bemisst sich nach denselben materiellen Kriterien (Sonderopfer-/Schweretheorie), die in der älteren Rechtsprechung zur Abgrenzung von Inhalts- und Schrankenbestimmung zu Enteignungen herangezogen wurden (Rn. 303), siehe Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 31 Rn. 72 ff. m. w. N. Der Ausgleich muss „auf einer ‚gesetzlichen Grundlage‘“ beruhen und „die Verwaltung bei der Anwendung der konkreten Inhalts- und Schrankenbestimmung ‚zugleich über den gegebenenfalls erforderlichen Ausgleichsanspruch zumindest dem Grunde nach entscheiden‘“, Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 419 unter Hinweis auf BVerfGE 100, 226 (245 f.) (Hervorhebungen z. T. im Original), wobei sich die Ausgleichsleistung der Höhe nach „grundsätzlich am Wert des abverlangten Guts“ orientiert. „Während jedoch bei ausgleichspflichtigen Inhalts- und Schrankenbestimmungen zu Gunsten Privater die grundrechtlich relevante Einbuße vollständig zu kompensieren ist, muss der Ausgleichsanspruch bei Inhaltsbeschränkungen und Entziehungen des Eigentums zum Wohl der Allgemeinheit nicht notwendig den Verkehrswert abdecken. Da der Ausgleichsanspruch nur der Kompensation eines gleichheitswidrigen Sonderopfers dient, muss er grundsätzlich auch nur diejenige Belastung ausgleichen, die die von der Sozialgebundenheit gerechtfertigte Belastung des Eigentums übersteigt“, BVerfG, NVwZ 2010, S. 512 (514 f.). Salvatorische Entschädigungsklauseln (Rn. 309) können nur dann als Grundlage einer finanziellen Entschädigung für eine ausgleichspflichtige Inhalts- und Schrankenbestimmung herangezogen werden, „wenn eine verfassungswidrige Inanspruchnahme des Eigentums in erster Linie durch Ausnahme- und Befreiungsregelungen […] vermieden“ wird und in ihnen das Verwaltungsverfahren geregelt ist, siehe BVerfGE 100, 226 (244 ff.). A. A.: BGHZ 133, 271 (273 ff.); BVerwGE 94, 1 (10 ff.).

  221. 221.

    BVerfGE 100, 226 (244 ff.) (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  222. 222.

    BVerfGE 100, 226 (241).

  223. 223.

    BVerfGE 102, 1 (16).

  224. 224.

    Nach BVerfGE 100, 226. Siehe aber auch BVerfG, NVwZ 2010, S. 957 betreffend eine bereits im Zeitpunkt des Eigentumserwerbs denkmalschutzrechtlich vorbelastete Immobilie, welche insgesamt wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ist.

  225. 225.

    BVerfGE 4, 7 (15).

  226. 226.

    BVerfGE 50, 290 (353). Siehe auch Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 1; Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 288: „Die grundrechtliche Vereinigungsfreiheit konstituiert Vereinigungen nicht ‚von oben‘, sondern ‚von unten‘“. Neben der Versammlungsfreiheit des Art. 8 Abs. 1 GG ist die allgemeine Vereinigungsfreiheit des Art. 9 Abs. 1 GG damit „das wohl wichtigste kollektiv wahrzunehmende Grundrecht“, Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 3. „Systematisch lässt sich Art. 9 GG demnach nicht nur als Wirtschaftsgrundrecht, sondern auch als Kommunikationsgrundrecht einordnen“, Epping, Grundrechte, Rn. 872 (sämtliche Hervorhebungen d. d. Verf.).

  227. 227.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 779. Zur umstr. Rechtsnatur von Art. 9 Abs. 2 GG als Schutzbereichsbegrenzung bzw. als Grundrechtsschranke siehe Rn. 324, 354.

  228. 228.

    Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 344. Weitergehend hingegen das einfache Recht, siehe § 1 VereinsG („Die Bildung von Vereinen ist frei (Vereinsfreiheit)“), allerdings auch § 14 VereinsG, der weitere Verbotsgründe speziell für Ausländervereine benennt. Auch Minderjährige sind Träger des Grundrechts aus Art. 9 Abs. 1 GG, siehe Rn. 23 und Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 9.

  229. 229.

    Wilms, Staatsrecht II, Rn. 799.

  230. 230.

    Manssen, Staatsrecht II, Rn. 542.

  231. 231.

    BVerfGE 50, 290 (354) unter Hinweis auf BVerfGE 13, 174 (175); 30, 227 (241); jüngst wieder BVerfGE 124, 25 (34). Ebenso Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 8; Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 3. A. A. Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 582, 588 m. w. N.; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 793.

  232. 232.

    Wilms, Staatsrecht II, Rn. 800. „Freiheit ‚zu‘ und ‚in‘, aber auch ‚der‘ Vereinigung“, Katz, Staatsrecht, Rn. 767. Zur diesbzgl. Diskussion bei Art. 4 Abs. 1, 2 GG siehe Rn. 442.

  233. 233.

    Epping, Grundrechte, Rn. 875. Vgl. auch Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 794 a. E.; Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 27 Rn. 30.

  234. 234.

    Vgl. BVerfGE 39, 302 (316); BVerfG, NJW 1995, S. 514 (515). Ebenso Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 583 m. w. N.

  235. 235.

    BVerfG, NVwZ 2000, S. 1281: „Vereine mit gemischter Mitgliedschaft (Mischvereine) [können] unter bestimmten Voraussetzungen Ausländervereine sein“ (Hervorhebung d. d. Verf.). Insoweit erfolgt ein grundrechtlicher Schutz allein nach Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 19 Abs. 3 GG, siehe Epping, Grundrechte, Rn. 877. Ausländervereine sind „Vereine, deren Mitglieder oder Leiter sämtlich oder überwiegend Ausländer sind“, § 14 Abs. 1 Satz 1 VereinsG. Vgl. auch Rn. 40.

