Zusammenfassung
Zum Verständnis der Genese und Formen des Schülerhabitus sind neben der schulischen Laufbahn der Schülerinnen und Schüler, den Akteuren der Schule (Lehrer, Peers) und den institutionellen Bedingungen (Schul- und Unterrichtskulturen) v. a. die primär in der Familie einverleibten Habitusfigurationen der Schülerinnen und Schüler und ihre Passung zur schulischen Anforderungsstruktur in den Blick zu nehmen (vgl. Kramer/Helsper 2010). Der Habitus verstanden als grundlegende Handlungs-, Denk- und Wahrnehmungsschemata wird bereits im alltäglichen Zusammenleben der Familie in mimetischen Prozessen – ohne konkrete Lernsituationen – inkorporiert (vgl. Liebau 1987, S. 83).
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Thiersch, S. (2014). Schülerhabitus und familialer Bildungshabitus – Zur Genese von Bildungskarrieren und -entscheidungen. In: Helsper, W., Kramer, RT., Thiersch, S. (eds) Schülerhabitus. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 50. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00495-8_9
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