Zusammenfassung
Jedem Anaesthesisten ist bekannt, daß ein orotrachealer Tubus wesentlich dicker sein kann als ein nasotrachealer, da ersterer in seiner Weite nur durch das Glottislumen begrenzt wird, während der letztere zunächst die viel engere Nase passieren muß. Der Unterschied beträgt beim Erwachsenen 2–10 Charr. (nasal 32–34 Charr., oral 36–42 Charr.) und gilt mit Recht als wesentlicher Nachteil der nasalen Intubation, da die Atemwiderstände in einem engeren Tubus sehr viel größer sind (entsprechend dem Hagen- Poiseuilleschem Gesetz). Weniger bekannt ist jedoch, daß dieser Unterschied zwischen nasaler und oraler Intubation bei Säuglingen und Kleinkindern nicht besteht, weil bei ihnen Tuben, die durch die Glottis, bzw. durch die Cricoidenge gehen, normalerweise auch die Nase passieren (vgl. S. 33f.).
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© 1969 Springer Verlag Berlin Heidelberg
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Körner, M. (1969). Zur Anatomie und Pathologie des nasotrachealen Intubationsweges. In: Die nasotracheale Intubation. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation, vol 39. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99957-4_2
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