  236. 236.

    Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 11 m. w. N.; Manssen, Staatsrecht II, Rn. 528. Zu den freilich auch insoweit zu beachtenden Vorgaben des EU-Rechts siehe Cornils, Matthias, in: Epping/Hillgruber, GG, München 2009, Art. 9 Rn. 3 f.

  237. 237.

    BVerfG NJW 2000, S. 1251 m. w. N.; Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 15. Siehe auch Rn. 335. Zur i. S. v. Art. 19 Abs. 3 GG wesensgemäßen Anwendbarkeit speziell von Art. 9 Abs. 1 GG auf juristische Personen siehe Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 14.

  238. 238.

    St. Rspr. seit BVerfGE 4, 96 (101 f.); vgl. auch Art. 9 Abs. 3 Satz 3 GG. Ebenso Wilms, Staatsrecht II, Rn. 837 m. w. N. auch zur a. A., die bzgl. der kollektiven Koalitionsfreiheit auf Art. 19 Abs. 3 GG zurückgreift, sowie zur Streitrelevanz: Diese sei vorliegend – im Gegensatz zu Art. 9 Abs. 1 GG – deshalb zu bejahen, weil über Art. 19 Abs. 3 GG nur inländische juristische Personen von Art. 9 Abs. 3 GG geschützt werden, Letzterer bei unmittelbarer Anwendung aufgrund seiner Natur als Menschenrecht dagegen auch juristische Personen aus dem Ausland erfasse. Art. 9 Abs. 3 GG „ist auf juristische Personen des Privatrechts gemäß Art. 19 Abs. 3 GG anwendbar“, Manssen, Staatsrecht II, Rn. 542. Juristische Personen des öffentlichen Rechts können sich hingegen nicht mit Erfolg auf die Koalitionsfreiheit berufen, selbst wenn sie als Arbeitgeber zum Abschluss von Tarifverträgen berechtigt sind, siehe BVerfGE 59, 231 (254 f.). Kritisch hierzu Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 697.

  239. 239.

    Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 1.

  240. 240.

    Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 441.

  241. 241.

    Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 441; Epping, Grundrechte, Rn. 879; Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 342. Art. 9 Abs. 1 GG „meint nicht nur die Personenzusammenschlüsse i. S. d. Vereins- und Gesellschaftsrechts“, Wilms, Staatsrecht II, Rn. 802 (Hervorhebungen d. d. Verf.). Vgl. auch Rn. 36, 280, 419 und BVerwGE 106, 177 (180 f.); Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 783 und Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 294 a. E.: „verfassungskonforme Auslegung der Legaldefinition der Vereine i. S. d. § 2 Abs. 1 VereinsG“.

  242. 242.

    „Eine Differenzierung ist nicht erforderlich, da Vereine und Gesellschaften rechtlich gleichbehandelt werden“, Manssen, Staatsrecht II, Rn. 519 (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  243. 243.

    So die h. M., siehe Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 2 m. w. N. A. A.: Mindestens drei Personen, siehe Stein/Frank, Staatsrecht, § 40 II 1 unter – nach hiesiger Auffassung freilich nicht zutreffendem (Rn. 413) – Hinweis auf den verfassungsrechtlichen Versammlungsbegriff des Art. 8 Abs. 1 GG. Auch eine darüber noch hinausgehende Mindestmitgliederzahl von sieben Personen „wird dem Wesen der Vereinigungsfreiheit und ihrem umfassenden Schutz ebenso wenig gerecht wie bei Art. 8 Abs. 1 GG“ (Rn. 411), Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 290. Siehe auch Manssen, Staatsrecht II, Rn. 520.

  244. 244.

    BVerwGE 106, 177 (181): Die Stiftung „weist keinen personellen Zusammenschluß auf, sondern ist eine auf Ausstattung mit einem Vermögen angelegte, nicht in einem Personenverband bestehende selbständige juristische Person zur Erreichung eines dauernden Zwecks, der nur durch den Willen des Errichters bestimmt wird“ (Hervorhebungen d. d. Verf.); Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 27 Rn. 23 Fn. 33.

  245. 245.

    BVerfGE 85, 360 (370); Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 586; Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 291; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 784; Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 27 Rn. 23 f. Entsprechendes gilt für privatrechtliche Zwangsverbände, siehe Epping, Grundrechte, Rn. 881. A. A. Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 2: „Die Freiwilligkeit […] ist […] nicht Begriffselement der Vereinigung“ (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  246. 246.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 785.

  247. 247.

    Vgl. BVerfGE 80, 244 (253): „Art. 9 GG ist dahin auszulegen, daß Abs. 1 die Vereinigungsfreiheit lediglich mit der sich aus Abs. 2 ergebenden Einschränkung gewährleistet.“ Ebenso Epping, Grundrechte, Rn. 882 m. w. N. Vgl. auch Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 585. Bzgl. religiöser und parteipolitischer Zwecke siehe freilich noch Rn. 349.

  248. 248.

    Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 303. Vgl. auch Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 445; Katz, Staatsrecht, Rn. 769 sowie nunmehr BVerfGE 124, 25 (36).

  249. 249.

    Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 303 (im Original mit Hervorhebungen). Siehe ferner Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 17 („Optimierung der Wirksamkeit der Vereinigungsfreiheit“); Manssen, Staatsrecht II, Rn. 534 (die Rechts-„Sicherheit“ erfordere eine behördliche Verbotsverfügung mit konstitutiver Wirkung) und Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 10 („Vergleich mit Art. 21 Abs. 2 GG“). Nach Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 597 sei „die Frage, ob ein Schutzgut ‚von vornherein‘ beschränkt oder […] ‚zunächst‘ unbeschränkt gewährleistet ist, dafür aber eingeschränkt werden kann, theoretisch-dogmatischer Natur“.

  250. 250.

    Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 4.

  251. 251.

