Zusammenfassung
Mit Blick auf ein spezifisches Handlungsfeld Sozialer Arbeit geht Florian Baier der Frage nach, ob und wodurch sozialarbeiterische Professionalität in schulischen Kontexten bedroht oder eingeschränkt wird. Empirische Befunde zu diesem Handlungsfeld werden aus professionstheoretischer Perspektive reflektiert. Unter Verweis auf empirische Daten arbeitet der Autor heraus, durch welche Prozesse es zu Einschränkungen und Bedrohungen sozialarbeiterischer Professionalität im Kontext von Schule kommen kann.
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Abbott versteht den Begriff der Diagnose als allgemeine Bezeichnung für den Prozessmoment, in dem Professionelle fallbezogene soziale Wirklichkeiten konstruieren. Innerhalb der Sozialen Arbeit ist durchaus umstritten, ob diese Momente als Diagnosen oder Fallverstehen bezeichnet und konzeptualisiert werden sollen. Abbott ist in diesem Sinne jedoch nicht als ein Verfechter sozialarbeiterischer Diagnostik zu verstehen, sondern als Professionstheoretiker, dessen Begrifflichkeiten auf übergreifender Ebene Merkmale professionellen Handelns bezeichnen sollen, auch wenn diese Begrifflichkeiten in einzelnen Professionen und Disziplinen durchaus in kontroverse Diskurse und Konzepte eingebettet sind.
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Baier, F. (2015). Bedrohungen und systemische Kontexte sozialarbeiterischer Professionalität in Schulen. In: Becker Lenz, R., Busse, S., Ehlert, G., Müller-Hermann, S. (eds) Bedrohte Professionalität. Edition Professions- und Professionalisierungsforschung, vol 3. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00352-4_11
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