Zusammenfassung
Bei Auswertung der Ergebnisse ist zu bedenken, daß nicht nur induktiv aus Beobachtungen an nur einem Femur auf gesetzmäßige Zusammenhänge geschlossen wird, sondern daß dieser Knochen bei verschiedenen Individuen wegen seines kontinuierlichen Umbaues (im Vollzug notwendiger neuer Anpassung) Variationen des Feinbaues erkennen lassen wird. Derartige Einwände sind zwar berechtigt, aber nicht gewichtig genug, um etwa eine funktionell bedingte Gestalt und Struktur des Knochens abzulehnen; denn immer wiederholte histologische Forschungen zeigen trotz mancher Abweichungen im einzelnen in principio einen übereinstimmenden und konstanten Bauplan des Knochens. Beispielsweise stellte Hultkrantz (1898) bei Untersuchungen über die Spaltrichtungen am menschlichen Knorpel fest, daß eine „überraschende Konstanz dieser Spaltrichtungen bei verschiedenen Individuen“ besteht; „individuelle Variationen kommen natürlich vor, scheinen aber einen relativ geringen Spielraum zu haben“.
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© 1970 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Catel, W. (1970). Zusammenfassende Betrachtung. In: Gefügekundliche Untersuchungen über Struktur und Funktion des coxalen Femurendes des Menschen. Ergebnisse der Anatomie und Entwicklungsgeschichte Advances in Anatomy, Embryology and Cell Biology Revues d’anatomie et de morphologie expérimentale, vol 43/3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99990-1_10
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