    So aber Stein/Frank, Staatsrecht, § 40 II 1 unter Hinweis auf BVerfGE 50, 290 (355 f.), wo diese Frage ausdrücklich offengelassen wurde. Abermals zweifelnd in Bezug auf „Wirtschaftsgesellschaften“ BVerfGE 124, 25 (34): „Denn im Unterschied zu dem Typus der Vereinigungen, die das Grundrecht der Vereinigungsfreiheit seiner Geschichte und seiner heutigen Geltung nach primär schützen will, tritt bei diesen Gesellschaften das personale Element bis hin zur Bedeutungslosigkeit zurück“.

  252. 252.

    Vgl. Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 585; Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 302; Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 2; Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 2; Wilms, Staatsrecht II, Rn. 805 m. w. N.

  253. 253.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 786. Siehe auch Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 585 („bestimmte Dauer“) und Katz, Staatsrecht, Rn. 768 („Mindeststandard organisatorischer Festigkeit“).

  254. 254.

    A. A. Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 585, der insoweit allein auf das Zeitmoment abstellt. Ebenso Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 2 m. w. N.: „Für die Abgrenzung zu Art. 8 [Abs. 1 GG] ist bedeutsam, dass Art. 9 [Abs. 1 GG] auf Dauer oder auf eine gewisse Zeit angelegte Verbände schützt, während Art. 8 [Abs. 1 GG] einen ‚Augenblicksverband‘ erfasst“. Hiergegen Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 294 mit dem Hinweis, dass Art. 9 Abs. 1 GG auch „nur vorübergehenden Zwecken“ dienende Zusammenschlüsse erfasse (z. B. Gründergesellschaften; siehe Jarass, a. a. O. Rn. 3) und Günther/Franz, JuS 2006, S. 788 (789): Ggf. könne auch „eine Versammlung über einen längeren Zeitraum als eine nur kurzzeitige Vereinigung bestehen.“ Berg, Staatsrecht, Rn. 547 benennt die namentliche Aufführbarkeit der einzelnen Mitglieder als weiteres Unterscheidungsmerkmal zur Versammlung.

  255. 255.

    Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 293. Siehe auch Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 786.

  256. 256.

    Vgl. Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 4; Katz, Staatsrecht, Rn. 768; Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 2; Wilms, Staatsrecht II, Rn. 804.

  257. 257.

    Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 293.

  258. 258.

    Vgl. BVerfGE 50, 290 (354 ff.); Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 3 und siehe Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 341. Vgl. auch Rn. 76 ff., 122 f.

  259. 259.

    Epping, Grundrechte, Rn. 880 (Hervorhebung im Original).

  260. 260.

    BVerfGE 50, 290 (354).

  261. 261.

    Vgl. BVerfGE 80, 244 (252) („Art. 9 Abs. 1 GG gewährleistet die Freiheit, sich zu Vereinigungen des privaten Rechts zusammenzuschließen“) und Rn. 323 sowie Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 784: „Private können sich nicht freiwillig zu öffentlich-rechtlichen Vereinigungen zusammenschließen“.

  262. 262.

    BVerfGE 50, 290 (354). Vgl. auch BVerfGE 123, 186 (237).

  263. 263.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 788. Siehe auch Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 345.

  264. 264.

    Vgl. BVerfGE 10, 89 (102); 50, 290 (354); 123, 186 (237) und siehe Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 789: Denn „würde in Art. 9 Abs. 1 GG nicht mehr als die Möglichkeit freier Vereinsbildung garantiert, bestünde die Gefahr, dass der Schutz der Vereinigungsfreiheit leerliefe“ (Hervorhebung d. d. Verf.). Entsprechend wird von Art. 9 Abs. 1 GG ferner auch das Recht auf „Verbleib in einer bereits bestehenden Vereinigung“ erfasst, siehe Wilms, Staatsrecht II, Rn. 807 (Hervorhebung d. d. Verf.).

  265. 265.

    BVerfGE 123, 186 (230) m. w. N. Siehe auch Epping, Grundrechte, Rn. 885; Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 345.

  266. 266.

    BVerfGE 50, 290 (354) (Hervorhebungen d. d. Verf.). Vgl. auch BVerfGE 123, 186 (237) und Rn. 64 ff.

  267. 267.

    BVerfGE 10, 354 (361 f.); BVerfG, NVwZ 2002, S. 335 (336). Ebenso Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 6. Danach schützt Art. 9 Abs. 1 GGnur vor einer Zwangsmitgliedschaft in privatrechtlichen Vereinigungen“, nicht aber auch „in öffentlich-rechtlichen Verbänden“, Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 443 m. w. N. auch zur Gegenmeinung (u. a. Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 792; Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 9), die insoweit ebenfalls Art. 9 Abs. 1 GG bemüht. Wiederum a. A. Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 7, demzufolge „konsequenterweise“ – entgegen BGHZ 130, 243 (256) – auch gegen die Pflichtmitgliedschaft in einem „privatrechtlichen Zwangszusammenschluss“ allein Art. 2 Abs. 1 GG schütze. Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 594 zufolge dürfte „eine gesetzlich angeordnete Mitgliedschaft in privatrechtlichen Vereinigungen [allerdings] vorwiegend im Bereich der Phantasie anzusiedeln sein“. Siehe aber freilich BVerfG, NJW 2001, S. 2617 zu § 54 GenG betreffend die Pflichtmitgliedschaft in einem genossenschaftlichen Prüfungsverband.

  268. 268.

    BVerfGE 13, 174 (175); 80, 244 (253); 123, 186 (237) (Hervorhebungen d. d. Verf.). „Denn die Gründung einer Vereinigung macht nur Sinn, wenn sie auch als Organisation existieren […] kann“, Günther/Franz, JuS 2006, S. 788 (790).

  269. 269.

    BVerfGE 30, 227 (241).

  270. 270.

    BVerfGE 124, 25 (34).

  271. 271.

