Zusammenfassung
Zahlreiche Regierungen, Unternehmen und weitere gesellschaftliche Akteure bekunden derzeit ihre Unterstützung für Nachhaltige Entwicklung (synonym Sustainable Development) als normatives Leitbild globaler Entwicklung. Im Sinne der Charakterisierung der Brundtland-Kommission zumeist verstanden als „development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs“, gelten dabei die Grundelemente des Leitbildes, intra- und intergenerative Gerechtigkeit, als Bedingungen für eine ausgeglichene wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Entwicklung. Der allgemeine Übergang zu Nachhaltigkeit (synonym Sustainability) ist jedoch als „alarmierend langsam“ zu bezeichnen. Denn immer noch herrscht eine hohe weltweite Armut und die Auswirkungen des Klimawandels, wie etwa das Schmelzen der Polkappen, nehmen zu. Eine weiterhin vertiefende wissenschaftliche wie auch praktische Auseinandersetzung mit diesem Leitbild erscheint daher als dringend angebracht.