Skip to main content

Einige ökonomische Grundbegriffe (1): Menschliches Verhalten

  • Chapter
  • First Online:
Einführung in die Medienwirtschaftslehre

Zusammenfassung

Die Medienökonomie benutzt in ihrer Analyse wirtschaftlicher Phänomene im Mediensektor die Grundbausteine der ökonomischen Theorie.

Wie beschreibt sie das menschliche Entscheidungsverhalten in wirtschaftlichen Zusammenhängen?

Was heißt in diesem Zusammenhang Bedürfnisbefriedigung, Nutzenoptimierung, ökonomisches Prinzip, Rationales Handeln und wie ist dies im Idealmodell des homo oeconomicus, des „Wirtschaftsmenschen“ zusammengefasst?

Hilft dieses Modell dabei, bestimmte, zunächst unerklärliche menschliche Verhaltensweisen, auch im Bereich der Medien, zu verstehen?

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 29.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Genauer gesagt sind es Erlöse über Bannerwerbung, Merchandising, Spenden, Premium-Accounts und Einnahmen für Cloud-Computing-Dienstleistungen.

  2. 2.

    Der Gesetzgeber hat mittlerweile im Urheberrechtsgesetz in § 97a Abs. 2 eine Begrenzung der Abmahngebühren wegen Verstoß gegen das Urheberrecht eingeführt, nach der die erste anwaltliche Abmahnung an Privatpersonen „in einfach gelagerten Fällen“ (Verwendung eines Stadtplanausschnittes auf einer privaten Homepage, Bereitstellung eines einzelnen Musikstückes zum Download, Upload eines geschützten Fotos bei eBay) nicht mehr als 100 € gegenüber dem Abzumahnenden betragen darf.

  3. 3.

    Die Telekom hat nach eigenen Angaben im Jahr 2010 2,4 Mio. Adressen im Zusammenhang mit Ermittlungen zum illegalen Download herausgegeben. Branchenschätzungen liegen bei einer halben Mio. Abmahnungen für das Jahr 2010 (vgl. Spiegel 2012, S. 125).

  4. 4.

    Mir fällt in diesem Zusammenhang immer Herr Loose in Loriots „Papa ante Portas“ ein, der mehrere Paletten Schreibmaschinenpapier und Radiergummis bestellt hat und bei der Lieferung die milden Proteste seiner Sekretärin rigoros mit der Bemerkung abbügelt, sie habe da kaufmännisch nicht den Überblick. Schon bei einer Abnahme von 500.000 Blatt würde der Preis schließlich um 35 % fallen.

  5. 5.

    Opportunitätskosten meint in diesem Zusammenhang ungefähr, dass die Frau mehr verdienen bzw. an Nutzen erwirtschaften könnte, wenn sie anderweitig als in der Betreuung der Kinder arbeiten würde, also entgangener Nutzen des Verzichts auf die alternative Verwendung der Ressource Arbeitskraft.

  6. 6.

    Dieser Inhalt hat eine Mindestschöpfungshöhe, denn es geht nicht um das reine oder kommentierte Weiterleiten von Inhalten, die andere produziert haben, dies gehört zur zweiten Nutzungsform.

  7. 7.

    Ein Mashup ist ein neuer Webinhalt, der durch die (Re-)Kombination bestehender Inhalte oder Anwendungen entsteht. Das klassische Mashup wurde von Tim O’Reilly im Jahr 2005 in seinem einflussreichen Aufsatz „What is Web 2.0?“ beschrieben: Die Kombination einer Kleinanzeigenseite für Immobilien mit Google Maps, so dass man die Orte sehen kann, an denen sich die Immobilien befinden (Housingmaps.com, vgl. O’Reilly 2005, S. 33). Mashups gibt es allerdings in der Musikszene schon länger, sie heißen dort Remixes. Ökonomisch interessant ist dabei besonders dreierlei: Dass Mashups Herstellungskosten sparen, dass sie einfache und schnelle Innovationen ermöglichen und der zugrundeliegenden Anwendung Aufmerksamkeit und Clicks bringen (vgl. Zydorek 2009, S. 77 ff.).

Literatur

  • Busemann, K., & Gscheidle, C. (2010). Web 2.0: Nutzung steigt, Interesse an aktiver Teilnahme sinkt. Media Perspektiven, (7–8), 359–368.

    Google Scholar 

  • Endres, A., & Martinsen, J. (2007). Mikroökonomik. Stuttgart: Kohlhammer Verlag.

    Google Scholar 

  • Gläser, M. (2010). Medienmanagement (2. Aufl.). München: Vahlen Verlag.

    Google Scholar 

  • Herdzina, K., & Seiter, S. (2009). Einführung in die Mikroökonomik (11. Aufl.). München: Vahlen Verlag.

    Google Scholar 

  • Kiefer, M. (2005). Medienökonomik (2. Aufl.). München: Oldenbourg Verlag.

    Book  Google Scholar 

  • Meier, W. A., Trappel, J., & Siegert, G. (2010). Medienökonomie. In H. Bonfadelli, O. Jarren, & G. Siegert (Hrsg.), Einführung in die Publizistikwissenschaft (3. Aufl., S. 239–270).

    Google Scholar 

  • O’Reilly, T. (2007). What Is Web 2.0: Design Patterns and Business Models for the Next Generation of Software. MPRA Paper No. 4578. http://mpra.ub.uni-muenchen.de/4578/.

  • Shao, G. (2009). Understandig the appeal of user-generated media: a uses and gratification perspective. Internet Research, 19(1), 7–25.

    Article  Google Scholar 

  • Spiegel. (2012). Wem gehören die Gedanken. Der Spiegel, 2012(21), 124–129.

    Google Scholar 

  • Varian, H., & Buchegger, R. (2007). Grundzüge der Mikroökonomik (7. Aufl.). München: Oldenbourg Verlag.

    Google Scholar 

  • Zydorek, C. (2009). Postmediale Wirklichkeiten und Medienmanagement. In S. Selke, & U. Dittler (Hrsg.), Postmediale Wirklichkeiten – Wie Zukunftsmedien die Gesellschaft verändern (S. 67–92). Hannover: Heise Verlag.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Christoph Zydorek Prof. Dr. .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Zydorek, C. (2013). Einige ökonomische Grundbegriffe (1): Menschliches Verhalten. In: Einführung in die Medienwirtschaftslehre. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00016-5_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-00016-5_3

  • Published:

  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-00015-8

  • Online ISBN: 978-3-658-00016-5

  • eBook Packages: Business and Economics (German Language)

Publish with us

Policies and ethics