    BVerfGE 84, 372 (378).

  272. 272.

    BVerfGE 50, 290 (354): „Denn ohne solche Selbstbestimmung könnte von einem freien Vereinigungswesen keine Rede sein; Fremdbestimmung würde dem Schutzzweck des Art. 9 Abs. 1 GG zuwiderlaufen.“ Siehe auch BVerfGE 123, 186 (237); Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 346.

  273. 273.

    BVerfGE 30, 227 (241): Denn sonst bestünde kein effektiver Grundrechtsschutz.

  274. 274.

    BVerfGE 30, 227 (241). Siehe auch Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 346 und Günther/Franz, JuS 2006, S. 788 (790: „Denn die Gründung einer Vereinigung macht nur Sinn, wenn sie auch als Organisation […] ihre Zwecke verfolgen kann“) sowie Stein/Frank, Staatsrecht, § 40 II 2 b): „Das eine [scil. die Gründungsfreiheit] wäre ohne das andere [scil. die Betätigungsfreiheit] sinnlos“.

  275. 275.

    Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 7.

  276. 276.

    BVerfGE 30, 227 (241).

  277. 277.

    Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 6. Nachweise zur a. A., wonach Art. 9 Abs. 1 GG beispielsweise auch „den Erwerb eines Grundstückes oder eine Meinungsäußerung des Vereins“ erfasse, bei Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 27 Rn. 28 f.

  278. 278.

    BVerfG, NJW 1996, S. 1203. Vgl. auch BVerfGE 54, 237 (251) und Manssen, Staatsrecht II, Rn. 526: „Die Vereinigung ist damit den gleichen Einschränkungen unterworfen wie eine in gleicher Weise tätige natürliche Person“.

  279. 279.

    Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 300.

  280. 280.

    Vgl. BVerfGE 70, 1 (25); 123, 186 (236 ff.) und siehe Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 794; Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 27 Rn. 30.

  281. 281.

    Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 6.

  282. 282.

    Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 346; Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 5, die im vorliegenden Zusammenhang unter Hinweis auf Höfling, Wolfgang, in: Sachs, GG, 6. Auflage, München 2011, Art. 9 Rn. 8 ff. zwischen von Art. 9 Abs. 1 GG geschützten „vereinszweck sichernden“ und den von Art. 9 Abs. 1 GG nicht geschützten „vereinszweck realisierendenTätigkeiten unterscheiden (Hervorhebungen im Original). „Im Einzelfall kann zweifelhaft sein, wo die Grenze […] zu ziehen ist“, Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 7.

  283. 283.

    Ob dies der Fall ist, ist anhand sämtlicher Betätigungen der Vereinigung zu untersuchen. „Nur soweit das in großem Umfang nicht der Fall ist, können daraus Schlüsse für eine koalitionsfremde Zielorientierung des Verbandes gezogen werden, die zugleich eine überwiegende sozial- oder berufspolitische Zielsetzung ausschließt“, BVerfG, NJW 1995, S. 3377 (3378). Nicht um Koalitionen i. S. v. Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG handelt es sich dagegen von vorneherein z. B. bei Wirtschafts- und Verbraucherverbänden, die sich jeweils nur den Wirtschaftsbedingungen, nicht aber kumulativ hierzu auch den Arbeitsbedingungen widmen, was Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG jedoch ausdrücklich verlangt („und“), siehe Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 310.

  284. 284.

    BVerfGE 58, 233 (247). Siehe auch BVerfGE 84, 212 (224); Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 797; Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 30. Kritisch zum Kriterium der Überbetrieblichkeit (keine „‚Hausgewerkschaft‘ eines Konzerns“, Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 8) Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 17, das sich wie alle anderen vom BVerfG über den Wortlaut von Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG hinaus aufgestellten Anforderungen aus der Systematik und dem Zweck von Art. 9 Abs. 3 GG ergibt, siehe Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 309 ff. Stein/Frank, Staatsrecht, § 44 II 1 d) zufolge sei das „Begriffsmerkmal“ der der Unabhängigkeit der jeweiligen Koalition dienenden Überbetrieblichkeit „dann irrelevant, wenn die Beschränkung [z. B.] einer Gewerkschaft auf nur ein Unternehmen nicht zur Gefährdung ihrer Unabhängigkeit führt“.

  285. 285.

    Siehe Rn. 316, 347, 363 sowie Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 305.

  286. 286.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 795.

  287. 287.

    Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 34; Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 447.

  288. 288.

    Vgl. BVerfGE 50, 290 (373 ff.) und siehe Manssen, Staatsrecht II, Rn. 541; Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 16; Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 27 Rn. 39. Vgl. auch Katz, Staatsrecht, Rn. 772: „Koalitionsreinheit“.

  289. 289.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 796. Siehe auch Katz, Staatsrecht, Rn. 772 m. w. N., demzufolge eine umfassende „wirtschaftliche, politische und rechtliche Unabhängigkeit von der Gegenseite und auch vom Staat, von den politischen Parteien und auch von den Kirchen“ bestehen müsse. Berg, Staatsrecht, Rn. 587 sieht in der Unabhängigkeit einen Unterfall der Gegnerfreiheit.

  290. 290.

    BVerfGE 18, 18 (32 f.); Stein/Frank, Staatsrecht, § 44 II 1 e).

  291. 291.

    BVerfGE 50, 290 (368).

  292. 292.

    BVerfG, NJW 1995, S. 3377; Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 35, 52. A. A. Günther/Franz, JuS 2006, S. 873. Tariffähigkeit ist jedoch erforderlich zur Bejahung der Tarifautonomie (BVerfGE 58, 233 [249 f.], Rn. 344), steht diese von Verfassungs wegen doch „nur solchen Koalitionen zu, die in der Lage sind, den von der staatlichen Rechtsordnung freigelassenen Raum des Arbeitslebens durch Tarifverträge sinnvoll zu gestalten. Voraussetzungen dafür sind die Geschlossenheit der Organisation und die Durchsetzungskraft gegenüber dem sozialen Gegenspieler“, BVerfGE 100, 214 (223).

