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Zusammenfassung

Dem Deutschunterricht fällt in der deutschen Geschichte die unselige Rolle zu, oft unverhältnismäßig eng mit politischen und gesellschaftlichen Wandlungen verbunden gewesen zu sein; davon blieb auch die jüngste Vergangenheit nicht unberührt:

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Notes

  1. 1.

    So berichtet die Berliner Zeitung von einer Veranstaltungsreihe im November 2007 zu „Alltag und Unrecht in der DDR“, bei der eine FAZ-Journalistin aus eigener Erfahrung und unter großer Zustimmung der Anwesenden daran erinnert, wie groß die Zahl der sich Anpassenden in der DDR gewesen sei und welchen entscheidenden Anteil daran das Erziehungssystem der DDR gehabt hätte. Eine bildungspolitische Demokratisierungsdebatte sei jedoch bis heute nicht gefolgt (Birgit Walter für die Berliner Zeitung am 2.11.2007, Online-Zugriff [16.12.2010] unter: http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2165073r=threadviewt=3203976&pg=1. hier fehlt)

  2. 2.

    Nach den im Einigungsvertrag festgehaltenen Entlassungen blieben in Sachsen immerhin fast 90% der Lehrkräfte im Schuldienst (Stenke (2006), S.18).

  3. 3.

    Gestützt wurde die Geschichtsdidaktik dabei durch Erkenntnisse der Lernpsychologie, die den Einfluss des Narrativen und der Emotionen auf das implizite Lernen betonte.

  4. 4.

    Sachsen ist im Bundesländer-Vergleich erstplatziertes Bundesland im Bildungsmonitor, Online-Quelle [letzter Zugriff am 12.09.2011]: http://www.insm-bildungsmonitor.de/2011_best_sachsen.html

  5. 5.

    Koselleck, Reinhart/ Mommsen, Wolfgang/ Rüsen, Jörn (Hgg.) (1977): Theorie der Geschichte. Beiträge zur Historik, 2 Bände. München; hierbei handelt es sich um das Standardwerk zu dieser Thematik. Vgl. weiterhin: Lübbe, Hermann (1977): Geschichtsbegriff und Geschichtsinteresse. Analytik und Pragmatik der Historie. Stuttgart/Basel; vgl. außerdem für germanistische Belange Koselleck, Reinhart (Hg.) (1987): Epochenschwelle und Epochenbewußtsein. München.

  6. 6.

    Ausführlicheres zur Erinnerungskultur im Netz bei Dornik (2004).

  7. 7.

    Die Idee des Speichermediums ist schon allein deshalb nicht aufrechtzuerhalten, da wir uns nicht mehr im Zeitalter des Web 1.0 befinden, in der für die breite Mehrheit nur eine Konsumentenebene möglich war: Mit dem Web 2.0. ist die breite Öffentlichkeit nun zum aktiven Produzenten geworden, und somit wird weniger „gespeichert“, als vielmehr kommuniziert und damit ständig neu verhandelt.

  8. 8.

    Die Deutung der Geschichte war und ist- jenseits der wissenschaftlichen Auseinandersetzung, die bereits weit vor der Medienentwicklung begonnen hatte, Historie aus unterschiedlichen Perspektiven (z. B. in der Abkehr von der personalisierten Geschichte) zu deutenden gesellschaftlichen und/oder politischen Eliten überlassen.

  9. 9.

    Ein Austausch zwischen alten und neuen Bundesländern ist nach der politischen Wende hauptsächlich auf der oberen Ebene der Organisation verlaufen (vgl. Melzer/Stenke (1996), S. 314).

  10. 10.

    In Sachsen liegt er an staatlichen Gymnasien, laut internem Bericht des sächsischen Lehrerverbandes aus dem Jahr 2010, bei 49 Jahren.

  11. 11.

    Vermieden werden kann damit der Fehler Kunzes, die mit ihrer Habilitation erstmals den Versuch einer qualitativen Studie mit Deutschlehrern unternommen hatte (Kunze (2004)), aber auf der Ebene einer oberflächlichen inhaltlichen Beschreibung verhaftet blieb. Dieses war dem inhaltlichen Rahmen, den sich Kunze gesetzt hatte, geschuldet. Kunze wollte in ihrer Studie die gesamte Breite des Faches Deutsch erfassen, d.h. es wurden neben den klassischen Lernbereichen auch Fragen des Lehrplans, der Methodik und Didaktik allgemein, der Entwicklung der Schülerschaft u.v.m. erörtert. Außerdem befragte sie Lehrer aus drei unterschiedlichen Bundesländern über die gesamte Breite der Sekundarstufe I, ohne einen zeitlichen Rahmen der inhalt lichen Darstellungen zu setzen. Vor diesem Hintergrund kann der festgestellte Mangel an„Konstruktion“ in ihrer Studie kein Vorwurf sein.

  12. 12.

    Bei den bisher entwickelten deutschdidaktischen Begriffen, Methoden und Zielsetzungen im Hinblick auf Historisches ist nicht klar, ob diese sich überhaupt (und in welcher Formulierung?) für eine Operationalisierung in Test-Items und Kompetenzskalen eignen würden.

  13. 13.

    Ob dem tatsächlich so ist, kann die Studie verdeutlichen; an dieser Stelle sei bereits erwähnt,dass besonders im Hinblick auf Reflexionen zur historischen Dimension im DDR-Deutschunterricht die befragten Lehrer eher auf ein kasuistisches Wissen zurückzugreifen scheinen.

  14. 14.

    Schön nennt diese „knowing in action“, „reflecting in action“ und „reflecting on action“ (vgl. Schön (1983)).

  15. 15.

    Die Kategorienbildung ist demnach nicht im strengen Sinne einer „Grounded Theory“ induktiv, da ich mich zunächst theoretisch mit dem Forschungsgegenstand beschäftigt und mir Vorwissen aneignet habe, um daraus einen Interviewleitfaden zu entwickeln. Dies hat zur Folge, dass die im Leitfaden formulierten Fragen in Abstraktion erheblichen Einfluss auf das Kategoriensystem haben werden. Das daraus folgende Herantragen externer Theorien an eine induktive Kategorienbildung trägt dabei dem Erkenntnisinteresse der Forschung Rechnung, welches kein soziologisches, sondern ein fachdidaktisches ist.

  16. 16.

    Dabei werden Theorie und Praxis nicht als Dichotomie betrachtet, vielmehr soll die Trennung im Rahmen dieses Kapitels einerseits der Wahrnehmung der Interviewten in den qualitativen Studien Rechnung tragen und andererseits einer Vereinfachung der Gliederung dienen.

  17. 17.

    In der fachdidaktischen Forschung finden sich kaum Untersuchungen zu den spezifischen Bedingungen von Transformation(en) in den neuen Bundesländern. Die Soziologen Deutz-Schröder/ Schröder beklagen sogar, dass in der gesamten geisteswissenschaftlichen Forschung die Untersuchung der spezifischen Bedingungen von Transformation(en) in den neuen Bundesländern weitestgehend vernachlässigt wurde. Dieses weisen sie sowohl in Umfragen zum akademischen Interesse am Thema nach als auch durch den Mangel an universitären Lehrveranstaltungen zu diesem Themenkomplex, speziell in den neuen Bundesländern selbst (vgl. DeutzSchröder/Schröder (2008), S.113).

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© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Führer, C. (2013). Einleitung. In: Transformationen des Deutschunterrichts. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00668-6_1

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