Zusammenfassung
Die von Scharrer und Bargmann entwickelte Vorstellung (Scharrer und Scharrer, 1954; Bargmann, 1954), nach der das Neurosekret im Perikaryon der neurosekretorischen Zelle entsteht und in einem proximo-distalen axoplasmatischen Stoffstrom zum Hypophysenhinterlappen transportiert wird, wird heute im Schrifttum fast allgemein akzeptiert. Gegenargumente (vgl. Diepen, 1962; Engelhardt, 1968) werden zunehmend hinfällig (Bock u.a., 1968). Auch die Untersuchungen von Sachs u. Mitarb. über die Vasopressin-Biosynthese mit markierten Vorläufern, die häufig als Argument für eine Neurosekretsynthese im Bereich des Axons zitiert werden, sind ohne weiteres mit der Annahme vereinbar, daß das Hormon — wenn auch in biologisch inaktiver Form — im Perikaryon synthetisiert wird (Takabatake u. Sachs, 1964; Sachs u. Takabatake, 1964; Sachs u.a., 1967). Von dieser Feststellung bleibt die Frage unberührt, ob das Neurosekret im Axon noch irgendeine zusätzliche Veränderung erfährt (vgl. außer den genannten Autoren Gerschenfeid u.a., 1960). Eine weitere Erörterung dieser Frage findet sich bei Sloper und Bateson (1964), Zambrano und De Ro- bertis (1966), Peute und Van de Kamer (1967) und Bock u.a. (1968).
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© 1969 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Pilgrim, C. (1969). Einleitung. In: Morphologische und funktionelle Untersuchungen zur Neurosekretbildung. Ergebnisse der Anatomie und Entwicklungsgeschichte Advances in Anatomy, Embryology and Cell Biology Revues d’anatomie et de morphologie expérimentale, vol 41/4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99959-8_1
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