  293. 293.

    BVerfGE 58, 233 (248); Epping, Grundrechte, Rn. 908: „Daher sind alle Gewerkschaften Koalitionen, aber nicht alle Koalitionen Gewerkschaften oder Arbeitgeberverbände“ (Hervorhebungen d. d. Verf.). Vgl. auch § 2 Abs. 1 TVG.

  294. 294.

    BVerfGE 19, 303 (322). Freilich verfügen Beamte nicht über ein Streikrecht, was „durch die hoheitliche Funktion und die hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums (Art. 33 Abs. 5 GG) gerechtfertigt“ ist, Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 15 auch mit Hinweis zur EMRK.

  295. 295.

    BVerfGE 103, 293 (304). Siehe auch BVerfGE 19, 303 (312); 50, 290 (366 ff.); Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 9. Art. 9 Abs. 3 GG garantiert daher ebenfalls sowohl die positive als auch die negative Koalitionsfreiheit, siehe BVerfGE 55, 7 (22); Epping, Grundrechte, Rn. 910. Letztere schützt allerdings nur „davor, dass ein Zwang oder Druck auf die Nicht-Organisierten ausgeübt wird, einer Organisation beizutreten. Ein von einer Regelung oder Maßnahme ausgehender bloßer Anreiz zum Beitritt erfüllt diese Voraussetzung nicht“ (z. B. Tariftreueverpflichtung; Beispiel 94), siehe BVerfGE 116, 202 (218). Zu den sich hieraus speziell für den Gewerkschaftsaustritt ergebenden Anforderungen siehe Wilms, Staatsrecht II, Rn. 845 m. w. N. und Beispiel 65. Zur geschichtlichen Entwicklung der Koalitionsfreiheit siehe Stein/Frank, Staatsrecht, § 44 I.

  296. 296.

    BVerfGE 103, 293 (304) m. w. N. Siehe auch BVerfGE 84, 212 (225); 88, 103 (114); 93, 352 (357 f.); 94, 268 (283); 103, 293 (304); 116, 202 (219); Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 10. Des Weiteren z. B. die „außergerichtliche Beratung von Mitgliedern ebenso wie die Vertretung im gerichtlichen Verfahren“, BVerfGE 88, 5 (15) (Hervorhebungen d. d. Verf.) und „Maßnahmen zur Aufrechterhaltung [der] Geschlossenheit nach innen und außen“ (z. B. Gewerkschaftsausschluss), BVerfGE 100, 214 (221). Zur Terminologie: „Suspensive Abwehraussperrung“ bedeutet, dass das Arbeitsverhältnis lediglich vorübergehend ruht, nicht aber dauerhaft gelöst wird, siehe Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 446 Fn. 216 und Beispiel 4. „Der Umfang des Streikrechts ist auf die Verweigerung der Arbeitsleistung beschränkt. Nicht vom Streikrecht gedeckt sind mit dessen Ausübung […] verbundene Rechtsbrüche“, Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 34 (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  297. 297.

    Vgl. Katz, Staatsrecht, Rn. 771 m. w. N.; Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 29.

  298. 298.

    BVerfGE 64, 208 (215). A. A. Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 11, 18. Demgegenüber enthält sich der Staat im Umfang der bestehenden Tarifautonomie zugunsten der Tarifpartner grundsätzlich einer Einflussnahme, siehe BVerfGE 103, 293 (304) unter Hinweis auf BVerfGE 38, 281 (305 f.). „An die Stelle der demokratischen Normsetzung tritt hier autonome Normsetzung“, welche wiederum „an die Stelle der Vertragsautonomie der Einzelnen tritt“, Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 307 f. (Hervorhebungen im Original). Freilich verleiht Art. 9 Abs. 3 GG den Tarifvertragsparteien kein Normsetzungsmonopol (siehe BVerfGE 94, 268 [284] unter Hinweis auf Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG), insbesondere „keine Verbindlichkeit der Tarifergebnisse gegenüber dem Gesetzgeber“, Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 12. Zur Qualifikation der Allgemeinverbindlicherklärung als „Verwaltungsakt, als Rechtsverordnung, als unselbständige[r] staatliche[r] Mitwirkungsakt in einem autonomen Normsetzungsverfahren oder als Rechtsetzungsakt eigener Art“ (sui generis) siehe BVerfGE 44, 322 (340).

  299. 299.

    BVerfGE 100, 271 (282) unter Hinweis auf BVerfGE 93, 352 (358): Keine Beschränkungauf einen Kernbereich koalitionsmäßiger Betätigung“ (Hervorhebungen d. d. Verfasser). „Ob eine koalitionsspezifische Betätigung für die Wahrnehmung der Koalitionsfreiheit unerläßlich ist, kann […] erst bei Einschränkungen dieser Freiheit Bedeutung erlangen“, BVerfGE 93, 352 (358).

  300. 300.

    Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 446; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 800. Demgegenüber seien Katz, Staatsrecht, Rn. 775 m. w. N. zufolge Unterstützungs- und Warnstreiks „in engen Grenzen zulässig“.

  301. 301.

    Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 23.

  302. 302.

    Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht II, Rn. 350. Vgl. auch Katz, Staatsrecht, Rn. 771 m. w. N.

  303. 303.

