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FlexiBalance-Evaluation eines Modells familienorientierter Zeitarbeit als Instrument für innovative Arbeitsgestaltung

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Arbeits- und Beschäftigungsformen im Wandel
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Zusammenfassung

Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist aus einer Makroperspektive derzeit durch zwei maßgebliche Trends gekennzeichnet: dem demografischen Wandel hin zu alternden Beschäftigtengenerationen auf der einen Seite und dem sich immer stärker abzeichnenden, branchenübergreifenden Fachkräftemangel auf der anderen Seite. Trotz eines mittlerweile breiten Diskurses über dieses Spannungsverhältnis erfolgten auf Seiten der Unternehmen bislang immer noch wenige Anstrengungen, neue Wege aus dieser Krise zu beschreiten. Eine Möglichkeit besteht hierbei prinzipiell in der Bereitschaft, innovative Beschäftigungskonzepte anzubieten, die es solchen Arbeitnehmern erleichtert, in ein Beschäftigungsverhältnis zu rutschen, welche durch familiäre Verantwortung und Verpflichtungen im häuslichen Umfeld nicht die Flexibilität besitzen, um einem klassischen Beschäftigungsmodell mit Vollzeitarbeit zu entsprechen.

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Notes

  1. 1.

    Aus ökonomischen Gründen werden weitere Formen der Evaluation hier nicht weiter thematisiert.

  2. 2.

    Für die Bedeutung eines möglich weitreichenden Verständnisses von Evaluation siehe hierzu auch: Baumgärtner 1999, S. 71.

  3. 3.

    An dieser Stelle sei allerdings bereits darauf hingewiesen, dass die gesichtete Literatur, die primär in Literaturdatenbanken, Hochschulbibliotheken und über eine freie Suche im Internet stattfand, im Allgemeinen eine breite Übersicht zu innovativen Ansätzen der Arbeitsgestaltung bzw. zu arbeitswissenschaftlichen Themen bietet, im Engeren mit dem Modell „FlexiBalance“ allerdings nur wenige Überschneidungen aufweist.

  4. 4.

    Es sei hier nur kurz konstatiert, dass dieses methodische Vorgehen dem Ziel eines möglichst extensiven Forschungsansatzes dienen sollte. Dennoch konnten hierbei aufgrund der genuinen Alleinstellung von „FlexiBalance“ keine wesentlichen Synergie- oder Optimierungspotentiale durch andere Ansätze identifiziert werden.

  5. 5.

    Im Folgenden wird zugunsten einer komfortableren Lesbarkeit auf die simultane Anführung der weiblichen und männlichen Form verzichtet. Dennoch verbleibt zu konstatieren, dass die weibliche Form der männlichen Form gleichgestellt ist.

  6. 6.

    Hinzuweisen ist an dieser Stelle, dass die Bewerber in der Regel nicht über eigene Ressourcen verfügen, um eine externe Kinderbetreuung privat zu finanzieren.

  7. 7.

    Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch darauf verwiesen, dass innerhalb von „FlexiBalance“ zusätzlich zur Konzeptionierung eines integrierten Arbeitszeit- und Betreuungsmanagements ein Modell zur Weiterqualifikation zum bzw. zur Erzieherin an einer nicht-staatlichen Ausbildungsinstitution entwickelt wurde, bei der Mitarbeiter von Manpower innerhalb von zwei Jahren die Berufsausbildung des Erziehers bzw. der Erzieherin erwerben können.

  8. 8.

    An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Personalkosten für bei Manpower bereits tätige Arbeitskräfte erheblich niedriger sind.

  9. 9.

    Für solche „Notfälle“ wurde von der AWO eine Hotline eingerichtet.

  10. 10.

    Auch dann, wenn es sich hier um nur sehr vereinzelte Fälle handelt, besteht dennoch ein Risiko für das Scheitern des Modells in der konkreten Praxis durch Schicksalsschläge im persönlichen Umfeld der Mitarbeiter, die ohnehin schon durch die berufliche Umstellung belastetet sind und dennoch dem Risiko ausgesetzt sind, dass ein solcher Schicksalsschlag zu einem Verlust sozialer Stabilität führen kann. In solchen Fällen greift aber die Kooperation von Manpower mit der Agentur für Arbeit und der AWO, so dass solche Mitarbeiter zeitweise aus dem Beschäftigungsverhältnis herausgenommen werden, damit sie eine Auszeit zur Regeneration bekommen.

  11. 11.

    Diese Frage inkludiert natürlich alle Projektpartner – über das TZZ, die TU Dortmund, die meco Akademie bis hin zur Agentur für Arbeit – implizit mit ein. Da aber Manpower und AWO im praktischen Kern des Modellprojekts die ausführenden Akteure in der Zusammenarbeit mit den Bewerbern für „FlexiBalance“ sind, wird die Frage auf diese beiden Partner aus Gründen der forschungsökonomischen Sparsamkeit begrenzt. Anders ausgedrückt: Hätte die Kooperation zwischen Manpower und AWO als Herzstück der zukünftigen Fortsetzung von „FlexiBalance“ nicht funktioniert, so hätten auch die anderen Projektpartner ein Gelingen aus eigener Kraft nicht erreicht.

  12. 12.

    Dass bislang auch wenige Einzelfälle aufgetreten sind, in denen das Modell nicht erfolgreich war, ist letztlich dem Umstand eines noch sehr frühen Stadiums des Modells und den dazugehörigen Hemmnissen geschuldet.

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Cohnen, H., Klatt, R. (2013). FlexiBalance-Evaluation eines Modells familienorientierter Zeitarbeit als Instrument für innovative Arbeitsgestaltung. In: Kaiser, S., Bamberg, E., Klatt, R., Schmicker, S. (eds) Arbeits- und Beschäftigungsformen im Wandel. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00331-9_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-00331-9_6

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-00330-2

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