Zusammenfassung
Bei der Verschmelzung von zwei leichten Kernen zu einem mittelschweren Kern wird Energie freigesetzt. Verschmilzt man 4 Wasserstoffatome letztlich zu Helium, so werden pro kg He 172 x 106 kWh an Energie frei. Gegenüber der Spaltung von reinem 235U wäre dies sechsmal mehr. Verglichen mit einem Liter Heizöl ergibt sich ein Faktor von 12 Millionen. Dieser Ertrag mindert sich zwar um ca. 30 %, weil über inverse β-Zerfälle 2 der 4 Wasserstoffprotonen in Neutronen umgewandelt werden müssen: pgebunden → n + e+ + ve – 1,8 MeV.
Dennoch stellt die Kernfusion gegenüber allen anderen, heute vorstellbaren Energiequellen, die kompakteste und somit ergiebigste dar. Folgerichtig sind intensive Bestrebungen im Gange, es der Sonne gleich zu tun. Auch (energie-)ökonomisch würde die Kernfusion für einen Staat Autonomie und Preissicherheit, anders als bei fossilen Energieträgern, bedeuten. Dies liegt u.a. auch an der annähernden globalen Gleichverteilung der „Fusionsrohstoffe“ Deuterium und Lithium.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Diekmann, B., Rosenthal, E. (2014). Energie aus der Kernfusion. In: Energie. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00501-6_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-00501-6_6
Published:
Publisher Name: Springer Spektrum, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-00500-9
Online ISBN: 978-3-658-00501-6
eBook Packages: Computer Science and Engineering (German Language)