    BVerfGE 50, 290 (368). Vgl. auch BVerfGE 84, 212 (228) und Epping, Grundrechte, Rn. 914. Speziell zur Ausgestaltung des Arbeitskampfrechts („weite[r] Handlungsspielraum“ des Gesetzgebers, „keine Optimierung der Kampfbedingungen“) siehe BVerfG, NJW 1996, S. 185 (186) m. w. N., welche nach BVerfGE 88, 103 (115 f.) unter Hinweis auf BVerfGE 84, 212 (226 f.) allerdings nicht zwingend durch die Legislative erfolgen müsse, sondern auch durch die Arbeitsgerichte erfolgen könne. Zur auch insoweit str. Frage, ob die Ausgestaltung verhältnismäßig sein muss, siehe Epping, Grundrechte, Rn. 914; Papier/Krönke, Grundkurs Verfassungsrecht II, Rn. 351, jeweils m. w. N. Stets muss sich die Ausgestaltung „jedoch am Normziel von Art. 9 Abs. 3 GG orientieren und darf die Parität der Tarifpartner nicht verfälschen“, BVerfGE 92, 26 (41). Näher BVerfG, NJW 1996, S. 185 (186), das insoweit auf den „objektiven Gehalt des Art. 9 Abs. 3 GG“ und die „Funktionsfähigkeit“ der Tarifvertragsparteien hinweist.

  304. 304.

    Vgl. BVerfGE 50, 290 (354) und siehe Rn. 68 f. sowie Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 592.

  305. 305.

    Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 19. Siehe auch Rn. 70 ff.

  306. 306.

    BVerfGE 50, 290 (355). Siehe auch Wilms, Staatsrecht II, Rn. 816.

  307. 307.

    Epping, Grundrechte, Rn. 880. Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 25 zufolge würde ein Verstoß hiergegen „zugleich grundrechtliche Individualrechte der jeweils Betroffenen beeinträchtigen“ (Hervorhebung d. d. Verf.). Siehe auch Rn. 76 ff.

  308. 308.

    BVerfGE 50, 290 (355). Vgl. auch Katz, Staatsrecht, Rn. 768.

  309. 309.

    Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 18.

  310. 310.

    Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 18. Siehe auch Rn. 79 ff.

  311. 311.

    Epping, Grundrechte, Rn. 886; Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 20 unter Hinweis auf BVerwGE 80, 300 betreffend das Anhörungsrecht nach § 28 Abs. 1 VwVfG; Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 26. Siehe auch Rn. 86 ff. Zu § 28 VwVfG siehe Wienbracke, Mike, Allgemeines Verwaltungsrecht, 3. Auflage, Heidelberg 2012, Rn. 182 ff.

  312. 312.

    Vgl. BVerfG, NJW 1996, S. 185 (186); Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 22; Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 30, 48; Wilms, Staatsrecht II, Rn. 832. Speziell zu Art. 9 Abs. 3 GG als Institutsgarantie des Tarifvertragssystems siehe Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 780 unter Hinweis auf BVerfGE 4, 96 (104); 44, 322 (340). A. A. Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 22. Vgl. ferner Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 708: „zivilrechtliche Spezialvorschrift mit Verfassungsrang“.

  313. 313.

    Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 24. Siehe auch Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 449; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 781, 804. Ob dies auch für die kollektive Koalitionsfreiheit gilt, ist allerdings str., siehe Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 47a m. w. N.

  314. 314.

    Wilms, Staatsrecht II, Rn. 835. Siehe auch Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 23.

  315. 315.

    Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 47a.

  316. 316.

    Nach BAGE 119, 275.

  317. 317.

    Vgl. BVerfGE 2, 1 (13); 25, 69 (78); 83, 341 (354) und siehe Katz, Staatsrecht, Rn. 767; Manssen, Staatsrecht II, Rn. 522; Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 23; Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 8. Umgekehrt würden politische Parteien aber unter den weiten Vereinigungsbegriff des Art. 9 Abs. 1 GG fallen, siehe BVerfGE 2, 1 (13). Bei Rathausparteien handelt es sich nicht um Parteien i. S. v. Art. 21 GG, siehe Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 302 unter Hinweis auf BVerfGE 47, 253 (272). Vgl. auch BVerfGE 78, 350 (358). Einfach-gesetzlich ist das PartG lex specialis gegenüber dem VereinsG, siehe Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 779 unter Hinweis auf § 2 Abs. 2 VereinsG. Zur (Nicht-)Anwendbarkeit von Art. 9 Abs. 2 GG auf religiöse und weltanschauliche Vereinigungen siehe Rn. 468.

  318. 318.

    Vgl. BVerfGE 2, 1 (13); BVerwG, NVwZ 1997, S. 66 (66 f.) und siehe Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 12 mit dem Hinweis, dass vor diesem Hintergrund die Abgrenzung zwischen einer Partei (vgl. § 2 PartG) und einem Verein (vgl. § 2 VereinsG) notwendig ist.

  319. 319.

    Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 12; Zum str. Verhältnis zu Art. 12 Abs. 1 GG vgl. Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 23 und siehe Rn. 243.

  320. 320.

    BVerfGE 19, 303 (314); 28, 295 (310); 58, 233 (256); Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 17. A. A. Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 47, der Art. 5 Abs. 1 Satz 1 und Art. 8 Abs. 1 neben Art. 9 Abs. 3 GG für anwendbar hält.

  321. 321.

    Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 12; Wilms, Staatsrecht II, Rn. 812. Im Verhältnis zu seinen Mitgliedern ist ein Verein nicht unmittelbar an Art. 9 Abs. 1 GG gebunden, siehe Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 11. Siehe aber auch Beispiel 66.

  322. 322.

    Epping, Grundrechte, Rn. 894; Günther/Franz, JuS 2006, S. 788 (791); Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 13; Manssen, Staatsrecht II, Rn. 531.

  323. 323.

    BVerfGE 124, 25 (35); Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 444; Epping, Grundrechte, Rn. 894. Korrespondierend zu dem auf vereinsspezifische Tätigkeiten begrenzten Schutzbereich von Art. 9 Abs. 1 GG (Rn. 335) liegt dagegen namentlich dann kein Eingriff in dieses Grundrecht vor, wenn sich die Beschränkung nicht auf die „Freiheit zur Koordination“ bezieht (so aber gerade z. B. §§ 129, 129a StGB, vgl. Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 810 m. w. N.), sondern – ebenso wie für das individuelle Verhalten – erst aus einer Beschränkung der Freiheit des koordinierten Wirkens ergibt (siehe Stein/Frank, Staatsrecht, § 40 III), so z. B. §§ 260, 260a StGB, siehe Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 300.

  324. 324.

    Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 12. Siehe auch Günther/Franz, JuS 2006, S. 788 (791); Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 9 m. w. N. Dagegen handele es sich Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 13 zufolge bei der „allgemeine[n] Information über Vereinenicht um einen Eingriff in Art. 9 Abs. 1 GG, „auch wenn sie für einen konkreten Verein nicht positiv ausfällt“ (Hervorhebungen z. T. im Original).

  325. 325.

    Epping, Grundrechte, Rn. 886; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 802. Vgl. auch Rn. 76 ff., 122 f.

  326. 326.

    BVerfGE 50, 290 (354). Siehe auch Rn. 326.

  327. 327.

    Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 13. Gleichwohl nimmt BVerfG, NJW 2001, S. 2617 (2618 f.) auch insoweit eine vollständige Verhältnismäßigkeitsprüfung vor; diese befürwortend: Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 14 m. w. N.; a. A. Wilms, Staatsrecht II, Rn. 818, der mangels Vorliegens eines Eingriffs eine verfassungsrechtliche Rechtfertigung von gesetzlichen Ausgestaltungen der Vereinigungsfreiheit nicht für notwendig erachtet. Vermittelnd Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 351: keine strikte Kontrolle anhand des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes, sondern weiter Prognose- und Einschätzungsspielraum des Gesetzgebers.

  328. 328.

    Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 591; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 802.

  329. 329.

    BVerfG, NJW 2001, S. 2617 (2618). Vgl. auch BVerfGE 50, 290 (353 ff).

  330. 330.

    BVerfGE 50, 290 (355).

  331. 331.

    Vgl. Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 14.

  332. 332.

    Vgl. Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 18 f.; Ipsen, Staatsrecht II, Rn. 709; Papier/Krönke, Grundkurs Verfassungsrecht II, Rn. 350 f.; Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 39 f., 42; Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 27; Wilms, Staatsrecht II, Rn. 849 ff. A. A. Manssen, Staatsrecht II, Rn. 548: Ausgestaltung als Eingriff, der zu seiner Rechtfertigung einer Stütze im kollidierenden Verfassungsrecht bedürfe.

  333. 333.

    BAGE 20, 175 (218 ff.); Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 21, 27; Wilms, Staatsrecht II, Rn. 852. Demgegenüber berühren gesetzliche Tariftreueverpflichtung nicht den Schutzbereich des Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG, siehe BVerfGE 116, 202 (218) und vgl. Beispiel 94.

  334. 334.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 807. A. A. Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 15: „besondere verfassungsimmanente Schranke“.

  335. 335.

    BVerfGE 124, 25 (36). Vgl. auch Rn. 157 und Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 352.

  336. 336.

    Vgl. BVerfGE 84, 212 (228); 94, 268 (284) und siehe Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 450; Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 20; Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 49 m. w. N.: „Das BVerfG hat dementsprechend in keiner Entscheidung auf Art. 9 Abs. 2 GG zurückgegriffen“.

  337. 337.

    Zum gesamten Vorstehenden siehe Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 29 m. w. N., das entsprechend gilt, soweit Art. 9 Abs. 2 GG als Schutzbereichsbegrenzung eingestuft wird (Rn. 324), siehe Epping, Grundrechte, Rn. 916. Abweichend von Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 27 Rn. 49 sei Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 816 f. zufolge die im Haupttext als solche bezeichnete „Gegenansicht“ die herrschende, der Streit letztlich aber bedeutungslos. Denn eine „Koalition, die sich die Zwecke des Art. 9 Abs. 2 GG setzen würde, wäre nicht mehr Koalition i. S. v. Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG.“ Zippelius/Würtenberger, a. a. O., zufolge deckten sich die verfassungsimmanenten Schranken weitgehend mit denen des Art. 9 Abs. 2 GG.

  338. 338.

    BVerfGE 80, 244 (253).

  339. 339.

    Katz, Staatsrecht, Rn. 769: „Politische Parteien, für die als lex specialis Art. 21 Abs. 2 GG gilt [Rn. 349], fallen nicht darunter“ (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  340. 340.

    Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 809 f. „Vereinsspezifisches Sonderstrafrecht kann daher keine Berücksichtigung finden“, Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 11 m. w. N. Siehe auch den Vergleich bei Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 20 und Wilms, Staatsrecht II, Rn. 824 zu der in Bezug auf Art. 5 Abs. 2 GG („allgemeine Gesetze“) vertretenen Sonderrechtslehre (Rn. 386 f.).

  341. 341.

    Katz, Staatsrecht, Rn. 769 (im Original mit Hervorhebung).

  342. 342.

    Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 20.

  343. 343.

    BVerfGE 6, 32 (38); Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 19.

  344. 344.

    BVerwG, NVwZ-RR 2011, 14 m. w. N. Enger Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 15 m. w. N., weiter Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 19 m. w. N. Vgl. auch den Hinweis auf Art. 79 Abs. 3 GG in BVerfG NJW 2004, S. 47 (48). Zudem muss die Vereinigung diese „verfassungsfeindlichen Ziele auch kämpferisch-aggressiv verwirklichen wollen. Dazu genügt, daß sie die verfassungsmäßige Ordnung fortlaufend untergraben will, sie muß ihre Ziele nicht durch Gewaltanwendung oder sonstige Rechtsverletzungen zu verwirklichen suchen“, BVerwG, NJW 1995, S. 2505 m. w. N. (Hervorhebungen d. d. Verf.). Ebenso Detterbeck, Öffentliches Recht, Rn. 445. Dies gilt für sämtliche Verbotsgründe des Art. 9 Abs. 2 GG, siehe Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 813 m. w. N.

  345. 345.

    BVerfGE 63, 88 (108 f.) m. w. N. Siehe auch Rn. 522 f.

  346. 346.

    BVerfGE 6, 32 (38). Der Begriff „verfassungsmäßige Ordnungi. S. v. Art. 9 Abs. 2 GG ist folglich enger als derjenige des Art. 2 Abs. 1 GG, vgl. Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 11.

  347. 347.

    BVerwG, NVwZ 2005, S. 1435 (1436) m. w. N. „Nicht ausreichend ist jedoch die bloße Kritik an fremden Staaten oder die Ablehnung politischer Kontakte zu bestimmten anderen Ländern“, Wilms, Staatsrecht II, Rn. 826 (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  348. 348.

    Vgl. Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 813.

  349. 349.

    BVerwGE 80, 299 (306 f.) (Hervorhebungen d. d. Verf.). Siehe auch Wilms, Staatsrecht II, Rn. 823.

  350. 350.

    Manssen, Staatsrecht II, Rn. 536.

  351. 351.

    Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 22; Katz, Staatsrecht, Rn. 769; Papier/Krönke, Grundkurs Öffentliches Recht 2, Rn. 352; Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 14.

  352. 352.

    BVerfGE 80, 244 (253). D. h.: Im Rahmen von Art. 9 Abs. 2 GG (!) ist ein Verbot aus anderen als den dort genannten Gründen nicht möglich, siehe Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 808.

  353. 353.

    BVerfGE 124, 25 (36).

  354. 354.

    BVerfGE 30, 227 (243).

  355. 355.

    Vgl. BVerfGE 84, 212 (228); 100, 214 (223 f.) und siehe Manssen, Staatsrecht II, Rn. 549; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 821; Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 27 Rn. 30 m. w. N. aus der BVerfG-Rspr. Siehe auch BVerfGE 94, 268 (285: Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG als Rechtfertigung für die gesetzliche Befristung der Beschäftigungsverhältnisse von wissenschaftlichen Mitarbeitern an Hochschulen) und a. a. O. (S. 284) sowie Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 43, der auf Art. 74 Abs. 1 Nr. 11 und 12 GG hinweist. Nicht überzeugend daher Hufen, Staatsrecht II, § 37 Rn. 21, dem zufolge Rechte Dritter wie „(Kunden, Fahrgäste, Lieferanten usw.) nicht einfach als verfassungsimmanente Schranken des Streikrechts in Stellung gebracht werden“ dürften, da deren streikbedingte Schädigung „zu den unausweichlichen Folgen des Arbeitskampfes“ gehöre.

  356. 356.

    BVerwGE 4, 188 (189) (Hervorhebungen d. d. Verf.). Vgl. auch Hufen, Staatsrecht II, § 31 Rn. 15; Pieroth/Schlink, Grundrechte, Rn. 806.

  357. 357.

    BVerwGE 47, 330 (351) (Hervorhebungen d. d. Verf.).

  358. 358.

    Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 18 (Hervorhebung d. d. Verf.).

  359. 359.

    Hierzu siehe BVerfGE 80, 244 (254): „Unbeschadet der Möglichkeit, den Rechtsweg zu beschreiten“, ist es „von Verfassungs wegen nicht geboten, die Auflösung einer Vereinigung, der vom Grundgesetz selbst untersagte Aktivitäten angelastet werden, erst dann zu verfügen und durchzusetzen, wenn die die Auflösung begründenden Feststellungen unanfechtbar geworden sind“. Zu § 80 VwGO siehe Wienbracke, Mike, Verwaltungsprozessrecht, Heidelberg 2009, Rn. 263 ff.

  360. 360.

    Katz, Staatsrecht, Rn. 769 m. w. N. „Das allgemeine Polizeirecht ist allerdings dann anwendbar, wenn es sich um eine Vereinstätigkeit handelt, die nicht von Art. 9 Abs. 1 GG geschützt ist, sondern den jeweils allgemein zur Anwendung gelangenden Grundrechten […] unterfällt“ (Rn. 335), Zippelius/Würtenberger, Deutsches Staatsrecht, § 27 Rn. 33 (Hervorhebungen z. T. im Original).

  361. 361.

    Vgl. BVerfGE 84, 372 (379) m. w. N.; Manssen, Staatsrecht II, Rn. 535; Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 15. Auch insoweit ist daher die Herstellung „praktischer Konkordanz“ geboten, siehe Stein/Frank, Staatsrecht, § 40 III. Siehe auch Rn. 164.

  362. 362.

    Wilms, Staatsrecht II, Rn. 819, 829.

  363. 363.

    BVerfGE 80, 244 (254). Mithin steht die Vereinigungsfreiheit „auch auf der Schrankenebene […] nicht unter dem Vorbehalt der einfachgesetzlichen Erlaubtheit der Zwecke“, Michael/Morlok, Grundrechte, Rn. 303 (im Original mit Hervorhebungen).

  364. 364.

    Jarass, in: ders./Pieroth, GG, Art. 9 Rn. 23; Manssen, Staatsrecht II, Rn. 539. Vgl. auch Rn. 221 ff.

  365. 365.

    Nach BVerfG, NJW-RR 1989, S. 636; BVerfGE 124, 25; BGHZ 140, 74.

  366. 366.

    Vgl. BVerfGE 84, 212 (231 f.); 88, 103 (116); Epping, Grundrechte, Rn. 918; Sachs, Verfassungsrecht II, B 9 Rn. 45; Wilms, Staatsrecht II, Rn. 855 f.

  367. 367.

    BVerfGE 84, 212 (226 f.); 88, 103 (115 f.).

  368. 368.

    Sodan/Ziekow, Grundkurs Öffentliches Recht, § 37 Rn. 32.

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Wienbracke, M. (2013). A. „Wirtschaftsverfassung“. In: Einführung in die Grundrechte. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00764-5_3

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